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Blankes Entsetzen

Blankes Entsetzen

Titel: Blankes Entsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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du arbeiten kannst«, sagte Sandra.
    »Warum du in der Werkstatt bist. Warum bist du nicht zu Hause? Oder unterwegs, um Joanne zu suchen?«
    »Joanne erwartet von mir, dass ich arbeite, Sandra. Wir haben Rechnungen zu bezahlen.«
    »Aber du rufst jetzt die Polizei an, ja?«
    »Allmählich gehst du mir auf die Nerven, Sandra!«
    »Gut«, sagte sie und legte auf.
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    mmer noch nichts«, informierte Novak um fünf vor zwölf I Allbeury. Er saß ein paar hundert Meter vom Haus der Patstons entfernt in seinem Clio.
    Es war heute schon das vierte Mal, dass er Allbeury anrief; der Anwalt hatte seine Kontaktpersonen schon vor geraumer Zeit informiert, dass sich bei den Bemühungen, Joanne und Irina Patston aus ihrer Situation zu befreien, wahrscheinlich Verzögerungen ergaben.
    »Es ist niemand gekommen«, sagte Novak. »Keine Spur von Joannes Wagen. Alle Fenster sind noch geschlossen, sowohl zur Straße hin als auch nach hinten, und soweit ich sehen kann, bewegt sich im Haus nichts.«
    »Ist Irina noch bei ihrer Großmutter?«
    »Ja, in Edmonton. Und als ich das letzte Mal nachsah, hat Patston in seiner Werkstatt noch an einem alten Sierra gearbeitet.« Novak hielt inne. »Ich weiß nicht, Robin, aber so langsam gefällt mir das alles nicht mehr.«
    »Macht es dir etwas aus, noch ein bisschen länger zu bleiben?«
    »Natürlich nicht«, sagte Novak.
    Allbeury legte auf, lehnte sich im Stuhl zurück und kehrte gedanklich zu seiner anderen momentanen Sorge zurück: Lizzie Piper Wade.
    Sein Computersystem – damals wie heute auf dem neuesten Stand der Technik – hatte ihm vor fünf Jahren Adam Lerman installiert, der Sohn seines Partners, damals noch Student mit einem Händchen für Computertechnologie und einer
    Leidenschaft fürs Internet. Leider war Lerman junior inzwischen nach Los Angeles umgezogen, und obwohl er Allbeurys E-Mails 254
    mit Fragen zur neuesten Software und zu ungewöhnlichen Problemen zu jeder Tages- und Nachtzeit bereitwillig beantwortete, war dies nicht annähernd so zufrieden stellend wie früher, als Adam kommen und sich selbst an die zwei Terminals im Penthouse setzen konnte.
    Doch Allbeury hatte die Post-Adam-Ära nicht verstreichen lassen, ohne sich selbst sehr viel über das Internet anzulesen und darüber, wie er es für seine Zwecke am besten nutzen konnte.
    Wenn es um Recherchen ging, tendierte er zwar dazu, sich Zeit und Mühe zu sparen, indem er die Novak Investigations beauftragte, aber erstens war Mike anderweitig beschäftigt, und zweitens war dies eine Aufgabe, der er sich lieber persönlich widmete.
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    ei Patston Motors streckte Tony seinen Kopf – der trotz B der zweiten Dosis Paracetamol, die er statt eines Mittagessens vor zehn Minuten mit einem Becks
    heruntergespült hatte, schmerzhaft hämmerte – wieder unter die Motorhaube des Sierra, an dem Novak ihn hatte arbeiten sehen, als ein blauer Mondeo auf den Hof fuhr und zwei Männer ausstiegen.
    Tony wusste sofort, dass die Fremden Polizisten waren.
    »Mr Patston?« Der ältere der beiden fingerte in seiner Tasche herum.
    »Ja.«
    Der Mann zeigte ihm seine Dienstmarke. »Ich bin Inspector Keenan, und das ist Sergeant Reed. Wir sind vom Dezernat für Schwerverbrechen.«
    Das Wort »Schwerverbrechen« verursachte ein elendes Gefühl in Tonys Magen. »Geht es um meine Frau?«
    Nervös wischte er sich die Hände an seinem Overall ab und ließ den Blick zwischen den beiden Männern hin und her wandern. »Sie ist seit gestern verschwunden, und ich war …«
    »Können wir hineingehen, Mr Patston?«, unterbrach Keenan ihn sanft.
    »Können wir nicht hier reden?«
    »Es ist vielleicht besser, wenn Sie sich setzen, Sir«, empfahl Terry Reed, ein Mann von stämmiger Statur mit scharfem Gesicht.

»O Gott«, sagte Tony und begann zu schwitzen. »Was ist denn?«
    »Ich fürchte, wir haben schlechte Nachrichten für Sie«, sagte 256
    Keenan behutsam.
    Tony spürte, wie seine Beine zitterten. »Was ist passiert?«
    »Sir, lassen Sie uns lieber hineingehen«, sagte Sergeant Reed.
    »Sagen Sie es mir! Um Gottes willen, sagen Sie mir, was mit Jo passiert ist!«
    »Heute Morgen«, erklärte Jim Keenan, »um kurz vor neun, wurde im Epping Forest die Leiche einer Frau gefunden. Ich fürchte, wir müssen davon ausgehen, dass es sich um Ihre Frau handelt.«
    »Epping Forest?« Tonys Stimme war plötzlich hoch und schrill und bebte vor Ungläubigkeit. »Was soll Jo denn im Epping Forest?« Er schüttelte den Kopf und schaffte es, die

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