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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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seine
Symphath-Fähigkeiten sofort zur Stelle, ritten auf der Welle seiner Aggression, trübten seinen Blick mit einem roten Schleier. Die Fänge zu einem breiten Lächeln fletschend gab er dem finsteren Teil in sich mit der ekstatischen Freude eines lange nicht befriedigten Süchtigen nach.
    Mit unsichtbaren Händen bohrte er sich in das Gehirn des Lesser, wühlte darin herum und löste alle möglichen lustigen Erinnerungen aus. Es war, wie Deckel von gut geschüttelten Flaschen zu schrauben, und was hervorquoll, entkräftete seine Beute, brachte den Lesser so durcheinander, dass er wehrlos wurde. Igitt, welche Hässlichkeit im Kopf dieser Dreckskerle wohnte – dieser spezielle Jäger hatte eine sadistische Ader. Und als jede einzelne seiner Gemeinheiten und ekelhaften Untaten sein geistiges Auge umwölkte, fing er an zu schreien, schlug sich die Hände auf die Ohren und fiel zu Boden.
    Rehv hob seinen Stock hoch und zog die äußere Hülle ab, wodurch eine tödliche Stahlklinge zum Vorschein kam, die Klinge so rot wie seine zweidimensionale Sicht. Doch gerade als er zustoßen wollte, hielt Butch seinen Arm fest.
    »An der Stelle trete ich auf den Plan.«
    Rehv funkelte ihn an. »Vergiss es, der gehört mir.«
    »Nein, tut er nicht.« Butch ging neben dem Lesser auf die Knie und …
    Rehv hielt sich die Faust vor den Mund und beobachtete fasziniert, wie Butch sich über den Jäger beugte und etwas aus ihm herauszusaugen begann. Leider hatte er kaum Zeit, diese Folge von Twilight Zone in Ruhe zu genießen. Ein weiterer Lesser stürmte von hinten auf Butch zu, und Rehv musste zur Seite springen, weil Rhage den Kerl mit einem Hechtsprung zu Boden riss.
    Jetzt hörte Rehv noch weitere Schritte und sah noch einen Lesser auf sie zu rennen. Gut. Um diesen würde er sich jetzt kümmern, dachte er mit einem kalten Grinsen.

    Symphathen liebten den Kampf, und wie. In der Hinsicht bildete er keine Ausnahme vom Rest seiner Spezies.
     
    Mr X donnerte die kleine Straße hinunter, wo die Schlacht stattfand. Obwohl er nichts sehen oder hören konnte, spürte er den Puffer um den Schauplatz herum, deshalb wusste er, dass er richtig war.
    Hinter ihm keuchte Van. »Was zum Teufel ist hier los? Ich kann den Kampf spüren …«
    »Wir durchdringen gleich ein Mhis. Machen Sie sich bereit. «
    Die beiden stürmten weiter und trafen auf etwas, das sich anfühlte wie eine Wand aus kaltem Wasser. Als sie durch die Barriere brachen, offenbarte sich ihnen das Gefecht: Zwei Brüder. Sechs Jäger. Zwei auf den Boden gekauerte Vampire. Ein sehr großer Kerl in einem langen Pelzmantel. Und Butch O’Neal.
    Der Ex-Cop erhob sich gerade vom Asphalt, offenbar war ihm kotzübel. Er strahlte den Abdruck des Meisters förmlich aus. Als Mr X O’Neals Blick begegnete, blieb der Haupt- Lesser schlitternd stehen, überwältigt von einem Gefühl der Übereinkunft.
    Und Ironie des Schicksals – genau in dem Augenblick, als die Verbindung geknüpft wurde, als das gegenseitige Erkennen stattfand, rief ihn Omega von der anderen Seite.
    Zufall? Vollkommen gleichgültig. Mr X schob die Forderung von sich fort, schenkte dem Kribbeln unter seiner Haut keine Beachtung. »Van«, raunte er. »Es wird Zeit für Sie, zu zeigen, was Sie draufhaben. Schnappen Sie sich O’Neal.«
    »Na endlich, geht doch.« Ohne zu zögern raste Van auf den neugeborenen Vampir zu, und die beiden gingen in Kampfstellung, umkreisten einander wie zwei Ringer. Zumindest, bis Van regungslos wurde und sich in eine atmende Statue verwandelte.

    Weil Mr X ihn durch seinen Willen dazu zwang.
    Mann, er musste lächeln, als er den panischen Ausdruck auf Vans Gesicht bemerkte. Die Kontrolle über die eigenen Muskeln und Sehnen zu verlieren, konnte einen Mann schon die Nerven verlieren lassen.
    Und auch O’Neal war überrascht. Vorsichtig pirschte er sich an, misstrauisch, aber offenbar auch bereit, sich die Situation zunutze zu machen. Dann ging alles ganz schnell. O’Neal nahm Van in den Schwitzkasten, riss ihn hoch und knallte ihn mit dem Rücken auf den Boden.
    Ein Arbeitsgerät wie Van zu opfern, ging Mr X gelinde gesagt am Arsch vorbei. Er musste wissen, was geschah, wenn – ach, du Heiliger!
    O’Neal … O’Neal hatte den Mund geöffnet und atmete ein und … Van Dean wurde einfach ins Nichts gesaugt, absorbiert, geschluckt, einverleibt. Bis er zu Staub zerfiel.
    Eine Welle der Erleichterung überrollte Mr X. Ja, ja, die Prophezeiung erfüllte sich. Die Prophezeiung hatte sich in der

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