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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Knurren ausstieß, wurde ihr bewusst, dass es überaus weise gewesen war, seine Karte wegzuwerfen. Ansonsten hätte sie jede Frau in der Luft zerrissen, die sich ihm näherte.
    Schließlich hatte sie kein Problem damit zu töten.
    Wie sie in der Vergangenheit bereits bewiesen hatte.

13
    Qhuinn betrat das Anwesen durch die Vorhalle. Ein Fehler, wie sich herausstellte.
    Er hätte durch die Garage kommen sollen, aber die Wahrheit war, dass er einen Heidenrespekt vor den Särgen hatte, die sich in der Ecke stapelten. Jedes Mal erwartete er, dass sich einer der Deckel hob und ihm ein Darsteller aus Die Nacht der lebenden Toten zuwinkte und ihn zu Tode erschreckte.
    Was war er doch für ein verdammtes Weichei.
    Dank seiner schwuchteligen Ader fiel nun sein erster Blick bei Betreten der Eingangshalle auf Blaylock und Saxton, beide nach GQ -Standard gewandet für das Letzte Mahl. Sie trugen Stoffhosen, keine Jeans, und Pullover statt Sweatshirts, dazu Loafers, keine Springerstiefel wie er. Sie waren sauber rasiert, in eine Wolke Aftershave gehüllt und frisiert, wirkten aber dennoch nicht im Geringsten tuntig.
    Das hätte die Sache einfacher gemacht.
    Verdammt, er wünschte sich wirklich, einer der beiden würde zum Paradiesvogel mutieren und mit Federboa und
Nagellack antanzen. Aber nein. Sie sahen einfach aus wie zwei superheiße Typen, die wussten, wie man sein Geld in Designershops gut anlegte … während er total abgerissen rumlief mit seinen Lederhosen und den ärmellosen Shirts – heute Nacht allerdings mit einer durch harten Sex gestylten Frisur und einem Duft, wenn man das so nennen konnte, aus der Pflegeserie für Schlampen.
    Andererseits war er sich sicher, dass sich die beiden von ihm in nichts unterschieden als einer anschließenden heißen Dusche und frischen Klamotten. Hundertprozentig waren sie die ganze Nacht lang immer wieder übereinander hergefallen. Sie machten einen überaus zufriedenen Eindruck, als sie nun zum Essen kamen, auf das sie zweifelsohne einen Riesenhunger hatten.
    Als Blay das Bodenmosaik erreichte, das einen Apfelbaum in voller Blüte darstellte, schweiften seine Augen zu Qhuinn und musterten ihn von Kopf bis Fuß. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung. Die Zeiten waren vorbei.
    Der alte schmerzliche Ausdruck war verschwunden – und das lag nicht daran, dass man nicht sofort erraten hätte, womit Qhuinn sich die Zeit vertrieben hatte.
    Saxton sagte etwas, woraufhin Blay den Blick abwandte … und da war es plötzlich. Eine leichte Röte trat auf die lieblich blassen Wangen, als blaue Augen in graue blickten.
    Ich pack das nicht, dachte Qhuinn, nicht heute Nacht.
    Er umging die Szene im Esszimmer und steuerte auf die Tür unter der Treppe zu. Sobald sie sich hinter ihm schloss, wurde das Stimmengewirr der anderen ausgeschlossen, und stille Dunkelheit begrüßte ihn. Schon viel besser.
    Er stieg die enge Treppe nach unten. Ging durch die nächste Tür, indem er einen Code eingab. Dann hinein in den unterirdischen Tunnel, der vom Haupthaus zum
Trainingszentrum führte. Und jetzt, da er alleine war, ging ihm allmählich die Puste aus. Er schaffte es gerade einen Meter weit, bis seine Beine ihm den Dienst versagten und er sich gegen die glatte Wand lehnen musste. Er ließ den Kopf zurückfallen und schloss die Augen … und hätte sich am liebsten eine Knarre an die Schläfe gesetzt.
    Im Iron Mask hatte er seinen Rotschopf bekommen.
    Hatte es diesem Hetero ordentlich besorgt.
    Alles war genau so gelaufen, wie er es erwartet hatte. Erst hatten sie an der Bar geplaudert und die Mädchen begutachtet. Es hatte nicht lange gedauert, da war ein Busenwunder in schwarzen Plateaustiefeln vorbeigestöckelt. Sie unterhielten sich mit ihr. Tranken mit ihr … und mit ihrer Freundin. Und eine Stunde später schon quetschten sie sich zu viert in eine Toilette.
    Was Teil zwei des Plans erfüllte. Auf so engem Raum war eine Hand wie die andere, und als man sich gegenseitig begrapschte, ließ sich nie mit Sicherheit sagen, wer einen gerade berührte. Streichelte. Befingerte.
    Die ganze Zeit, die sie mit den jungen Frauen zusammen waren, überlegte Qhuinn, wie er die beiden Tussis wieder loswerden könnte, doch es dauerte länger, als ihm lieb war. Nach dem Sex wollten die beiden noch mit ihnen rumhängen – Nummern austauschen, quatschen, sich vielleicht etwas zum Beißen besorgen.
    Na klar. Er brauchte keine Nummern, weil er sie sowieso nie wählen würde, und er unterhielt sich ja noch nicht einmal gern

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