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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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her und stellte sich wieder ans Fenster. Sie sah, wie der linke Vampir zu Boden sank. Anscheinend hatte Moira den Pfeil abgeschossen. Der andere Vampir zog sich zwischen die Bäume zurück.
    Nein, wir schlafen nicht, dachte sie.
    »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber wir konnten nicht einfach mittendrin aufhören. Tee. Perfekt.« Glenna war an den Tisch getreten und schenkte sich und Hoyt Tee ein. »Gibt es etwas Besonderes?«
    »Ja. Moira kommt sofort. Sie hat gerade einem Vampir da draußen das Lebenslicht ausgeblasen.«
    »Oh.« Glenna setzte sich. »Sie sind also wieder da. Na ja, es war ganz nett, solange es gedauert hat.«
    »Ich habe nur einen erwischt.« Moira kam mit ihrem Bogen herein. »Den zweiten konnte ich nicht sehen, es war zu dunkel, und ich hätte nur den Pfeil verschwendet.«
Trotzdem stellte sie den Bogen mitsamt dem Köcher ans Fenster, falls sich noch eine Chance ergäbe.
    »Okay, jetzt sind alle da. Morrigan hat mich besucht – oder mich zu sich bestellt. Ich weiß nicht genau, wie herum es funktioniert.«
    »Hattest du eine Vision?«, wollte Hoyt wissen.
    »Ja, vermutlich. Ich habe das Schlachtfeld gesehen. Es war leer. Nur Wind und Nebel und eben sie. Sie hat eine ganze Menge kryptisches Zeug geredet, aber letztendlich hat sie gesagt, wir sollten heute in einer Woche nach Geall aufbrechen.«
    »Wir gehen zurück?« Moira trat zu Larkin und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Wir gehen zurück nach Geall.«
    »Ja, das hat die Göttin gesagt«, bestätigte Blair. »Wir haben eine Woche Zeit, um alles vorzubereiten und zu Ende zu bringen. Wir gehen zu dem Steinkreis, von dem aus ihr hierher gekommen seid. Ich weiß zwar nicht, wie es funktioniert, aber …«
    »Wir haben Schlüssel«, erwiderte Moira. »Morrigan hat mir und auch Hoyt je einen Schlüssel gegeben.«
    »Also kümmert ihr euch um die Reiseformalitäten, würde ich sagen. Wir nehmen alle Waffen mit, die wir tragen können. Dazu Tränke und Salben – was wir nach Hoyts und Glennas Meinung am besten gebrauchen können. Das größte Problem ist meiner Einschätzung nach, dass wir wegen Cian nur an einem bewölkten Tag oder nach Sonnenuntergang aufbrechen können. Da wir wieder beobachtet werden, werden sie früh genug mitbekommen, dass wir weg wollen, und uns mit Sicherheit aufzuhalten versuchen.«
    »Und sie werden Lilith sagen, dass wir weg sind«, fügte Glenna hinzu.
    »Sie wird schon wissen, wohin. Wenn wir nach Geall gehen, bringen wir sie auch dorthin.« Moira verstärkte den Druck ihrer Hand auf Larkins Schulter. »Ich werde diese Plage zu meinem Volk bringen.«
    »Daran können wir nichts ändern«, begann Blair.
    »Das sagst du, weil du damit aufgewachsen bist«, erwiderte Moira. »Ich möchte so schrecklich gerne nach Hause, aber der Gedanke, so etwas Böses mitzubringen … Wenn nun die Schlacht gar nicht stattfindet? Wenn wir ihr Portal fänden und es irgendwie versiegeln könnten? Wir könnten das Schicksal verändern.«
    Blair war jedoch der Meinung, dass man mit dem Schicksal nicht spielen durfte. »Dann findet die Schlacht hier statt, wo sie nicht sein soll. Und damit sinken auch unsere Chancen, zu gewinnen.«
    »Moira.« Larkin stand auf und stellte sich vor seine Kusine. »Ich liebe Geall genauso wie du, aber so muss es sein. Es wurde von dir verlangt, und du hast mich darum gebeten.«
    »Larkin.«
    »Die Plage, von der du sprichst, hat ja Geall bereits verseucht. Sie hat deine Mutter getötet. Würdest du mich wirklich bitten wollen, alles andere auch noch aufs Spiel zu setzen?«
    »Nein. Es tut mir leid. Ich habe nicht um mich Angst. Aber ich sehe ständig die Gesichter dieser Menschen in den Käfigen, und sie verwandeln sich in die Gesichter der Menschen zu Hause, die ich kenne. Und darum habe ich Angst.« Sie holte tief Luft. »Es geht um mehr als Geall, ich weiß. In einer Woche fahren wir.«
    »Wenn wir dort sind, stellen wir eine Armee zusammen.« Hoyt blickte Moira an. »Du bittest dein Volk, zu kämpfen.«
    »Sie werden kämpfen.«
    »Es wird viel Mühe kosten, sie zu trainieren«, warf Blair ein. »Und es wird noch komplizierter sein als das, was wir hier gemacht haben. Wir sind nur sechs, aber jetzt brauchen wir Hunderte. Es geht nicht nur darum, ihnen einen Pflock in die Hand zu drücken, sondern wir müssen ihnen beibringen, Vampire zu töten.«
    »Mit einer Ausnahme.« Cian hob sein Glas.
    »Niemand wird dich anfassen«, sagte Moira. Er lächelte nur träge.
    »Kleine Königin, wenn

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