Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Black
Vom Netzwerk:
Augen.
    »Sterbt ihr wirklich, wenn wir euch austreiben?« Sein Gesichtsausdruck änderte sich nicht. Aber er antwortete mir auch nicht, was Antwort genug war.
    Wut stieg in mir auf, und ich warf mit voller Kraft das Kissen in seine Richtung. Auf halbem Wege löste es sich in Wohlgefallen auf. Weh getan hätte es ihm sowieso nicht.
    Ich sprang auf und hätte am liebsten wild um mich geschlagen. Adam und Castello luden mir all diese verdammten Schuldgefühle auf, dabei war Castellos Dämon gar nicht tot! Am liebsten hätte ich beide auf der Stelle umgebracht.
    »Es verstößt gegen unsere Gesetze, Menschen das zu verraten«, sagte Lugh. Mein Wutanfall schien nicht den geringsten Eindruck auf ihn zu machen, was mich nur noch zorniger werden ließ. Ich setzte zu einer giftigen Bemerkung an, aber er schnitt mir das Wort ab. »Dominic ist wirklich überzeugt, dass sein Dämon tot ist. Und Adam darf ihm aufgrund unserer Gesetze nicht die Wahrheit sagen. Das ist zweifellos einer der Gründe, warum er momentan eine solche Wut mit sich herumträgt.«
    Ich schluckte meinen Ärger so gut es ging herunter. »Wie kommt es dann, dass du mir die Wahrheit sagst? Oder stehst du über euren Gesetzen?«
    Aus irgendeinem Grund brachte ihn das zum Lächeln. »Ich habe dir nichts gesagt. Du hast eine Schlussfolgerung gezogen. Ich habe dir nur nicht widersprochen.«
    Er hatte recht, aber ich wäre die Letzte gewesen, die das zugab. »Warum tun Dämonen so, als würden sie bei einem Exorzismus getötet?«
    Er hob seine distinguierten dunklen Brauen. »Wenn ein straffällig gewordener Dämon durch einen Exorzismus nicht getötet wird, zu welcher Alternativmethode würdest du greifen?«
    »Oh, verstehe.«
    Eine Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht, und er schob sie hinters Ohr zurück. Mir juckte es in den Fingern, die seidigen Strähnen zu berühren. Jede Wette, sie würden sich unglaublich weich anfühlen.
    »Hör auf damit!«, fuhr ich ihn an.
    »Womit soll ich aufhören?«
    »Meine Hormone durcheinanderzubringen. Und tu nicht so unschuldig!«
    Sein Lächeln war ebenso sexy wie teuflisch. »Ist es dir lieber, wenn ich mich für dich hässlich mache? Krieg ich hin, wenn du drauf bestehst.«
    Seine Erscheinung flackerte und verschwamm, nahm dann wieder allmählich Schärfe an. Der Traumkerl war weg. An seiner Stelle saß eine Kreuzung zwischen Klingonenhauptmann und Warzenschwein.
    »Besser so?«
    Na, super. Ein neunmalkluger Dämon. Ich hatte aber auch wirklich Glück. Wenigstens verspürte ich jetzt nicht mehr das verwirrende Verlangen, ihm die Kleider vom Leib zu reißen.
    »Viel besser«, erklärte ich.
    Er hob seine schweren Augenbrauenwülste und schien überrascht zu sein, obwohl das bei diesem missgebildeten Monstergesicht schwer zu sagen war. Unglücklicherweise verwandelte er sich sofort wieder in Mr Gutaussehend zurück.
    »Zieh dir wenigstens ein richtiges Hemd an, in Ordnung?«
    »Gefällt dir das hier nicht?« Er fuhr sich mit den Händen über die Brust und sah mir dabei in die Augen.
    Ich rief mir ins Gedächtnis, dass ich in Brian verliebt war, und Brian sah verdammt gut aus. Trotzdem wand ich mich auf meinem Platz. Zweifellos trieb Lugh Spielchen mit mir. Vielleicht konnte ich ihm den Spaß verderben, wenn ich die Augen schloss.
    Peinlich, wie schwer es mir fiel, mich dazu zu zwingen, aber ich schaffte es. Tatsächlich fiel mein Erregungsgrad sofort ab, und ich seufzte erleichtert.
    »Dir ist klar, dass das alles nur ein Traum ist«, sagte Lugh aus viel größerer Nähe, als gut für mich war.
    Ich öffnete die Augen. Ich saß nicht mehr auf dem Zweiersofa, sondern war irgendwie auf der Couch gelandet, und zwar genau neben Lugh. Dieser hatte das seltsame Lederding, das er als Hemd getragen hatte, abgelegt und stellte jetzt seinen atemberaubenden nackten Oberkörper zur Schau.
    »Es ist in Ordnung, wenn du erregt bist. Auch wenn du’s im echten Leben nicht wärst.«
    Ja, ich nehme an, technisch gesehen befand ich mich wirklich in einem Traum. Nur fühlte es sich nicht wie ein Traum an, und Lugh war echt. Sicherlich würde Brian nicht gefallen, wie ich ihn hier anlechzte. Verdammt, mir selbst gefiel es ja auch nicht.
    »Ich bin für eine Affäre mit einem Dämon nicht zu haben, also halt dich zurück.«
    Er lehnte sich zu mir hin. Seine bernsteinfarbenen Augen verdunkelten sich, und sein fantastisches Haar fiel nach vorne und streifte meinen nackten Arm.
    Nackten Arm? Hatte ich am Anfang dieses Traums nicht noch einen Pulli

Weitere Kostenlose Bücher