Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
murmelte er.
    »Du weißt, wie wir es halten.« Trez schüttelte das Wasser von den Händen. » Symphathen ... die gibt’s bei uns zum Mittagessen.«
    »Und dazu Brechbohnen?«
    »Nein, aber vielleicht einen hübschen Chianti und ein paar gepflegte Pommes. Ich will etwas aus Kartoffeln zu meinem Fleisch. Jetzt los, schaffen wir dich unters Wasser und waschen den Gestank von diesem Scheusal ab.«

    Trez half Rehv vom Waschtisch weg.
    »Danke«, sagte Rehv leise, als sie auf die Dusche zuwankten.
    Trez zuckte die Schultern und wusste verdammt gut, dass sie nicht über den Badezimmerbesuch redeten. »Das Gleiche würdest du für mich tun.«
    »Das stimmt.«
    Unter dem Strahl schrubbte sich Rehv mit Seife ab, bis seine Haut krebsrot leuchtete. Er kam erst wieder heraus, als er seine drei Durchgänge erledigt hatte. Trez hielt ihm ein Handtuch auf, und Rehv trocknete sich so schnell er konnte, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, ab.
    »Und wo wir schon bei Gefallen sind...«, meinte er, »ich brauche dein Handy. Dein Handy und etwas Zeit für mich.«
    »Okay.« Trez half ihm zum Bett und deckte ihn zu. »Mann, nur gut, dass diese Decke nicht im Kamin gelandet ist.«
    »Kann ich also dein Handy haben?«
    »Wirst du Hockey damit spielen?«
    »Nicht, solange du die Tür geschlossen hältst.«
    Trez reichte ihm sein Nokiahandy. »Behandle es gut. Es ist ganz neu.«
    Als er alleine war, wählte Rehv bedächtig, hielt den Atem an und drückte auf die grüne Verbindungstaste, ohne zu wissen, ob er die richtige Nummer hatte.
    Tut. Tut. Tut.
    »Hallo?«
    »Ehlena, es tut mir so leid -«
    »Ehlena?«, fragte die Frauenstimme. »Verzeihung, aber hier gibt es keine Ehlena.«
     
    Ehlena saß im Krankenwagen und hielt aus Gewohnheit ihre Tränen zurück. Es konnte sie zwar niemand sehen, aber die Anonymität spielte keine Rolle. Während ihr Caffè
Latte in seinen zwei Bechern abkühlte und die Heizung mit Unterbrechungen lief, riss sie sich zusammen, weil sie das immer tat.
    Bis sich der Funk mit einem Knistern meldete und sie fast zu Tode erschreckte.
    »Basis an vier«, erklang Catyas Stimme. »Vier, bitte melden.«
    Siehst du, dachte Ehlena, als sie nach dem Funkmikro griff, eben deshalb sollte man sich niemals gehen lassen. Hätte sie mit tränenerstickter Stimme antworten wollen? Ganz bestimmt nicht.
    Sie drückte auf den Sprechen -Knopf . »Hier vier.«
    »Ist bei dir alles in Ordnung?«
    »Äh, ja. Ich musste nur... Ich komme gleich zurück.«
    »Keine Eile. Lass dir Zeit. Ich wollte nur hören, ob bei dir alles klar ist.«
    Ehlena blickte auf die Uhr. Hilfe, kurz vor zwei. Sie saß seit fast zwei Stunden hier und vergaste sich, indem sie Motor und Heizung laufen ließ.
    »Es tut mir so leid. Ich hatte keine Ahnung, dass es schon so spät ist. Braucht ihr den Krankenwagen für einen Notfall?«
    »Nein, wir haben uns nur ein bisschen gesorgt. Ich weiß, dass du Havers bei diesem Toten geholfen hast und -«
    »Mir geht es gut.« Sie kurbelte das Fenster herunter, um etwas Frischluft hereinzulassen, und legte den Gang ein. »Ich komme jetzt zurück.«
    »Keine Eile. Hör mal, warum nimmst du dir nicht den Rest der Nacht frei?«
    »Das ist schon okay -«
    »Das ist keine Bitte. Und ich habe den Dienstplan umgestellt, damit du morgen auch frei hast. Nach dieser Nacht heute brauchst du eine Pause.«

    Ehlena wollte etwas einwenden, aber das hätte sich nur nach Trotz angehört, und nachdem die Entscheidung ohnehin schon gefallen war, gab es nichts mehr auszufechten.
    »In Ordnung.«
    »Lass dir Zeit mit dem Zurückkommen.«
    »Mach ich. Over and out.«
    Sie hängte das Mikro zurück in die Halterung und machte sich in Richtung Brücke auf, die sie über den Fluss bringen würde. Gerade als sie die Auffahrt hochfuhr, klingelte ihr Handy.
    Also rief Rehv sie zurück. Keine Uberraschung.
    Sie holte das Handy aus der Tasche, nur um sich zu vergewissern, dass er es war, nicht weil sie drangehen wollte.
    Unbekannte Nummer?
    Sie drückte auf die grüne Taste und hielt sich das Handy ans Ohr. »Hallo?«
    »Bist du das?«
    Bei Rehvs tiefer Stimme wurde ihr immer noch ganz heiß, obwohl sie auf ihn sauer war. Und auf sich. Im Grunde auf die gesamte Situation.
    »Ja«, sagte sie. »Aber das ist nicht deine Nummer.«
    »Nein, ist sie nicht. Mein Handy hatte einen Unfall.«
    Sie sprudelte los, noch bevor er dazu kam, sich zu entschuldigen: »Hör zu, es geht mich nichts an. Was immer du tust. Du hast Recht. Ich kann dich nicht retten

Weitere Kostenlose Bücher