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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Cornedbeef, das mich …«
    Â»Leo, sei still und schau dich um, ja?«
    Leo schaute sich um. Er sah eine flache Wüste mit kahlen Bergen in weiter Ferne. Er sah einen tiefen Graben mit trägem braunem Wasser und neben dem Graben moosartige Vegetation, grün. Das war alles, außer Jacks Haus und etwas weiter entfernt dem Haus der Steiners. Er sah den Garten, aber den hatte er schon am Abend zuvor gesehen.

    Â»Und?«, fragte Jack.
    Â»Sehr eindrucksvoll, Jack. Nett habt ihr’s hier, ein netter kleiner moderner Ort. Noch ein paar Pflanzen, eine etwas schönere Landschaft, und ich würde sagen, es ist perfekt.«
    Mit schelmischem Grinsen sagte Jack: »Das ist ein Millionen Jahre alter Traum, hier zu stehen und das zu sehen.«
    Â»Ich weiß, mein Sohn, und ich bin außerordentlich stolz auf das, was ihr erreicht habt, du und diese tüchtige Frau.« Leo nickte feierlich. »Also, können wir jetzt starten? Du könntest vielleicht zu dem anderen Haus hinübergehen, wo dieser Junge lebt, und ihn holen, oder ist David schon rübergegangen? Vielleicht holt David ihn ja gerade, ich kann ihn nirgends sehen.«
    Â»David ist in der Schule. Er wurde abgeholt, als du noch geschlafen hast.«
    Â»Es würde mir nichts ausmachen, hinüberzugehen und diesen Jungen zu holen, Manfred oder wie er heißt, wenn du nichts dagegen hast.«
    Â»Nur zu«, sagte Jack. »Ich komme mit.«
    Sie gingen an einem schmalen Wassergraben vorbei, überquerten offenes Sandgelände mit vereinzelten farnähnlichen Pflanzen und erreichten das andere Haus. Leo hörte drinnen die Stimmen kleiner Mädchen. Ohne zu zögern, stieg er die Stufen zur Veranda hinauf und klingelte.
    Die Tür öffnete sich, und vor ihm stand eine große, blonde Frau mit müden, schmerzerfüllten Augen. »Guten Morgen«, sagte Leo, »ich bin Jack Bohlens Dad. Sie sind sicher die Dame des Hauses. Sagen Sie, wir möchten Ihren Sohn gern auf einen Ausflug mitnehmen und liefern ihn später auch gesund und munter wieder ab.«
    Die große Blonde sah an ihm vorbei zu Jack, der ebenfalls auf die Veranda gekommen war; sie drehte sich schweigend um und ging ins Haus zurück. Als sie zurückkehrte, hatte sie
einen kleinen Jungen bei sich. Das ist also der kleine Schizobursche, dachte Leo. Sieht nett aus, man würde im Leben nicht drauf kommen.
    Â»Wir machen eine Reise, junger Mann«, sagte Leo zu ihm. »Wie klingt das?« Dann fiel ihm wieder ein, was Jack ihm über das Zeitgefühl des Jungen erzählt hatte, und er wiederholte das, was er gesagt hatte, ganz langsam, zog dabei jedes einzelne Wort in die Länge.
    Der Junge stürzte an ihm vorbei und schoss die Stufen hinunter, Richtung Kanal; er bewegte sich so schnell, dass man ihn kaum erkennen konnte, und war dann hinter dem Haus der Bohlens verschwunden.
    Â»Mrs. Steiner«, sagte Jack, »ich möchte Ihnen meinen Vater vorstellen.«
    Die große Blonde streckte wie geistesabwesend die Hand aus; sie schien nicht ganz bei sich zu sein, fand Leo. Aber er begrüßte sie mit Handschlag. »Freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte er höflich. »Ich bin sehr betrübt über die Nachricht vom Tod Ihres Mannes. Das ist wirklich schrecklich, und so plötzlich, ohne dass jemand etwas ahnte. Ich kannte mal jemanden drüben in Detroit, ein guter Freund von mir, der hat das Gleiche getan, an einem Wochenende. Verließ das Geschäft und sagte auf Wiedersehen, und dann hat keiner mehr was von ihm gesehen.«
    Mrs. Steiner sagte: »Wie geht es Ihnen, Mr. Bohlen?«
    Â»Wir wollen Manfred abholen«, sagte Jack zu ihr. »Wahrscheinlich kommen wir erst am späten Nachmittag wieder.«
    Als Leo und sein Sohn zurückgingen, blieb die Frau auf der Veranda stehen und blickte ihnen nach.
    Â»Die ist ja wirklich merkwürdig«, murmelte Leo. Jack sagte nichts.
    Sie trieben den Jungen auf, der befangen in Davids überflutetem Garten stand, und kurz darauf saßen alle drei im
Hubschrauber der Yee Company und flogen über der Wüste zur nördlich gelegenen Bergkette. Leo entfaltete eine große Landkarte, die er mitgebracht hatte, und trug Markierungen ein.
    Â»Ich nehme an, wir können frei reden«, sagte er zu Jack und nickte in Richtung des Jungen. »Er wird schon nicht …« Er zögerte. »Du weißt.«
    Â»Wenn er überhaupt etwas versteht«, sagte Jack

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