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Black Jack: Bei Anruf Mord!

Black Jack: Bei Anruf Mord!

Titel: Black Jack: Bei Anruf Mord! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Heggan
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sie nicht in die Tat umsetzen. Das hast du doch selbst gesagt. Vor noch nicht einmal zwei Tagen hast du genau dort gestanden, hier in meinem Wohnzimmer, und mir versichert, dass Mörder sich nicht die Mühe machen, Drohbriefe zu schicken … sie wollen nur …“
    Sie begann zu zittern. Immer noch entschlossen, nicht in Tränen auszubrechen, versuchte sie verzweifelt, sich zusammenzureißen. Aber sie schaffte es nicht. Ohne Vorwarnung schossen die Tränen wie ein Sturzbach aus ihren Augen. Dann schlangen sich kräftige Arme um sie, und an Nicks Brust brach sie weinend und jammernd zusammen.
    Nach einer Ewigkeit merkte sie, dass seine Jacke durchnässt war. „Es tut mir Leid“, sagte sie zwischen den Schluchzern. „Deine Jacke …“
    „Mach dir darüber keine Gedanken.“ Seine Stimme war leise und freundlich und klang ein bisschen gedämpft, weil sein Mund in ihrem Haar war.
    Sie entspannte sich ein wenig und lag matt in seinen Armen. Er fühlte sich gut an. Stark. Sicher. So sicher.
    Nach einer Weile hörten die Schluchzer auf, und sie hob den Kopf. Mit ihren verweinten Augen nahm sie ihn nur verschwommen wahr. Er strich eine feuchte Haarsträhne von ihrer Wange und schob sie hinter ihr Ohr.
    „Besser jetzt?“
    Später fragte sie sich, was ihr wohl in diesem Moment durch den Kopf gegangen war. Woher diese Kühnheit gekommen war. In diesem Moment hatte sie ihr Gefühl die Oberhand gewinnen lassen. „Noch nicht.“ Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn leidenschaftlich.
    Zu ihrer Überraschung hielt er sie zurück. „Kelly, Liebling. Ich glaube, jetzt ist nicht der richtige Moment.“
    „Jetzt ist der perfekte Moment.“ Sie küsste ihn noch einmal.
    „Du bist aufgeregt.“ Seine Stimme war heiser geworden. „Verletzlich. Es wäre nicht richtig.“
    Ein ehrenwerter Mann, durch und durch, dachte sie. Aber immerhin ein Mann. „Willst du mich, Nick?“
    Er schloss kurz die Augen. „Meine Güte, ja.“
    „Gut, denn ich will dich auch.“ Sie biss zärtlich und neckend in seine Unterlippe und hörte, wie er stöhnte. „Ich brauche dich.“ Ein weiterer Biss. „Du wirst doch eine Frau in Not nicht zurückweisen, Nick McBride?“
    „Das ist nicht fair“, sagte er mit den Lippen an ihrem Mund.
    „Ich weiß.“ Ihre Hände fuhren über seine Brust und zu seiner Taille. „Lass uns miteinander schlafen, Nick. Lass uns jetzt miteinander schlafen.“
    Ein einsamer Sonnenstrahl fand seinen Weg durch die kahlen Bäume vor Kellys Fenster und schien auf ihre nackten Körper. Sie lagen auf dem Wollteppich vor dem Kamin, gewärmt von den Flammen, erhitzt und verschwitzt vom Sex.
    Erschöpft, zufrieden und noch nicht fähig, in seine Augen zu sehen, verbarg Kelly ihr Gesicht an Nicks Schulter. Sie war mit Mund und Händen über ihn hergefallen, eine Frau voller Leidenschaft, schamlos, gierig. Sie hatte ihm nicht einmal Zeit gelassen, sie hinaufzubringen. Stattdessen hatte sie ihn zu Boden gezogen und ihm seine Kleider praktisch vom Körper gerissen.
    Vor dem knisternden Feuer hatte er sie sanft und intensiv geküsst, und als seine Lippen auf dem Weg zu ihren Brüsten bei ihrer Narbe innehielten, hatte die Sanftheit seiner Berührung erneut Tränen in ihre Augen treten lassen. Getrieben von einer Lust, die sie nicht länger kontrollieren konnten, hatten sie sich hastig, fast rasend geliebt. Beim zweiten Mal war es anders, es war langsam und köstlich, als sie die Lüste des anderen erkundeten.
    „Tuts dir Leid?“ Seine Hand streichelte über ihren Schenkel und blieb auf ihrer Hüfte liegen.
    „Nur eins tut mir Leid.“ Sie kuschelte sich näher an ihn heran. „Dass du mich nicht schon früher verführt hast.“
    „Ich habe dich verführt?“ Er lachte. „Da hast du wohl was durcheinander gebracht, glaubst du nicht?“
    „Beklagst du dich etwa?“
    Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel und liebkoste sie zärtlich. „Sehe ich aus wie ein Mann, der Grund zur Klage hat?“
    Aus ihrer Kehle kam ein sinnliches heiseres Lachen. „Nein, ganz und gar nicht.“
    Sie duschten zusammen, wobei sie ihre Lust gegenseitig wieder entfachten und sich auf eine andere Art liebten. Später, als sie wieder angezogen waren und das Feuer lichterloh brannte, bestellten sie eine Pizza – halb Peperoni, halb Sardellen. Während sie aßen, sprachen sie über die Ereignisse der vergangenen Nacht. Nick war überrascht, als er von Cecilys Affäre mit Syd erfuhr, aber keineswegs erstaunt, als er von den Plänen des

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