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Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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weggelaufen, und er musste sie dann wieder hierher zurückbringen, weil sein Auto hier stand. Folgt mir, Jungs.«
    Sie gingen um das Haus herum und die Straße hinunter, wo ein Ford Explorer geparkt war.
    »Bella haben sie nur aus Versehen mitgenommen, was aber für sie ein Glücksfall war. Heute Nacht kamen sie zurück, um die Sache zu Ende zu bringen und Mary zu holen. V muss später unbedingt das Kennzeichen des Wagens überprüfen.« Butch blickte in den Himmel. Winzige Schneeflocken schwebten herab. »Der Mist hier versaut uns die Spuren am Tatort, aber ich glaube, wir wissen das Wesentliche schon. Ich durchsuche den Wagen hier, ihr kümmert euch um die Überreste der Lesser. Ich brauche euch ja wohl nicht extra aufzufordern, ihnen die Brieftaschen, BlackBerrys und Handys abzunehmen. Gebt alles V, wenn er zurück ist, er nimmt den Kram dann mit in die Höhle. Und keines der beiden Häuser darf betreten werden, bis ich nicht mit der Spurensuche fertig bin.«

    Während die Brüder sich an die Arbeit machten, durchsuchte Butch den Explorer mit einem feinen Kamm. In der Zwischenzeit schickten die Vampire die restlichen Leichen der Lesser in den Äther.
    »Der Wagen ist blitzblank, aber angemeldet ist er auf einen Kerl namens Ustead.« Er gab Phury den Fahrzeugschein. »Wahrscheinlich ein falscher Name, aber könnte einer von euch die Adresse trotzdem mal checken? Ich geh noch mal zu Bellas Haus und erledige dort den Rest.«
    Tohr sah auf die Uhr. »Wir fahren zu der Wohnung dieses Ustead, dann werden wir unsere übliche Tour machen. Oder brauchst du unsere Hilfe noch?«
    »Nein, ich sollte besser allein weitermachen.«
    Der Bruder zögerte. »Wie wär’s mit etwas Deckung, Bulle? Es könnten noch weitere Lesser auftauchen. Von denen hier ist zwar keiner entkommen, aber wenn die Jungs nicht zum Appell erscheinen, könnten ihre Kumpels misstrauisch werden.«
    »Ich kann auf mich selbst aufpassen.« Er zog seine Waffe. »Aber ich habe meine komplette Munition verschossen. Hat einer von euch noch was bei sich?«
    Phury hielt ihm eine Beretta hin. »Nimm einfach die.«
    Und Tohr wollte nicht gehen, bevor Butch nicht auch noch eine seiner Glocks angenommen hatte.
    Eine Waffe im Halfter, die andere in der Hand trabte Butch über die Wiese. Sein Körper war in Topform, weshalb er unterwegs kaum ins Schwitzen kam, und sein Verstand so klar wie die Nachtluft. Im Geist zählte er auf, was er noch alles erledigen musste, und wälzte Theorien, wohin Bella gebracht worden sein könnte.
    Als er sich dem Haus von hinten näherte, nahm er eine flüchtige Bewegung im Inneren wahr. Sofort presste er sich flach an die Wand neben der aufgebrochenen Terrassentür und entsicherte die Beretta. Aus der Küche hörte man
das Knirschen von Glas, und ein Geräusch wie Popcorn in der Pfanne. Jemand lief da herum. Ein großer Jemand.
    Butch wartete, bis er näher kam; dann sprang er blitzschnell in den Türrahmen und zielte mit der Waffe auf Brusthöhe.
    »Ich bin’s bloß, Bulle«, murmelte Z.
    Butch richtete den Lauf zur Decke. »Verdammt, ich hätte dich erschießen können.«
    Aber Z schien es nicht zu kümmern, dass er sich beinahe eine Kugel eingefangen hätte. Ungerührt bückte er sich und wühlte mit der Fingerspitze in einigen Scherben.
    Butch zog die Jacke aus und krempelte die Ärmel hoch. Er würde Z nicht auffordern, zu gehen. Ein Streit mit ihm wäre völlig sinnlos, und außerdem benahm sich der Bruder vollkommen seltsam. Als stünde er unter Schock. Seine tödliche Ruhe war absolut unheimlich.
    Z hob etwas vom Fußboden auf.
    »Was ist das?«, fragte Butch.
    »Nichts.«
    »Versuch bitte, den Tatort nicht zu verändern, ja?«
    Butch sah sich um und fluchte innerlich. Er wollte seinen alten Partner von der Truppe, José. Er wollte das gesamte Team von der Mordkommission. Er wollte die Kriminaltechniker im Labor.
    Er gestattete sich ein paar Sekunden finsterster Frustration, dann machte er sich an die Arbeit. Angefangen bei der Terrassentür nahm er sich jeden Zentimeter des Hauses vor. Er würde seine Sache gründlich machen, und wenn es die ganze Nacht dauerte.
     
    Mary brachte eine weitere Runde Alka Seltzer aus dem Badezimmer. Rhage lag auf dem Bett, er atmete schwer und war mehr als etwas blass um die Nase.
    Als er das Glas ausgetrunken hatte, sah er sie an. Seine
Miene wurde angespannt, und die Augen bekamen einen argwöhnischen, besorgten Ausdruck.
    »Mary, ich wünschte, du hättest das alles nicht mit ansehen

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