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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Schokolade?«
    »Das ist ein Eclair.«
    »Eclair«, wiederholte er, und aus seinem Mund klang das Wort wie ein besonders angenehmer Geschlechtsakt. »Du solltest unbedingt so eins essen und ich auch.« Er blickte sie aus seinen goldbraunen Augen an. »Sei ein Schatz, Blair, ja? Ich gebe dir das Geld auch wieder.«
    »Du müsstest eigentlich fett sein wie ein Schwein«, murrte sie, ging aber trotzdem in die Bäckerei und kaufte zwei Eclairs.
    Als sie herauskam, hatte sie auch noch ein Dutzend kleine Kuchen gekauft.
    Sie hatte keine Ahnung, wie er sie dazu überredet hatte – und zu dem Umweg in weitere Geschäfte. Normalerweise – nein, zum Teufel, immer – besaß sie wesentlich mehr Durchsetzungsvermögen.
    Aber dann fiel ihr auf, wie die Frauen ihn anschauten. Na ja, bei ihm fiel es schon schwer, sich durchzusetzen, dachte sie.
    Es gelang ihm, sie eine gute Stunde abzulenken, bis sie endlich ihre Einkäufe machen konnte.
    »Okay, jetzt haben wir alles. Jetzt bringen wir das ins Auto und fahren sofort nach Hause. Kein Schaufensterbummel mehr, kein Flirt mit den Verkäuferinnen.«
    Unschuldig erwiderte Larkin: »Weißt du, dieser Ort hier erinnert mich sehr an zu Hause. Auch die kleinen Läden überall. Und hier, das ist auch wie zu Hause.«
    Bevor sie ihn aufhalten konnte, hatte er die Tür eines Pubs geöffnet. »Ah, das riecht vertraut. Und Musik gibt es hier auch. Wir bleiben einen Moment hier.«
    »Larkin, wir müssen nach Hause.«
    »Das machen wir ja auch gleich. Wir sollten nur vorher ein Bier trinken. Ich mag Bier gerne.«
    Da sie die Hände voll hatte, konnte sie sich nicht dagegen wehren, dass er sie hineindrängte. »Es ist doch nett«, meinte er, »nach all dem Laufen einen Moment hier zu sitzen und einen Krug zu trinken. Ach nein, es ist ja kein Krug«, korrigierte er sich.
    »Ein Pint. Normalerweise sagen sie Pint hier.« Es lag am vielen Laufen, dass sie nachgab, dachte sie. Der Mann konnte einen fertigmachen.
    Sie stellte die Einkaufstüten auf die Stühle um einen niedrigen Tisch und setzte sich. »Ein Bier.« Sie hielt einen Finger hoch. »Und mehr nicht. Ich möchte nicht noch weitere Probleme mit dir haben.«
    »Habe ich dir Probleme bereitet?« Er ergriff ihre Hand und zog sie an seine Lippen. »Das wollte ich nicht.«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Warte mal, warte mal. Hast du dir etwa einen Spaß mit mir erlaubt? Denkst du etwa, das hier wäre so etwas wie eine Verabredung?«
    Er runzelte die Stirn. »Verabredung? Ich weiß nichts von einer Verabredung.«
    »Nein, ich meinte … ach, ist ja egal. Ein Pint Guinness«, sagte sie zu der Kellnerin, die an ihren Tisch getreten war, »und ein Glas Harp.«
    »Und wie geht es Ihnen so?«, fragte Larkin die Kellnerin, die ihn anstrahlte.
    »Sehr gut, danke. Und Ihnen?«
    »Es war ein schöner Tag heute. Leben Sie hier im Ort?«
    »Ja, in Ennis. Sind Sie zu Besuch?«
    »Ja. Die Dame hier ist aus Chicago.«
    »Oh, dort habe ich Verwandte. Nun, dann willkommen in Irland. Ich hoffe, es gefällt Ihnen hier. Ich bringe Ihnen sofort Ihr Bier.«
    Blair trommelte mit den Fingern auf dem Tisch und musterte ihn. »Du musst es nicht mal anschalten, was? Es ist einfach die ganze Zeit über da.«
    »Ich verstehe nicht, was du meinst.«
    »Nein, wahrscheinlich nicht. Fressen dir die Mädels zu Hause auch aus der Hand?«
    Er legte seine Hand über ihre. »Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein, Liebling. Ich denke an keine andere Frau als immer nur an dich.«
    »Spar dir das.« Sie musste unwillkürlich lachen. »Darauf würde ich noch nicht einmal hereinfallen, wenn das Ende der Welt nicht bevorstünde.«
    »Hier oder zu Hause gibt es keine Frau, die mir so gut gefällt wie du. Und ich frage mich, ob es wohl jemals wieder eine andere geben wird, nachdem ich dich kennengelernt habe. Du bist nicht wie die anderen Frauen, die ich kenne.«
    »Ich bin überhaupt nicht wie Frauen, die ein Mann kennt.«
    Sein Lächeln erlosch. »Du hältst das für einen Makel bei dir … oder für ein Hindernis«, sagte er. »Etwas, was dich weniger anziehend macht. Aber das ist falsch. Wenn ich sage, du bist nicht wie andere Frauen, dann meine ich damit, dass du interessanter und aufregender bist. Anziehender. Hör auf.«
    Sein unerwartet scharfer Tonfall ließ sie zusammenzucken. »Womit?«
    »Du machst schon wieder dieses Gesicht, auf dem Blödsinn geschrieben steht. Ich bin gerne charmant zu den
Frauen, das schadet doch niemandem.« Er schwieg, und Blair sah ihm an, dass es ihn

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