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Blätter treiben im Wind (German Edition)

Blätter treiben im Wind (German Edition)

Titel: Blätter treiben im Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Dengler
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bebenden Lippen. Die Straßen von Mackville waren um diese Zeit stiller als das Wort aussagen konnte. Der Regen hatte aufgehört. Tom zitterte am ganzen Körper. Er hatte noch nie solch eine Autofahrt erlebt.

Kapitel 18
     
     
    Sie wollte gerade aus der Viper aussteigen, als ein Song ertönte, der sie zum Tanzen aufforderte. Donna war plötzlich wieder eine andere. Sie bewegte ihren Oberkörper im Auto hin und her und sprühte Funken der Freude und des Glücks, wie die Stunden zuvor. Tom parkte die Viper vor seinem Haus.
    Donna ging voraus und machte es sich derweil auf dem Sofa bequem. Sie hatte die hohen Pumps ausgezogen und die Jacke abgelegt. Tom ging zum Kamin und machte ein Feuer. Er legte einige Scheite mehr auf. Er erhob sich aus der Hocke, drehte sich um und sah Donna in ihrer schwarzen Hose und dem Top an.
    Was würde jetzt geschehen?
    Der Augenblick war umzingelt von dem Wort Romantik und allem was dahinter steckt. Er kannte seine Gefühle. Die von Donna, die kannte er jetzt nicht. Er wusste nicht, was geschehen würde.
    Er legte eine CD mit Balladen ein und setzte sich neben sie aufs Sofa. Sie sahen sich lange Zeit nur tief in die Augen.
     
    » Mir tun meine Füße weh!«, war Donnas erster Satz in Toms Haus – in dieser Nacht.
    » Soll ich sie dir massieren?«
    Sie zog ihre Füße näher zu sich. Sie saß wie ein abwartendes Kätzchen auf dem Sofa.
    » Okay, wenn du nicht willst.«
    Vom Schlafzimmer kamen J. F. K. und Nixon die Treppen herunter. Sie schnurrten bereits. Tom hatte ihnen gefehlt. Donna lockte die Katzen mit Miaulauten zu sich.
    Die Katzen rahmten Donna nun ein, wie zwei goldene Löwen einen königlich prunkvollen Palast. Tom freute sich, dass auch seine Katzen mit Donna einen Pakt zu schließen schienen.
    Nach dreißig Minuten zähen Wortwechsels und unscheinbaren bis hocherotischen Blicken streichelte Donna Toms Gesicht.
    » Deine Haut ... Tom, deine Haut ist so schön rein und weich. Du ziehst meine Hände magisch an. Du bist so klug ... und doch so rein«, sagte sie
    Tom wurden so viele schöne Worte an einem einzigen Abend nur sehr, sehr selten gesagt.
    » Puh! Donna ... Donna ...«
    » Ich schminke mich jetzt ab und zieh mich fürs Schlafen um«, sagte sie schnell.
    » Ja, ja ... selbstverständlich. Ich zieh mich auch schnell legerer an.«
    Donna verschwand im Bad.
    Tom ging ins Schlafzimmer hinauf. Seine Katzen folgten ihm und legten sich aufs Bett wie Könige. Er sah sich im Spiegel an. Es war kurz nach zwei und er war noch nicht müde. Das Blut schoss immer noch schnell durch seinen Körper. Er ohrfeigte sich zweimal selbst, da er nicht glauben konnte, was bisher alles geschehen war. Donna war unten in seinem Bad. Was würde sie da nur machen? Die unglaublichsten Fantasien gingen ihm durch den Kopf. Er zog sich schnell eine bequeme Jeans und eine weites Hilfiger-Shirt an.
    Tom nahm erneut auf dem Sofa platz und las vor dem Einschlafen einige Seiten des Pferdeflüsterers . Er hörte die Badetür knacken. Donna kam zurück. Sein Blick verweilte im Buch.
    Er vernahm ein lautes Klacken auf dem Holzboden. Was war das? Wie in Zeitlupe hob er den Kopf und sah ... und sah Donna am Kaminsims angelehnt stehen. Der Roman rutschte ihm aus den Händen. Seine Atmung blockierte für einige Sekunden. Gab es sie tatsächlich, die Erscheinung, dort neben dem Kamin. Sie wollte sich doch fürs Schlafen fertig machen. Doch was er sah, sah nicht nach einfach nur schlafen aus.
     
    Donna hatte ein cremefarbenes hautenges, bis knapp unter den Po reichendes Seidennachthemd an und glänzend weiße Pumps umschlangen ihre nackten Füße. Ihr Slip spitzte hervor. Sonst war nur ihre zarte braune Haut zu sehen.
    Tom krallte seine Finger in ein Kissen auf dem Sofa. Er musste sich irgendwo festhalten. Schweiß schoss aus seinen Poren, wie Kugeln aus einem Revolver. Sein Shirt färbte sich im Rücken dunkel. Sie stolzierte wie ein Model auf dem Laufsteg auf ihn zu. Er fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht und über die Haare. Nein, es konnte nicht wahr sein.
    Donna stand vor ihm. Sie schwieg weiterhin. Tom formte ihre Körperrundungen nach.
    » Du ... du bist so wunderschön!«
    Ein leises Stöhnen war Donnas Antwort. Sie zog ihre Pumps aus und setzte sich neben ihn. Wie ein kleines Vögelchen, das aus dem Nest gefallen war und jetzt auf Hilfe wartete, sah sie Tom an. Die Beine winkelte sie an ihren Körper an. Ein kissenbreit weg saß Tom, weiter in Jeans und seinem Hilfiger-Shirt.
    Er fühlte sich noch

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