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BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

Titel: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Elsberg
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wandte sich ab und flüsterte in sein Headset.
    Manzano holte tief Luft und ging einfach an ihm vorbei. Bevor er die Tür erreicht hatte, stand bereits ein anderer Sicherheitsmann vor ihm, der erste zischte Befehle in sein Mikrofon. Manzano ließ sich nicht beirren. Immerhin hatte er jetzt nicht mehr die Reporter im Rücken.
    »Hören Sie«, schnauzte er sein Gegenüber an. »Ich weiß, was diesen ganzen Schlamassel hier ausgelöst hat. Und das muss ich den Herrschaften da drinnen mitteilen. Wie wollen Sie Ihren Vorgesetzten später erklären, dass Sie mich daran gehindert haben? Und glauben Sie mir, Sie werden es erklären müssen!«
    Der Sicherheitsmann tauschte unschlüssige Blicke mit seinem Kollegen, dann redete er in sein Mikro, ohne Manzano aus den Augen zu verlieren. Manzano musterte ihn mit ernstem Gesicht.
    Endlich: »Kommen Sie mit.«
    Manzano folgte dem Mann zu dem lang geschwungenen Empfangstresen, hinter dem die drei Angestellten ziemlich verloren wirkten. Eine der Damen begrüßte sie mit verkniffenem Gesicht.
    »Warten Sie bitte hier. Es kommt gleich jemand.«
    Manzano hatte Verständnis für die Sicherheitsvorkehrungen des Unternehmens, aber keinerlei Geduld mehr. Würden diese Menschen ahnen, was er vermutete und was sie in den nächsten Tagen womöglich erwartete, sie hätten ihn im Eiltempo vorgelassen. Er setzte sich in einen der Designersessel, aber je länger er in der Halle wartete, desto kleiner kam er sich mit seiner Idee vor.
    Zwanzig Minuten später wollte er schon wieder gehen, da erschien ein Nachwuchsmanager wie aus dem Bilderbuch: jung, groß, smart, tadellos frisiert, auch heute in Schlips und Anzug. Nur die Ringe unter den Augen verrieten, dass er in der vergangenen Nacht noch weniger Schlaf als gewöhnlich gefunden hatte. Er stellte sich als Mario Curazzo vor. Übergangslos erklärte er: »Woher weiß ich, dass Sie kein Journalist sind?«
    »Weil ich weder Kamera noch Aufnahmegerät bei mir habe. Und im Übrigen will ich von Ihnen auch gar nichts wissen, sondern Ihnen etwas mitteilen.«
    »Letzteres klingt durchaus wie ein Journalist. Wenn Sie mir meine Zeit stehlen, werfe ich Sie eigenhändig raus.«
    Dass er dazu in der Lage war, glaubte Manzano sofort. Curazzo war noch einen Kopf größer als er und wirkte sehr gut trainiert.
    »Sagt Ihnen KL 956739 etwas?«, fragte Manzano.
    Curazzo starrte ihn ausdruckslos an. Dann antwortete er: »Ein Code für die Stromzähler, der bei uns nicht zum Einsatz kommt.«
    Jetzt war es an Manzano, überrascht zu sein. Entweder war das Thema Curazzos Spezialgebiet, oder der Mann war richtig gut. Oder sie wussten bereits Bescheid.
    »Warum stand er dann heute Nacht auf meinem Zähler?«
    Wieder der nichtssagende, durchdringende Blick. Manzano überlegte, ob er auch erzählen sollte, dass er das Smart Meter gehackt und den Code deaktiviert hatte. Immerhin hatte er sich damit vermutlich strafbar gemacht. Doch sein Programmiererstolz war stärker. Er schilderte die Ereignisse der vergangenen Nacht in kurzen Worten.
    Curazzo hörte mit versteinerter Miene zu, sagte jedoch schließlich: »Kommen Sie mit.«
    Er führte ihn durch menschenleere Glasflure.
    »Haben Sie noch keine Meldungen darüber erhalten?«, fragte Manzano.
    »Das können uns die Zuständigen sagen«, erwiderte Curazzo kurz angebunden.
    Sie erreichten einen riesigen Raum, dessen eine Wand von gigantischen Bildschirmen bedeckt war. Davor saßen an kreisförmig angeordneten Tischen Dutzende Menschen vor zahllosen Computermonitoren. Manzano fühlte sich an die Brücke eines Raumschiffs in Fernsehserien erinnert. Die meisten Anwesenden hatten nicht viel geschlafen, wie er an den roten Augen, unrasierten Gesichtern und zerzausten Frisuren erkennen konnte. Im Gegensatz zu seinem Begleiter hatten sie ihre Jacketts abgelegt und saßen mit aufgerollten Hemdsärmeln da. Die Luft roch ranzig. Eine Geräuschkulisse aus zahlreichen Gesprächen erfüllte den Raum.
    »Die Leitstelle«, erklärte Curazzo.
    Er führte ihn zu einer Gruppe, die über einen Tisch gebeugt dastand. Als Manzano vorgestellt wurde, sah er in ausgelaugte Gesichter. Curazzo erläuterte, warum er ihn hergebracht hatte. Die Runde schien nicht sonderlich beeindruckt. Ein weiteres Mal wiederholte Manzano seine Geschichte.
    Ein älterer Mann mit offenem obersten Hemdknopf und loser Krawatte fragte: »Und als Sie aufwachten, war der Strom wieder weg. Sind Sie sicher, dass Sie das alles nicht nur geträumt haben?«
    Ein Namensschild an

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