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Bittersweet Moon 2

Bittersweet Moon 2

Titel: Bittersweet Moon 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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Rücken und die muskulösen Arme, mit denen er beim Schlafen das
Kopfkissen umarmt, sind vollkommen proportioniert zu der schmalen Taille, dem
runden, festen Hintern und seinen langen, schlanken Beinen. Sein dichtes
dunkelblondes Haar ist total zerzaust, was ihn unglaublich jung aussehen lässt.
Beinahe würde man denken, er ist in den letzten zehn Jahren nicht mal um ein
Jahr gealtert. Ich würde ihn gerne küssen, doch ich verschwinde erst mal ins
Bad, um mich frisch zu machen.
    Im
Spiegel betrachte ich eine Weile mein strahlendes Gesicht. Meine Lippen sind
vom vielen Küssen leicht angeschwollenen und wirken rötlich, wie dezent
geschminkt. Meine Augen leuchten in einem besonderen Glanz, den ich bei mir
schon so lange nicht mehr bemerkt habe ... Auch mein Haar ist zerzaust und die
Locken durcheinander, was mich in meinen eigenen Augen irgendwie sexy macht. So
sieht eine Frau aus, die in der Nacht unvergesslichen Sex mit einem heißen
Typen hatte! Dafür würde ich mir am liebsten selbst einen High-Five geben. Ich
fühle mich einfach herrlich wohl in meiner Haut. Das hat mir richtig
gefehlt ... Nicht nur, weil ich nach der Trennung von Nick mit keinem anderen
Sex hatte. Auch in der Ehe habe ich mich schon viel zu lange sexuell und emotional
unerfüllt und ausgehungert gefühlt. Nick ist zwar ein zärtlicher und
einfühlsamer Liebhaber gewesen und ich habe meistens einen Orgasmus mit ihm
gehabt, aber  in all der Zeit mit ihm habe ich eine hemmungslose, wilde
Leidenschaft doch vermisst. So oft habe ich mich heimlich nach heißer,
unkontrollierter Begierde gesehnt, nach brennendem, unstillbarem Verlangen
aufeinander, nach mehr Feuer ... Nick ist halt anders. Er ist stets beherrscht,
eher gemütlich als leidenschaftlich und auch beim Sex reserviert, schweigsam
und etwas unterkühlt. Ich konnte ihm nur selten irgendwelche Lustgeräusche
entlocken, oder ihn dazu bringen, mich mal sexuell zu überraschen oder mich zu
überwältigen. Er bevorzugt gute, zuverlässige Routine und ist als Typ kein
heißblütiger, sinnlicher Mann. Ganz anders als Robin … Eigentlich habe
ich im Bett noch mit keinem anderen Mann so gut harmoniert wie mit Robin. Es
gibt schlechten Sex, guten Sex und Sex mit Robin ... Ich seufze laut. Robin ist
nun mal ein ganz besonderer Liebhaber und es wäre unrealistisch zu erwarten,
dass ich diesen Ausnahmesex auch woanders kriegen würde. Doch ich habe all die
Jahre die Ekstase vermisst, die er mir gezeigt hat und ob ich es gewollt habe
oder nicht, ich habe jeden Mann unbewusst mit ihm verglichen ... Zu meinem
eigenen Leidwesen. Robin hat die Messlatte so hoch gesetzt, dass ich für immer
Schwierigkeiten haben werde, mit einem Mann sexuell richtig erfüllt und
glücklich zu sein. Das ist wahrscheinlich der Preis für das, was ich mit ihm
erlebt habe. Vor zehn Jahren und in dieser Nacht. Und ich habe Chancen auf
mehr!
    Leise
schleiche ich mich zurück ins Zimmer und Robin öffnet kurz die Augen, als ich
das Bett erreiche. „Guten Morgen! Wieso bist du schon wach?“, begrüße ich ihn.
    „Ich
habe Durst“, murmelt er verschlafen und schließt wieder die Augen. Im kleinen
Kühlschrank neben dem Tisch finde ich eine reichliche Auswahl an Getränken. Ich
biete Robin eine Flasche Wasser an, die er dankbar annimmt und sie mit einigen
riesigen Schlucken noch halb im Liegen ausleert. „Bin gleich wieder bei dir“,
sagt er zu mir, als er aufsteht und sich ins Bad begibt. Vorher gibt er mir
noch einen kleinen Guten-Morgen-Kuss und tätschelt dabei frech meinen nackten
Hintern.
    Im
Zimmer ist es ziemlich heiß. Mit einem kühlen Orangensaft in der Hand öffne ich
die Terrassentür und frische morgendliche Luft fühlt meine Lungen. Der fast
wolkenlose Himmel verspricht einen weiteren herrlichen Sommertag, stelle ich
fest, als ich auf der Terrasse meinen Saft genieße. Es herrscht Stille und außer
zwitschernden Vögeln und zirpenden Zikaden vernehme ich keine anderen
Geräusche. Der Blick auf die weiße Stadt im Tal und auf die sanften Hügel, die
das Haus umgeben, steigert noch mein Glücksgefühl. Es ist alles so wunderschön
hier, so perfekt, dass ich fast Angst bekomme ... Robin gesellt sich, immer
noch nackt, zu mir und umarmt mich von hinten um die Taille. Er küsst mich auf
den Hals und stützt sich anschließend mit dem Kinn auf meiner Schulter ab. Ich
lege meine Hände um seine Unterarme und genieße den innigen Körperkontakt. Es
ist fast zu perfekt ...
    Unten
am Pool erscheint Herr Rosetti und fischt

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