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Bittersweet Moon 2

Bittersweet Moon 2

Titel: Bittersweet Moon 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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wünsch mir vor allem Glück, ohne zu sehr an eventuelle
Gefahren und Risiken zu denken, o.k.?“ Obwohl ich seine Bedenken nur zu gut
nachvollziehen kann, möchte ich im Hier und Jetzt bleiben. Die Zukunft kann
warten, egal was sie mir bringen wird ...
    „Aber
natürlich! Ich wünsche dir von ganzem Herzen Glück! Melde dich hin und wieder,
um mich auf dem Laufenden zu halten!“
    „Mache
ich, ganz bestimmt.“ Wir plaudern noch kurz miteinander und ich erkundige mich
nach seiner Beziehung, die immer noch bestens läuft. Wenigstens einer von uns
scheint richtig Glück in der Liebe zu haben ...

 
    Kapitel zehn
     
     
     
     
    Die
nächste Woche vergeht wie im Flug. Das Konzert in einem kleinen Konzertsaal
etwas außerhalb der Stadt verläuft bestens. Meine Stimme klingt erholt und
frisch, auch wenn ich nicht in Höchstform bin. Doch das Publikum ist dankbar
und ich nehme mir vor, nach den Sommerferien wieder regelmäßiger zu üben als in
den letzten Monaten, wo mir die Motivation dafür gefehlt hat.
    Robin
ruft mich ein paar Tage später an und verkündet mir die Nachricht, auf die ich
sehnlichst gewartet habe - er landet nächsten Samstag in Berlin und meldet sich
dann bei mir. Sally hat vor einigen Tagen eine Wohnung für ihn gemietet, die er
über das Internet angeschaut hat und er schickt mir schon mal die Adresse. Ich
kann es erneut nicht wirklich glauben, wir werden uns tatsächlich wieder sehen
... Aber die Adresse auf dem Zettel in meiner Hand ist der Beweis dafür, dass
ich nicht träume. Zum Glück ist Wochenende und Lucy ist bei Nick, also bin ich
frei und warte auf Robins Anruf.
    Endlich
ist es so weit. Das lang ersehnte Klingeln des Telefons lässt mein Herz höher
schlagen und ich hauche ein erwartungsvolles Hallo in den Hörer.
    „Hi
Baby, ick bin ein Berliner“, meldet sich Robin auf seine humorvolle Art.
    „Robin!
Herzlich Willkommen in der Stadt!“, begrüße ich ihn und spüre, wie meine Wangen
vor Vorfreude erglühen.
    „Kommst
du mich besuchen?“, kommt er gleich zur Sache.
    „Passt
es dir, so schnell nach der Anreise?“ frage ich vorsichtig.
    „Natürlich
passt es mir. Ich bin zwar etwas unausgeschlafen, aber immer noch fit genug, um
dich gebührend zu empfangen“, antwortet er schlagfertig.
    „Wann
soll ich denn bei dir sein?“
    „Sobald
du kannst. Sally hat mich gerade verlassen, sie hat mich am Flughafen abgeholt
und zur Wohnung gebracht. Ich habe im Augenblick nichts anderes zu tun, als auf
dich zu warten. Morgen fange ich mit den geschäftlichen Dingen an, erst gönne
ich mir aber etwas Spaß ...“
    Also,
wenn wir beide das Gleiche unter Spaß verstehen, dann habe ich nichts dagegen,
dir dabei behilflich zu sein ...
    „Du
hast Glück, ich bin frei, Lucy ist bei Nick. Ich komme in Laufe der nächsten
Stunde, die Adresse habe ich ja.“
    „Gut,
dann bis gleich.“ Er legt schon auf und ich schaue auf die Uhr. Es ist halb
acht. Ich bin schon gut vorbereitet - frisch geduscht, geschminkt und ich trage
wieder das rote Sommerkleid wie an dem Abend in der Galerie. Am Vortag bin ich
beim Frisör gewesen und habe mir das Haar dunkelbraun umfärben lassen. Ich
werfe noch einen letzten Blick in den Spiegel und bin mit dem Ergebnis
zufrieden - als Brünette sehe ich wieder wie ich selbst aus und mein intensives
Augen Make-Up passt zu meiner Naturhaarfarbe viel besser als zu den blonden
Strähnen.
    Robins
neue Adresse kenne ich auswendig. Ich fahre mit der U-Bahn bis zum Rosenthaler
Platz und laufe die Torstraße entlang, bevor ich in die Novalisstraße abbiege
und vor seinem Haus stehen bleibe. Ich räume die Kopfhörer in die Tasche und
summe weiter den Song, den ich unterwegs gehört habe- I need
you tonight von INXS. Der Song unterstützt mit seiner Sinnlichkeit noch
zusätzlich meine Stimmung ...
    Ich
drücke auf den Nachnamen Nolan, der ganz oben in der Reihe steht. Es ist der
Mädchenname seiner Mutter, mit dem er manchmal inkognito unterwegs ist. Robin
lässt mich ins Gebäude und mit dem Fahrstuhl fahre ich hinauf in den fünften
Stock. Als die Fahrstuhl-Türen aufgleiten, stehe ich direkt vor seiner Wohnung
und Robin empfängt mich mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht: „Diana!
Willkommen in meiner neuen Bleibe!“
    „Robin
...“, ist das einzige, was ich noch sagen kann. Bei seinem Anblick klappt mir
nämlich die Kinnlade herunter - Robin trägt schon seinen neuen Haarschnitt mit
pechschwarzem Haar! Einige längere Strähnen fallen ihm seitlich lässig über

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