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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Schiff hob von der Mondoberfläche ab und riss – ein absurdes Bild – den Plastiktunnel mit sich.

7
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    Â»Das Beste ist, wenn wir in Zürich landen.« Joe Chip griff zum Mikrowellen-Sprechgerät, das Runciters gut ausgerüstetes Schiff an Bord hatte. »Wenn wir ihn in dasselbe Moratorium bringen wie Ella, können wir mit beiden gleichzeitig beraten. Man kann sie elektronisch miteinander verbinden, sodass sie parallel aktiv sind.«
    Â»Protophasonisch«, korrigierte ihn Don Denny.
    Â»Kennt jemand von euch den Namen des Direktors im Moratorium ›Unsere lieben Anverwandten‹?«, fragte Chip.
    Â»Herbert Irgendwas«, sagte Tippy Jackson. »Ein deutscher Name.«
    Nach kurzem Überlegen meldete sich Wendy Wright: »Herbert Schönheit von Vogelsang. Ich erinnere mich, weil Mr. Runciter mir einmal gesagt hat, dass es ›Herbert, die Schönheit des Vogelgesangs‹ bedeutet. So würde ich auch gern heißen.«
    Â»Du kannst ihn ja heiraten«, sagte Tito Apostos.
    Â»Ich werde Joe Chip heiraten«, erwiderte Wendy mit kindlichem Ernst.
    Â»Wirklich?«, ließ sich Pat Conley vernehmen; ihre schwarzen Augen leuchteten.

    Â»Können Sie daran auch etwas ändern?«, fragte sie Wendy. »Mit Ihrem Talent?«
    Â»Ich lebe mit Joe zusammen. Ich bin seine Geliebte. Und ich bezahle seine Rechnungen. Heute Morgen habe ich sogar seine Tür bezahlt, damit er herauskonnte. Ohne mich wäre er noch immer in seinem Apartment.«
    Â»Und unsere Reise zum Mond hätte nie stattgefunden«, sagte Al Hammond. Er sah Pat mit unergründlichem Gesichtsausdruck an.
    Â»Vielleicht nicht heute«, warf Tippy Jackson ein. »Aber irgendwann doch. Was macht das für einen Unterschied? Ich finde, Joe hat es sehr gut mit seiner Geliebten, die für ihn die Tür bezahlt.« Sie gab Chip einen Klaps auf die Schulter. Ihre Miene, fand er, forderte ihn auf eine wollüstige Art zur Zustimmung auf. Sie schien es zu genießen, in privaten Angelegenheiten zu wühlen, unter ihrer blendenden Oberfläche trat ein Voyeur zutage.
    Â»Wo ist das Verzeichnis für weltweite Anschlüsse?«, fragte er in die Runde. »Ich werde dem Moratorium mitteilen, dass wir kommen.« Er blickte auf seine Armbanduhr. Noch zehn Minuten bis zur Erde.
    Â»Hier bitte«, sagte Jon Ild nach einigem Suchen und reichte ihm den schweren, viereckigen Kasten mit der Tastatur und dem Mikroradarschirm.
    Chip tippte erst CH, dann ZUR, dann MOR LI AN. »Fast wie Chinesisch«, sagte Pat hinter ihm. Der Zeiger auf dem Radarschirm sprang hin und her. Schließlich spuckte der Kasten eine gestanzte Karte aus, die Chip in den Schlitz des Sprechgeräts steckte.
    Â»Die Nummer wird übertragen«, tönte es scheppernd aus dem Gerät. Dann kam die Karte wieder heraus. »Die Nummer ist ungültig. Wenn Sie Hilfe brauchen, stecken Sie eine rote Karte …«

    Â»Was für ein Datum steht auf dem Verzeichnis?«, fragte Chip Jon Ild.
    Ild sah auf der Rückseite des Kastens nach. »1990. Zwei Jahre alt.«
    Â»Das kann nicht sein«, rief Edie Dorn. »Dieses Schiff gab es vor zwei Jahren noch gar nicht. Es ist brandneu.«
    Â»Vielleicht hat Runciter hier und da etwas gespart«, sagte Tito Apostos.
    Â»Nie und nimmer«, erwiderte Edie. »Er hat viel Mühe, Geld und Ingenieurkunst auf Pratfall II verwendet. Jeder, der für ihn gearbeitet hat, weiß das. Dieses Schiff ist sein ganzer Stolz.«
    Â» War sein ganzer Stolz«, berichtigte sie Francy Spanish.
    Â»Ich bin nicht bereit, das zu akzeptieren.« Chip steckte eine rote Karte in den Schlitz des Sprechgeräts. »Geben Sie mir bitte die gültige Nummer des Moratoriums ›Unsere lieben Anverwandten‹ in Zürich, Schweiz.« Dann wandte er sich an Francy Spanish: »Dieses Schiff ist immer noch sein ganzer Stolz – weil es ihn immer noch gibt.«
    Dieses Mal funktionierte es. Auf dem Monitor erschien das fahle Gesicht des Leiters von ›Unsere lieben Anverwandten‹. Joe erinnerte sich mit Abscheu an seine verschlagene Art.
    Â»Ich bin Herbert Schönheit von

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