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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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in den mit Blei ausgekleideten Behälter mit dem Stein. Dann eilten sie und Hawker zu McCarter. Sie beabsichtigten, sofort aufzubrechen, Kangs Truppen von dem Dorf wegzulocken und das Kügelchen unterwegs wegzuwerfen, in der Hoffnung, sie weiter abzulenken.
    Sie betraten die Kirche und gingen sofort in Richtung Weinkeller.
    Als sie die Treppe hinunterstiegen, rief sie nach McCarter. »Professor?«
    Sie hörten einen Krach und rannten die Treppe hinunter. McCarter lag in der hintersten Ecke, der Tisch umgekippt neben ihm. Sie liefen zu ihm.
    »Professor«, sagte Danielle und half ihm auf.
    Er war schweißnass.
    »Er glüht förmlich«, sagte sie Hawker.
    »Alles in Ordnung?«, fragte sie.

    »Ich konnte keine … «, murmelte er. »Ich kann nicht …«
    Sie legte ihm die Hand auf die Stirn. Er musste über vierzig Grad Fieber haben. McCarter griff in seine Tasche und zog Antibiotika für fünf Tage heraus, die er angeblich genommen hatte.
    »Es tut mir leid«, sagte er. »Ich wollte sie wiedersehen. Ich dachte, der Stein könnte sie mir bringen. Es Wahrheit werden lassen.«
    »Wir müssen Sie nach oben schaffen«, sagte Danielle und half ihm zusammen mit Hawker auf.
    Sie führten ihn in Richtung Treppe. »Ich habe versucht, es herauszufinden, aber ich bin mir nicht sicher«, sagte McCarter. »Ich kann nicht denken.«
    »Was haben Sie herausgefunden?«, fragte Hawker.
    »Die Steine, sie heilen die Erde.«
    »Die Erde?«
    »Den Boden«, sagte er matt. »Das Land.«
    »Was ist mit der Schwarzen Sonne?«, fragte Danielle. »Was tut sie?«
    »Nicht die Sonne«, antwortete er. »Das Land.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Das Land verfinstert die Sonne.«
    Sie blickte zu Hawker. Der zuckte mit den Achseln.
    »Es kommt«, sagte McCarter und knickte, inzwischen fast bewusstlos, in den Knien ein. »Von hier unten.«
    Sie hielten ihn jetzt aufrecht, eine zweihundert Pfund schwere Stoffpuppe, am Rande eines Deliriums.
    Sie schafften es die Treppe hinauf in die Kirche.
    »Es tut mir leid«, sagte McCarter. »Ich wollte sie wiedersehen. «
    »Das werden Sie.«
    Die Worte kamen von Hawker und überraschten Danielle wie so vieles an ihm. Sie wusste nicht, ob er McCarter
nur beruhigen wollte oder glaubte, was er sagte, aber sein überzeugter Tonfall wies auf Letzteres hin.
    »Wir bringen ihn raus«, sagte Danielle. »Die kühle Nachtluft könnte sein Fieber ein bisschen lindern.«
    Sie trugen und schleiften ihn ins Freie und legten ihn auf die Kirchentreppe. Er sah furchtbar aus.
    »Ich kann ihm Antibiotika einflößen, ich kann eine Flüssigkeitsinfusion zusammenbasteln und ich kann diese verdammte Wunde säubern«, sagte sie und sah zu Hawker auf. »Was ich nicht tun kann, ist, ihn hier alleinlassen.«
    »Was ist mit dem Stein, der Bestimmung?«
    »Ich bin wegen eines Freundes zurückgekommen«, sagte sie. »Das wurde mir letzte Nacht klar. Was immer es sonst an Gründen gab, wozu immer der Stein mich veranlasst hat, ich bin wegen McCarter zurückgekommen. Ich kann ihn jetzt nicht zurücklassen.«
    Beide wussten, was das bedeutete. Hawker würde allein nach dem Tempel des Jaguars suchen.

60
    Während sich Danielle um McCarter kümmerte, machte sich Hawker auf die Suche nach Pfarrer Domingo. Er schlich in das Zimmer des Geistlichen und schaltete eine Taschenlampe ein.
    »Vergeben Sie mir, Vater, denn ich habe gesündigt«, sagte er.
    Pfarrer Domingo blinzelte in das helle Licht. Er schirmte die Augen mit der Hand ab. »Was hast du getan, mein Sohn?«

    »Ich habe einen Priester mitten in der Nacht aufgeweckt, nachdem er ein phantastisches Fest geschmissen hat.«
    Hawker ließ die Lampe sinken.
    »Ist das alles?«
    »Nein«, sagte Hawker. »Aber es ist alles, wofür wir Zeit haben.«
    Pfarrer Domingo setzte sich auf. Es war eine schwere, schwerfällige Bewegung, wie ein Bär, der aus dem Winterschlaf erwacht. »Sie brechen auf«, sagte er nach einem Blick auf Hawkers Aufmachung.
    Hawker nickte. »Sagen Sie mir, wohin ich gehen muss.«
    »Wie kommen Sie darauf, dass ich es weiß?«
    »Sie haben uns gefragt, ob wir mit dem Stein etwas vorhaben, nicht, was wir vielleicht tun wollen, oder wo«, sagte Hawker. »Ich schätze, das liegt daran, dass Sie es bereits wissen.«
    »Sind Sie sicher, dass Sie dorthin wollen?«
    Hawker nickte.
    »Wollen Sie es oder glauben Sie, es zu müssen?«, fragte der Priester.
    »Andere Leute glauben es«, erwiderte Hawker. »Im Augenblick genügt mir das.«
    »Dann müssen Sie zu dem See zurückmarschieren, an dem

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