Black Dagger 05 - Mondspur
wanden.
Als sie an seinem Körper herunterblickte, verlor sie den Rhythmus. Seine Erektion war enorm und drängte von innen gegen den dünnen Stoff der Trainingshose, und sie konnte alles erkennen: die Spitze mit dem eleganten Rand, den kräftigen Schaft, die beiden Gewichte darunter.
Er war … riesig.
Sie wurde unglaublich feucht zwischen den Schenkeln
und hob ihm ihre Augen entgegen. Seine Lider waren immer noch weit aufgerissen, und sein Mund stand offen. In seiner Miene standen Ehrfurcht, Entsetzen und Hunger im Widerstreit.
Sie steckte ihm den Daumen zwischen die Lippen. »Saug an mir.«
Kraftvoll zog er an ihrem Finger, ohne sie aus den Augen zu lassen. Sie machte weiter in ihrem Liebesspiel. Ein wilder Taumel ergriff Besitz von ihm; sie konnte es spüren. Die Lust baute sich in ihm auf, verwandelte ihn in ein Pulverfass. Und verflucht noch mal, sie wollte ihn. Sie wollte, dass er ihretwegen explodierte. In ihr explodierte.
Sie ließ von seiner Brustwarze ab, zog ihren Daumen aus seinem Mund und stieß ihm die Zunge zwischen die Lippen. Er stöhnte wild auf bei diesem Eindringen, sein mächtiger Körper wehrte sich gegen seinen eigenen festen Griff um die Decke.
Sie wünschte sich, er würde loslassen und sie anfassen, aber sie konnte nicht länger warten. Dieses erste Mal müsste sie die Kontrolle übernehmen. Ungeduldig schob sie die Decke beiseite, schob ihren Oberkörper auf seine Brust und warf ein Bein über seine Hüfte.
Sobald er ihr Gewicht auf sich spürte, wurde er stocksteif und hörte auf, ihren Kuss zu erwidern.
»Zsadist?«
Er schleuderte sie mit solcher Heftigkeit von sich herunter, dass sie von der Matratze abprallte.
Keuchend und abgekämpft stürzte Zsadist aus dem Bett. Sein Körper war gefangen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zum Zerreißen gespannt zwischen beiden.
Ein Teil von ihm wollte mehr von dem, was Bella mit ihm anstellte. Er gierte danach, den ersten Geschmack
von Erregung weiter zu erforschen. Die Empfindungen waren unglaublich. Eine Offenbarung. Das einzig Gute, das er seit … Ewigkeiten gefühlt hatte.
Gütige Jungfrau im Schleier, kein Wunder, dass Vampire töteten, um ihre Partnerinnen zu beschützen.
Aber er konnte es einfach nicht ertragen, eine Frau auf sich zu spüren, selbst Bella nicht, und die wilde Panik, die durch seine Adern hämmerte, war gefährlich. Was, wenn er durchdrehte? Um Himmels willen, er hatte sie schon quer über das verdammte Bett geworfen.
Er sah sie von der Seite an. Zwischen den zerwühlten Laken und verstreut liegenden Kissen war sie so schmerzhaft schön. Doch er hatte schreckliche Angst vor ihr, und genau darum schreckliche Angst um sie. Die Berührungen und die Küsse, sosehr sie ihm anfangs gefallen hatten, lösten zu viel in ihm aus. Und er konnte nicht zulassen, dass er derart die Beherrschung verlor, solange er in ihrer Nähe war.
»So weit lassen wir es nie wieder kommen«, sagte er. »Das machen wir nie wieder.«
»Aber es hat dir gefallen.« Ihre Stimme war sanft, aber fest. »Ich konnte spüren, wie dein Blut unter meinen Fingern raste.«
»Darüber gibt es keine Diskussion.«
»Du bist hart für mich.«
»Willst du unbedingt verletzt werden?« Sie umklammerte das Kissen noch fester, aber er gab nicht nach. »Denn ganz ohne Umschweife: Sex und ich, das funktioniert nur auf eine einzige Art und Weise, und daran willst du bestimmt nicht teilhaben.«
»Ich mochte es, wie du mich geküsst hast. Ich möchte bei dir liegen. Dich lieben.«
»Mich lieben? Mich lieben?« Er breitete die Arme weit aus. »Bella … alles, was ich dir anbieten kann, ist ficken.
Dir wird es nicht gefallen, und um ehrlich zu sein, ich möchte dich auch nicht so nehmen. Du bist so viel besser als das.«
»Ich habe deine Lippen auf meinen gespürt. Sie waren sanft …«
»Ach, bitte …«
»Halt den Mund, und lass mich ausreden!«
Zsadists Kinnlade klappte herunter, als hätte sie ihm einen Stiefel in den Hintern gerammt. Niemand erlaubte sich jemals diesen Ton bei ihm. Allein das hätte schon seine Aufmerksamkeit erregt, aber dass sie es war, die das wagte, machte ihn sprachlos.
Bella warf sich die Haare über die Schulter. »Wenn du nicht mit mir zusammen sein willst, bitte. Sag es einfach. Aber versteck dich nicht hinter der Behauptung, du wolltest mich beschützen. Glaubst du etwa, ich wüsste nicht, dass Sex mit dir krass wäre?«
»Willst du es deshalb?«, fragte er mit tonloser Stimme. »Glaubst du, nach dem Lesser
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