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Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Black
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es dabei um mehr geht als nur dein Leben. Ich werde alles tun, was nötig ist, um sie zum Sprechen zu bringen.«
    »Aufhören, bitte«, schluchzte Val. »Ich sage dir, was du wissen willst. Nur … tu mir bitte nicht mehr weh.«
    Ich schlang die Arme um meinen Körper und fragte mich, ob Dominic nicht die richtige Entscheidung getroffen hatte. Aber schließlich ging es hier um mein Leben, und es war meine verdammte Pflicht zu bleiben.
    »Von wem kriegst du deine Anweisungen?«, fragte Adam.
    »Andrew Kingsley«, antwortete sie.
    »Nein, tust du nicht«, entgegnete Adam. »Du weißt, dass wir Andrew in Verdacht haben, und versuchst uns mit einem Namen abzuspeisen, den wir ohnehin schon kennen. Versuch’s noch mal.«
    Val schluchzte. »Ich kenne seinen Namen nicht«, jammerte sie. »Ich nenne ihn Orlando, aber das ist ein Deckname.«
    »Mensch oder Dämon?«
    »Mensch.«
    »Beschreib ihn mir.«
    Sie schniefte und schluchzte abwechselnd, so dass sie die Beschreibung nur stückchenweise vorbringen konnte. »Ungefähr 1,80 … 90 Kilo … blonde Haare, blaue Augen. Sieht aus wie jemand, der einen guten Kandidaten für einen Wirt abgeben würde, ist aber keiner.«
    »Wer ist bei der Sache noch mit dabei?«
    »Das weiß ich nicht. Sie gehen sicher, dass wir kleinen Fische nie über genug Informationen verfügen, um alles auffliegen lassen zu können. Andrew weiß sicherlich sehr viel mehr über das Ganze als ich.«
    »Warum, Val?«, fragte ich. Ich wusste, dass es drängendere Fragen gab, aber mein gebrochenes Herz verlangte nach einer Antwort. »Warum hast du mir das angetan? Wieso hast du Andrew erlaubt, mir dieses … Ding … aufzuzwingen, und hast dann auch noch versucht …« Ich konnte nicht weiterreden. Noch ein einziges Wort, und ich würde selbst an fangen zu schluchzen.
    »Es tut mir wirklich leid, Morgan.« Sie sah mich über ihre Schulter hinweg an, mit weit geöffneten Augen und übertrieben aufrichtigem Blick. »Du warst eigentlich nicht als Wirt vorgesehen. Andrew hat auf eigene Faust gehandelt, bevor wir ihn davon abhalten konnten. Er verfolgt seine eigenen Ziele, die sich nicht immer exakt mit unseren decken. Ich hätte ihn dir das nie antun lassen, wenn ich Bescheid gewusst hätte. Aber bevor du mir diesen Zettel gezeigt hast, wusste ich noch nicht einmal, dass Andrew einer von uns ist. Als ich meine Oberen davon unterrichtete, stattete er mir einen Besuch ab, und so erfuhr ich es. Ich bin nur ein kleiner Fußsoldat, mein Rang kommt noch nicht einmal in die Nähe eines Generals.«
    Ich atmete tief ein, um meine Fassung zurückzugewinnen. »Heißt das, wenn du Lugh in einen anderen Wirt eingeschleust und diesen dann verbrannt hättest, wäre das für dich in Ordnung gewesen?«
    Sie hob ihr Kinn. »Manchmal muss man Opfer bringen, wenn es höheren Zielen dient.«
    »Scheint mir, als hättest du nicht gerade ›hier‹ geschrien, als nach einem passenden Wirt für die Grillparty gesucht wurde. Worin genau besteht eigentlich dein Opfer?«
    »Reden wir ein paar Takte über diese sogenannten höheren Ziele«, sagte Adam. Vals Miene wurde sichtlich angespannter. »Hast du irgendeine Ahnung, wofür du kämpfst?«
    »Wir kämpfen für den Erhalt der natürlichen Ordnung.« Sie klang mächtig stolz auf sich selbst. »Wenn Lugh König der Dämonen wird, will er jeden Kontakt zwischen dem Reich der Dämonen und der Ebene der Sterblichen verbieten. Dann müssten wir in Zukunft auf die Dämonen und ihre Hilfe verzichten.«
    Adam schnaubte verächtlich. »Glaubst du diesen Unsinn wirklich?« Er sah mich an. »Lugh will verbieten, dass Dämonen gegen den Willen eines Menschen dessen Körper in Besitz nehmen dürfen. Bis jetzt wird das nur von den Gesetzen der Menschen verboten, aber nicht von unseren eigenen. Hübscher Einfall, ihn selbst einem Wirt aufzuzwingen, der damit nicht einverstanden ist, nicht wahr?«
    In der Erwartung, dass sie widersprechen würde, blickte ich von Adam zu Val. Doch sie tat es nicht.
    »Wenn sich genügend Menschen freiwillig melden würden, brauchten die Dämonen keine unfreiwilligen Wirte.« Ihre Augen leuchteten fanatisch. »Die menschliche Rasse braucht sie. Sie sind so viel stärker und klüger als wir selbst!«
    Mir fiel schwer zu begreifen, was Val von sich gab. Ich stand verdutzt da und wusste nicht, was ich antworten sollte.
    Adam schnaubte wieder verächtlich. »Dougal hat ungefähr genauso viel Achtung vor der menschlichen Rasse wie ein Mensch vor einem Ackergaul. Willst du, dass

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