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Blackmail: Thriller (German Edition)

Blackmail: Thriller (German Edition)

Titel: Blackmail: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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nicht mit dir sehen lassen.«
    »Du weißt nicht mal, wer ich bin.«
    »Ich weiß, dass du ein Weißer bist, das reicht. Erzähl mir einfach nur, was du willst.«
    »Ich muss wissen, wo Cyrus sich versteckt.«
    Jaderious saugt die Luft zwischen den Zähnen hindurch wie ein Mönch, der die Stimme des Satans hört. »Du bist wahnsinnig«, zischt er dann. »Du bist vollkommen wahnsinnig, Mann.«
    »Du wirst mit mir reden, Jaderious. Auf die eine oder andere Weise, aber du wirst mit mir reden.«
    »Nein, werd ich nicht. Wenn du meine Nummer kennst, weißt du, wo ich bin. Und du wirst bestimmt nicht herkommen, das weiß ich. Ganz besonders jetzt nicht.«
    »Sag mir, wo er ist, Ethan. Niemand wird je erfahren, dass du es warst.«
    Jaderious lacht laut auf. »Ich würd’s dir nicht mal sagen, wenn ich es wüsste, Kerl. Aber ich weiß es nicht.«
    »Wenn ich zu dir nach Hause kommen muss, um mit dir zu reden, werden die Leute mich sehen.«
    »Wenn du zu mir kommen willst, schön, aber du würdest es nicht mehr hier raus schaffen. Also ist es egal, Kerl. Außerdem bluffst du. Ich muss jetzt auflegen. Ruf nicht wieder an, klar?«
    Er legt auf, bevor ich noch etwas sagen kann.
    Ich sitze eine Weile reglos auf dem Sofa. Dann wähle ich die Handynummer von Quentin Avery.
    »Was gibt’s?«, fragt Quentin mit angespannter Stimme.
    »Sind Sie noch im Gefängnis?«
    »Ja. Und ich bin alles andere als froh.«
    »Ich muss zu den Brightside Manor Apartments.«
    »Und?«
    »Ich muss sicher rein und raus.«
    »Und?«
    »Scheiße, Quentin, spielen Sie nicht den Dummen. Können Sie mir helfen, unbeschadet rein, und wieder rauszukommen?«
    Schweigen. »Ich nehm’s an«, sagt er schließlich. »Aber ich bin nicht sicher, ob ich es möchte.«
    »Warum nicht? Drews Freispruch könnte davon abhängen.«
    »Ich bin nicht mal sicher, ob das ein guter Grund ist, wenn ich den Preis bedenke, den ich dafür zahlen werde. Außerdem hat sich dieser arme Irre, den Sie Ihren Freund nennen, offenbar fest vorgenommen, in den Todestrakt zu marschieren. Er will einfach nicht auf mich hören.«
    »Wieso das?«
    »Sind Sie im Eola?«
    »Ja.«
    »Bleiben Sie da. Ich bin unterwegs.«
    Zwanzig Minuten später stürmt Quentin so wütend in die Suite, wie ich es von einem Mann mit nur einem Fuß nie erwartet hätte. Seine Augen sprühen vor Zorn.
    »Was hat Drew angestellt?«, frage ich.
    »Genau was Sie gesagt haben! Er verlangt, in den Zeugenstand gelassen zu werden!«
    Ich nicke, doch ich schweige dazu. Was soll ich auch sagen? Vielleicht »Ich hab’s Ihnen gleich gesagt«?
    »Dieser verdammte Idiot!«, stößt Quentin hervor. »Er ist ein totaler Sturkopf, wissen Sie das?«
    Ich antworte immer noch nicht. Ich warte ab, bis er sich Luft verschafft hat.
    Quentin öffnet die Minibar und nimmt eine kleine Flasche Bourbon hervor. Er schraubt die Kappe ab und schluckt den Inhalt zur Hälfte. »Verdammt, das tut gut «, sagt er und wischt sich den Mund am Ärmel ab. »Doris würde mir gehörig den Marsch blasen, wenn sie das gesehen hätte.«
    »Wieso ist Drew ein Sturkopf, Quentin?«
    Der Anwalt humpelt zu dem feudalen Sofa und lässt sich hineinfallen. »Weil dieser Trottel beschlossen hat, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit, und nichts als die Wahrheit.«
    »Und das hat Sie überrascht?«
    »Er ist ein verdammter Boy Scout!«
    »Ein Eagle Scout, ja.«
    Quentin trinkt den restlichen Bourbon aus der Flasche. »Drew Elliott ist ein Holzkopf, weil er glaubt, für ihn würden andere Regeln gelten. Weil er in seinem Leben fast immer das Richtige getan hat, glaubt er, sich bloß in den Zeugenstand begeben und jedermann erklären zu müssen, wie es wirklich war. Ich schaffe es einfach nicht, diesem Trottel zu erklären, dass er sich damit endgültig zerstören wird! Ich meine, der Kerl hat seine Frau fast ein Jahr lang Tag für Tag angelogen! Er hat seine Babysitterin gevögelt! Und jetzt ist das Mädchen tot! Tot und schwanger! Warum sollte eine Jury auch nur ein Wort von dem glauben, was er jetzt noch zu sagen hat?«
    »Sie predigen offenen Ohren, Quentin.«
    »Ich werde diesen Kerl unter gar keinen Umständen nach vorn lassen, damit er der Jury erzählt, dass er Kates Leichnam gefunden und es nicht gemeldet hat.«
    »Wie können Sie ihn daran hindern?«
    »Ich kann es nicht. Aber vielleicht können Sie es.«
    Ich möchte diese Diskussion nicht führen, nicht jetzt. »Was ist mit Brightside Manor? Können Sie mir helfen reinzukommen?«
    »Was gibt es denn in

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