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Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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das Handy zwischen Schulter und Ohr. »Bulle? Lass mich mit Mary sprechen.«
    Er hörte ein Rascheln, dann: »Hallo? Rhage?«
    »Hey, meine Süße. Alles okay bei dir?«

    »Mir geht’s gut.« Ihre Stimme zitterte zwar, aber er war höllisch erleichtert, sie zu hören.
    »Ich werde dich abholen.« Er schnappte sich ein Brusthalfter und zog gleichzeitig seine Stiefel an. »Die Sonne geht gerade unter, ich bin also gleich da.«
    Er wollte sie zu Hause und in Sicherheit wissen. Während er und die Brüder sich diese Arschlöcher schnappten.
    »Rhage … lieber Himmel, Rhage. Was werden sie mit ihr machen?«
    »Ich weiß es nicht.« Was gelogen war. Er wusste ganz genau, was sie mit Bella machen würden. Gott steh ihr bei. »Hör mal, ich weiß, dass du dir Sorgen um sie machst. Aber im Augenblick musst du dich auf dich selbst konzentrieren. Du weichst Butch nicht von der Seite, ja?«
    Er würde sich dematerialisieren, das ging schneller, als wenn Butch sie mit dem Auto nach Hause fuhr. Bis dahin aber war sie schutzlos.
    Erst als er die Dolche in das Halfter gesteckt hatte, fiel ihm auf, dass am anderen Ende der Leitung Stille herrschte. »Mary? Hast du gehört, was ich gesagt habe? Denk an dich selbst. Bleib in Butchs Nähe.«
    »Ich stehe direkt neben ihm.«
    »Gut. Bleib da. Und mach dir keine Sorgen, so oder so werden wir Bella zurückholen. Ich liebe dich.« Er legte auf und streifte sich den schweren Trenchcoat über.
    Als er in die Halle rannte, traf er dort auf Phury, der ebenfalls in Leder und voll bewaffnet die Treppe hinunterkam.
    »Was zum Teufel ist hier los?« Zsadist lief den Flur entlang. »Ich hab eine völlig hysterische Nachricht von V bekommen, irgendwas mit einer Frau?«
    »Bella wurde von den Lessern entführt«, erklärte Rhage und überprüfte seine Glock.

    Ein eiskalter Windstoß wehte von Z herüber. »Was hast du gerade gesagt?«
    Rhage runzelte die Stirn ob der heftigen Reaktion des Bruders. »Bella. Marys Freundin.«
    »Wann?«
    »Wissen wir nicht. Butch und Mary sind gerade in ihrem Haus.«
    Aber Zsadist war bereits verschwunden.
    Rhage und Phury folgten ihm auf dem Fuße und dematerialisierten sich zu Bellas Haus. Alle drei rannten zusammen die Stufen zur Eingangstür hinauf.
    Mary war in der Küche bei Butch, der gerade etwas auf dem Fußboden untersuchte. Rhage kam donnernd angelaufen und drückte sie an sich.
    »Ich bringe dich nach Hause«, murmelte er in ihr Haar.
    »Der Mercedes steht vor ihrem Haus«, sagte Butch, als er sich aus der Hocke erhob. Er warf Rhage einen Schlüsselbund zu.
    Fluchend stellte Phury einen Stuhl auf. »Was wissen wir bereits?«
    Der Cop schüttelte den Kopf. »Ich gehe davon aus, dass sie sie lebend mitgenommen haben. Hier, diese versengten Streifen im Boden deuten darauf hin, dass da eine Blutspur war, die verbrannt ist, als Sonnenstrahlen darauf gefallen sind-?
    Noch bevor Butch abrupt innehielt und einen Blick auf Mary warf, zog Rhage sie zur Tür. Die abscheulichen Details musste sie jetzt wirklich nicht hören.
    Dann fuhr der Polizist fort. »Außerdem nützt sie ihnen tot nichts – Zsadist? Alles in Ordnung?«
    Im Vorbeigehen blickte Rhage Zsadist über die Schulter hinweg an.
    Zsadist zitterte vor Zorn wie Espenlaub, sein Gesicht
zuckte unter dem linken Auge um die Narbe herum. Er sah aus, als würde er gleich explodieren; es war schwer zu glauben, dass die Entführung einer Frau ihn so mitnehmen konnte.
    Rhage blieb stehen. »Zsadist, was ist denn los?«
    Der Bruder wandte sich ab, als wollte er nicht angesehen werden, dann beugte er sich näher zu dem Fenster, vor dem er stand. Mit einem leisen Knurren dematerialisierte er sich.
    Rhage blickte nach draußen. Alles, was er sehen konnte, war Mar ys Haus jenseits der Wiese.
    »Lass uns abhauen«, sagte er zu ihr. »Du musst hier raus.«
    Sie nickte, und er führte sie mit festem Griff am Arm zur Tür. Keiner von beiden sagte etwas, während sie eilig durch das Gras liefen.
    Gerade als sie Marys Garten erreichten, hörten sie Glas zersplittern.
    Etwas – jemand – wurde aus Marys Haus geworfen. Direkt durch die Schiebetür.
    Als der Körper auf der Terrasse aufschlug, sprang Zsadist durch das Loch in der Scheibe hinterher, die Fänge gefletscht, das Gesicht voll Angriffslust. Er stürzte sich auf den Lesser, packte ihn an den Haaren und hob ihn daran vom Boden auf.
    »Wo ist sie?«, zischte der Bruder. Als das Wesen nicht antwortete, hielt er ihn näher an sich heran und biss ihn in die Schulter,

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