Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blackmail: Thriller (German Edition)

Blackmail: Thriller (German Edition)

Titel: Blackmail: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
Vom Netzwerk:
Sheriff’s Department um Hilfe bittet, dann wissen sie, dass seine Lage verzweifelt ist.«
    Während ich noch kichere, dreht Chief Logan sich um, wie um sich zu überzeugen, dass niemand in Hörweite ist. »Haben diese Kerle Ihnen was weggenommen, Penn?«
    Ich denke an meine Aktentasche im Wagen. »Nein«, lüge ich. »Nur den Wagen.«
    Logan beobachtet mich aufmerksam. »Den werden wir früher oder später finden. Sind Sie sicher, dass nichts im Wagen ist, wonach ich suchen sollte? Falls wir das Auto finden?«
    Der Chief muss die Aktentasche in meiner Hand gesehen haben, als ich zusammen mit Mia durch die Lobby gegangen bin. »Reden Sie, Don.«
    Er blickt zu zwei Deputys, die sich wenige Meter von uns entfernt unterhalten. »Ich rede von etwas, von dem ich glaube, dass Sie es unbedingt zurückhaben wollen, bevor es jemand anders findet.«
    Mein Gott. Wenn es so weit gekommen ist, dass der Polizeichef mir eine solche Frage stellen kann, steht es wirklich schlecht um diese Stadt. Ich schaue Logan tief in die Augen. Ich kenne ihn nicht besonders gut – wir haben uns ein paar Mal unterhalten, während unsere Töchter bei Softball-Spielen waren –, doch was ich nun in seinem Gesicht sehe, überzeugt mich, dass der Zeitpunkt gekommen ist, ein Risiko einzugehen.Ich hasse es, mich auf jemand anderen als mich selbst zu verlassen – besonders, wenn das Leben eines Freundes auf dem Spiel steht –, doch manchmal muss man ein wenig Vertrauen haben. Ich beuge mich vor und spreche im Flüsterton zu Don.
    »Im Wagen war eine lederne Aktentasche. In der Aktentasche waren zwei Computer-Speicherkarten und ein Umschlag. Ich brauche die Sachen dringend, Don. Drews Leben hängt davon ab.«
    Logan nickt. »Was war in dem Umschlag?«
    »Ein Haar von Marko Bakic.«
    Der Kopf des Chiefs ruckt hoch, und er starrt mich fragend an.
    »Finden Sie den Wagen, Don.«
    »Das werden wir, keine Angst. Passen Sie nur auf, dass Sie mir alles erzählen, was ich wissen muss.«
    »Mach ich. Kann ich jetzt Mia nach Hause bringen? Ich glaube, sie kann sich kaum noch auf den Beinen halten.«
    Logan bläst die Luft aus und blickt zu den Männern, die durch die Lobby streifen. »Ich würde sagen, wir können ihre Aussage auch morgen noch aufnehmen.«
    Das Knirschen von Glas unter Stiefeln kündet von der Ankunft einer weiteren Person aus dem hinteren Eingang. Meine Erleichterung, dass ich frei bin, Mia nach Hause zu bringen, verfliegt sofort beim Anblick von Sheriff Billy Byrd. Der Sheriff bleibt vor dem Toten am Boden stehen und beugt sich vor, um an seinem Bauch vorbeizusehen. Dann wandert sein Blick durch die zerschmetterten Glastüren in die Lobby.
    »Ich will verdammt sein«, sagt er mit schwerem Südstaatenakzent. »Man hat mich gewarnt, dass es aussieht wie nach einer Schlacht, aber ich hätte nie geglaubt, dass ich in meiner Stadt so etwas zu Gesicht bekommen würde.«
    Chief Logan bietet Byrd die Hand an. Der Sheriff lässt sich Zeit, bevor er sie ergreift.
    »Wer hat diesen Burschen erledigt?«, fragt Byrd und deutet auf den Toten am Boden.
    »Das war ich«, sagt der Chief.
    »Sieht aus wie eine Kontaktwunde.«
    »Es war eine Geisel-Situation.«
    Byrd nickt; dann wendet er sich mir zu. »Sie haben auch einen erwischt?«
    »Ja.«
    »Glück gehabt, wie?«
    »Ich fühle mich nicht besonders glücklich, Sheriff. Und ich möchte nach Hause. Brauchen Sie mich für noch?«
    »Ich habe ein paar Fragen für Sie.«
    »Ich kann Ihnen alles beantworten«, sagt Logan, indem er stillschweigend die Zuständigkeit für den Tatort für sein Department in Anspruch nimmt.
    Byrd ignoriert ihn. »Es ist ziemlich spät, Mr Cage. Was haben Sie um diese Zeit mit Mia Burke hier gemacht? Sie geht noch auf die Highschool, wenn ich mich nicht irre?«
    »Das ist richtig.«
    »Weiß ihre Mutter, dass sie mit Ihnen zusammen hier im Hotel ist?«
    »Meine Mutter weiß, dass ich bei Mr Cage bin«, sagt Mia und kommt zu uns.
    Byrd beachtet sie nicht. »Also, was haben Sie beide hier getrieben? Ist das vielleicht so eine Geschichte wie mit Dr. Elliott und der kleinen Townsend?«
    Heißes Blut schießt in meine Wangen. »Sie haben kein Recht, so etwas zu sagen, Sir!«
    Der Sheriff schnaubt verächtlich und blickt zu seinen Leuten, die sich versammeln, um unseren Wortwechsel zu verfolgen. »Es ist mein Job, dieser Sauerei auf den Grund zu gehen, oder nicht?«
    »Offen gestanden, Sheriff, ich glaube, das ist Chief Logans Job. Und da der Chief uns eben das Leben gerettet hat, während

Weitere Kostenlose Bücher