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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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den Rücken erledigen konnte.
    Â»Tut mit leid, Mrs. Baty«, sagte Rick und erschoss sie.
    Hinten in dem anderen Zimmer stieß Roy einen gequälten Schrei aus.
    Â»Nun gut, Sie haben sie also geliebt«, sagte Rick. »Und ich habe Rachael geliebt. Und der Sonderfall liebte die andere Rachael.« Damit schoss er Roy Baty nieder. Der Körper des großen
Mannes wirbelte herum, wankte wie eine überhäufte Ansammlung spröder Einzelteile, krachte gegen den Küchentisch und riss Geschirr und Besteck mit sich herunter. Die Reflexschaltungen in seinem Körper ließen ihn zittern und zucken, aber er war tot. Rick ignorierte ihn, genauso wie Irmgard Baty bei der Wohnungstür. Ich hab den Letzten erwischt, ging ihm auf. Sechs heute, fast ein Rekord. Nun ist es vorüber, und ich kann nach Hause fahren, zu Iran und zu der Ziege. Für einmal haben wir genug Geld.
    Er setzte sich auf die Couch, und wie er so dasaß in der stillen Wohnung und inmitten der reglosen Dinge, erschien Mr. Isidore, der Sonderfall, in der Tür.
    Â»Sehen Sie sich lieber nicht um«, sagte Rick.
    Â»Ich habe sie auf der Treppe gesehen – Pris.« Isidore weinte.
    Â»Nehmen Sie es nicht so schwer«, sagte Rick. Mühsam und benommen stand er auf. »Wo ist Ihr Telefon?«
    Der Sonderfall sagte nichts. Er stand nur da. Rick musste das Telefon selbst suchen, fand es schließlich auch und wählte die Nummer von Harry Bryants Büro.

20
    Â»Gut«, sagte Harry Bryant, nachdem er sich den Bericht angehört hatte. »Ruhen Sie sich jetzt erst einmal aus. Wir lassen die drei Leichen von einem Streifenwagen abholen.« Rick Deckard legte auf. »Androiden sind dumm«, sagte er wütend zu dem Sonderfall. »Roy Baty hat mich mit Ihnen verwechselt, er hat geglaubt, Sie wären an der Tür. Die Polizei wird hier Ordnung schaffen. Beziehen Sie lieber eine andere Wohnung, bis hier alles erledigt ist. Sie wollen doch sicher nicht hier bei den Überresten bleiben.«
    Â»Ich ziehe ganz aus dem G-g-gebäude weg«, antwortete Isidore. »Ich will in der Stadt w-w-wohnen, wo m-m-mehr Leute sind.«
    Â»Ich glaube, in meinem Haus ist noch eine Wohnung frei«, sagte Rick.
    Isidore stotterte: »Ich w-w-will aber nicht in Ihrer N-n-nähe wohnen.«
    Â»Gehen Sie hinaus oder nach oben«, sagte Rick. »Bleiben Sie nicht hier.«
    Isidore zögerte und wusste nicht, was er tun sollte. Die verschiedenartigsten Empfindungen spiegelten sich in seiner Miene, dann drehte er sich wortlos um, schlurfte aus der Wohnung und ließ Rick allein.
    Was für ein Beruf, dachte Rick. Ich bin eine Geißel – wie Hunger oder Pest. Wohin ich mich auch wende, immer folgt mir ein uralter Fluch. Mercer hatte schon recht: Ich muss das Falsche tun. Alles war ohnehin von Anfang an falsch.

    Jedenfalls ist es jetzt Zeit, nach Hause zu fahren. Vielleicht kann ich alles vergessen, wenn ich erst einmal eine Weile mit Iran zusammen bin.
    Â 
    Als er sein Wohnhaus erreichte, erwartete ihn Iran schon auf dem Dach. Sie sah ihn seltsam verstört an. In all den Jahren hatte er sie noch nie so gesehen.
    Er legte seinen Arm um sie und sagte: »Jetzt ist alles vorüber. Ich habe mir überlegt, dass mich Harry Bryant vielleicht in eine andere …«
    Sie hörte gar nicht hin. »Rick, ich muss dir etwas sagen. Es tut mit schrecklich leid – aber die Ziege ist tot.«
    Aus irgendwelchen Gründen überraschte ihn diese Mitteilung gar nicht. Sie verstärkte lediglich sein Unbehagen und vergrößerte den Druck, der ihn ohnehin von allen Seiten umfing.
    Â»Ich glaube, der Vertrag enthält eine Garantie«, sagte er. »Wenn das Tier innerhalb von neunzig Tagen krank wird, muss der Händler …«
    Â»Sie ist nicht krank geworden.« Iran räusperte sich und fuhr mit rauer Stimme fort. »Irgendjemand kam her, holte die Ziege aus ihrem Käfig und schleppte sie bis zur Dachkante …«
    Â»Und stieß sie hinunter?«
    Â»Ja.« Sie nickte.
    Â»Hast du gesehen, wer es war?«
    Â»Ich habe sie ganz deutlich gesehen«, antwortete Iran. »Barbour hatte noch hier auf dem Dach zu tun. Er kam herunter und sagte mir Bescheid. Dann riefen wir die Polizei an, aber das Tier war inzwischen tot, und sie war fort. Es war ein schlankes, anscheinend noch sehr junges Mädchen mit dunklem Haar und großen schwarzen Augen. Sie war ziemlich dünn, trug einen

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