Black Dagger 08 - Vampirherz
auf dem Bett ab und stieß seine Hüften fest nach vorn, ohne in sie einzudringen. Mit einem Keuchen ließ sie den Kopf fallen und beobachtete, wie sein Penis durch ihre Beine geschossen kam. Die Spitze kam fast bis zu ihrem Bauchnabel.
Jetzt wusste sie, warum er so gerne zusah. Weil – ja, weil auch sie den Anblick seiner Erregung faszinierend fand.
»Was wolltest du sagen?«, stöhnte sie.
»Süße …« Sein Atem blies ihr heiß über den Nacken, die Stimme hallte dunkel und fordernd in ihrem Ohr. »Ach, Mist, ich kann dich das so nicht fragen.«
Er legte den Mund auf ihre Schulter, die Zähne drückten sich in ihre Haut. Sie schrie leise auf, und ihre Ellbogen gaben nach, doch er fing sie auf, bevor sie auf die Matratze fallen konnte, und hielt sie mit einem Arm zwischen ihren Brüsten fest.
»Frag mich«, ächzte sie.
»Das würde ich ja … wenn ich hiermit nur aufhören könnte…o mein Gott …«
Er zog sich zurück, dann stieß er in sie hinein, genauso tief, wie er es angekündigt hatte. Bei dieser machtvollen Erschütterung bäumte sie sich auf und rief laut seinen Namen. Schon begann er wieder diesen Rhythmus, der sie völlig wild machte, aber noch war er sanft, seine Bewegungen nicht so kraftvoll, wie sie sein konnten, das spürte sie.
Sie liebte diese Gefühl, dieses Ausgefülltsein, dieses Dehnen und Gleiten; da fiel ihr plötzlich wieder ein, dass schon
in einer Stunde sein Körper einer furchtbaren Prozedur unterzogen würde.
Was, wenn dies ihr letztes Mal war?
Tränen quollen hervor. Benetzten ihre Wimpern. Verschleierten ihren Blick. Und als er ihr Kinn zu sich drehte, um sie zu küssen, sah er sie.
»Denk nicht daran«, flüsterte er an ihren Lippen. »Bleib einfach in diesem Moment ganz bei mir. Bleib ganz nah bei mir.« Sie musste sich diesen Augenblick einprägen, ihn bei ihr…
Er zog sich heraus und drehte sie um, drang von vorne in sie ein, rieb seine Wange an ihr und bedeckte sie mit Küssen, während er immer weiter in sie stieß. Gleichzeitig erreichten sie ihren Höhepunkt, die Lust war so überwältigend, dass sein Kopf kraftlos nach vorn fiel, als könnte er ihn nicht länger oben halten.
Danach rollte er sich auf die Seite und zog sie an seine Brust. Während sie dem Pochen seines Herzens lauschte, betete sie inständig, dass es so stark war, wie es klang.
»Was wolltest du vorhin sagen?«, wisperte sie.
»Willst du meine Frau werden?«
Sie hob den Kopf. Seine haselnussbraunen Augen blickten todernst, und sie hatte das Gefühl, er stellte sich dieselbe Frage wie sie: Warum hatten sie sich nicht schon früher vereinigt?
Ein einziges Wort kam mit einem Seufzen über ihre Lippen: »Ja.«
Sanft küsste er sie. »Ich möchte das auf beide Arten machen. Auf eure Weise und in einer katholischen Kirche. Wäre das für dich in Ordnung?«
Sie berührte das Kreuz an seinem Hals. »Ja, sehr.«
»Ich wünschte, wir hätten Zeit für …«
Der Wecker piepte los. Mit einem ärgerlichen Schlag brachte er ihn zum Schweigen.
»Wir müssen wohl aufstehen«, sagte sie und rückte ein wenig von ihm ab.
Weit kam sie nicht. Er zog sie zurück auf die Matratze, klemmte sie mit seinem Körper fest und ließ die Hand zwischen ihre Beine gleiten.
»Butch …«
Er küsste sie auf den Mund und raunte dann: »Noch einmal für dich. Noch einmal, Marissa.«
Seine gleitenden, begnadeten Finger ließen sie geradezu zerfließen, ihre Haut und ihre Knochen verschmolzen mit ihm, als sein Mund sich ihren Brüsten zuwandte. Als er einen Nippel zwischen die Lippen nahm und mit einem Finger in sie eindrang, verlor sie die Beherrschung, ihr Gesicht rötete sich, sie keuchte, bäumte sich ihm entgegen, völlig entrückt.
Eine drängende, elektrisierte Spannung baute sich in ihr auf und entlud sich in einem heftigen Ausbruch. Mit liebevoller Aufmerksamkeit half er ihr, den Orgasmus auszukosten, bis sie wie ein flacher Stein auf dem Wasser sprang, die Oberfläche der Wollust leicht berührend und dann wieder hochfliegend, nur um erneut zu landen und abzuprallen.
Und die gesamte Zeit schwebte er über ihr und beobachtete sie mit einem Blick, der sie den Rest ihres Lebens verfolgen würde.
Er würde heute Nacht sterben. Sie wusste es mit absoluter Gewissheit.
John saß allein in dem leeren Klassenzimmer ganz hinten auf seinem Stammplatz in der Ecke. Das Training begann üblicherweise um vier, aber Zsadist hatte eine Rundmail geschickt, dass der Unterricht heute drei Stunden später losgehen
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