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Blackmail: Thriller (German Edition)

Blackmail: Thriller (German Edition)

Titel: Blackmail: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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reflektiert von den Gebäuden unten in der Pearl Street. Die Kavallerie ist eingetroffen. Blaulicht bedeutet Polizei, Rotlicht das Sheriff’s Department. Es sieht so aus, als hätten alle auf den Notruf von Chief Logan reagiert.
    Mia kommt zu mir. Sie atmet schwer. »Wer war das?«, fragt sie. »Warum haben die das gemacht?«
    »Das waren die gleichen Typen, die Sonny Cross niedergeschossen haben. Ich schätze, sie haben die Stadt die ganze Zeit nicht verlassen.«
    Das Telefon neben dem Sofa läutet. Ich nehme den Hörer ab. »Hallo?«
    »Mr Avery?«, fragt jemand. »Hier ist der Empfang.«
    »Nein, hier spricht Mr Cage.«
    »Warten Sie bitte. Hier möchte jemand mit Ihnen reden, Sir.«
    Eine raue Stimme fragt: »Penn? Ist alles in Ordnung bei Ihnen?«
    »Sind Sie das, Don?«
    »Ja.«
    »Alles in Ordnung. Ist es wieder sicher unten?«
    »Ja. Wir haben jetzt das PD und das Sheriff’s Department hier.«
    »Was zur Hölle haben Sie hier im Hotel gemacht?«
    »Das erkläre ich Ihnen gleich.«
    »Ist mein Wagen noch da?«, frage ich, verzweifelt wegen der Aktentasche.
    »Nein. Der Typ, der Sie bedroht hat, ist damit geflüchtet.«
    »Haben Sie ihn gefasst?«
    »Noch nicht.«
    »Don … ich habe jemanden auf dem Zwischendeck erschossen.«
    »Wir haben ihn gefunden. Er ist tot. Warum kommen Sie nicht wieder runter? Es ist jetzt vollkommen sicher, und wir brauchen Sie, um ein paar Fragen zu beantworten.«
    »Wir kommen gleich.« Ich lege auf und schaue Mia an. »Fühlst du dich imstande, mit der Polizei zu reden?«
    Sie nickt zögernd.
    Als wir nach draußen in den Flur treten, überlege ich kurz, ob ich Quentin wecken soll. Aber er kann heute Nacht sowieso nichts mehr unternehmen. Und weil Chief Logan, der Held der Stunde, es nicht im gleichen Raum mit Avery aushält, ist es wahrscheinlich das Beste, wenn ich Drews Strafverteidiger schlafen lasse. Zumal ich aller Wahrscheinlichkeit nach die Droh-Mails von Cyrus White verloren habe.
    Soll Quentin mich morgen früh dafür verfluchen.
    Die Lobby des Eola sieht aus wie nach einem Terroranschlag. Mehr als ein Dutzend uniformierter Cops und Deputys laufenmit schussbereiten Waffen durch die riesige Halle und beäugen sich gegenseitig misstrauisch. Chief Logan steht vor der Tür, durch die er erst wenige Minuten zuvor geschossen hat. Zu seinen Füßen liegt der Leichnam des jungen Asiaten, der Sonny Cross ermordet hat. Ich setze Mia in einen der Clubsessel und gehe zu ihm.
    »Hi, Penn«, sagt Don mit gedämpfter Stimme. »Alles okay mit dem Mädchen?«
    »Ja. Aber ich muss sie bald nach Hause bringen.«
    »Wer ist sie?«
    »Mia Burke. Sie war eine Freundin von Kate Townsend.«
    »Ich verstehe«, sagt Don, doch seine Augen verraten mir, dass er überhaupt nichts versteht.
    »Ist eine lange Geschichte, Don.«
    »Ich hab Zeit. Was meinen Sie, warum die Asiaten Sie angegriffen haben?«
    Ich deute auf den Toten zu seinen Füßen. »Wahrscheinlich, weil ich gesehen habe, wie dieser Punk Sonny Cross erschossen hat. Sie wollten den einzigen Zeugen für ihre Tat erledigen.«
    Don betrachtet den zerfetzten Schädel des Jungen. »Er sieht kaum mehr wie ein Mensch aus. Sind Sie sicher, dass es der gleiche Junge war?«
    »Absolut. Ich habe sein Gesicht in dem Moment wiedererkannt, als ich ihn sah.«
    Logan blickt erleichtert drein. »Gut.«
    »Was tun Sie eigentlich hier? Ich meine … wenn Sie nicht da gewesen wären, wären wir jetzt tot.«
    »Ein Beamter außer Dienst rief an und sagte, er hätte am Nachmittag in der Nähe des Hotels einen schwarzen Lexus gesehen. Ich wusste, dass Avery hier sein Kommandozentrum für die Verteidigung von Drew errichtet hat, und ich wusste auch, dass Sie gesehen haben, wie die Asiaten Sonny erschossen haben. Ich habe in den letzten paar Nächten nicht besonders gut geschlafen, also bin ich noch mal in die Stadt gefahren. Ich habSie mit dem Mädchen ins Hotel gehen sehen und wollte abwarten, was danach passiert.«
    Ich klopfe ihm auf die Schulter. »Ich bin Ihnen was schuldig, Kumpel.«
    Er schüttelt den Kopf. »Ich habe nur meinen Job getan, Penn. Sonny Cross mag für das Sheriff’s Department gearbeitet haben, aber ich kannte ihn fast mein Leben lang. Er war ein guter Cop. Er hätte nicht auf diese Weise sterben dürfen.«
    »Nein.« Ich blicke zu den Sheriff’s Deputys, die durch die Lobby streifen. »Wer hat das Sheriff’s Department alarmiert?«
    »Ich selbst. Sie waren näher dran.« Logan lacht leise. »Wenn der Polizeichef in dieser Stadt das

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