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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mehr wie eine Kriegerin. Sie fühlte sich erobert.
    »Ich will dich.« Sie drückte ihr Gesicht in seine Halsbeuge, als er sie zum Bett trug. Und dann hauchte sie: »Warum nur begehre ich dich so sehr?«
    »Es ist so bestimmt.« Er hob ihre Hand an seine Lippen und küsste die Handfläche. »Schscht«, sagte er, als sie etwas erwidern wollte. »Fühl einfach. Heute Nacht wollen wir beide nur fühlen.«
    Sie konnte so weich, so nachgiebig und so liebevoll sein, dachte er. Ihre Hingabe gab ihm das Gefühl, ein König zu sein. In ihren tiefen, blauen Augen glaubte er ertrinken zu müssen. Sie schaute ihn an, während sie sich zusammen bewegten, und als er sie berührte und schmeckte, wurden ihre Augen dunkel vor Lust. Und ihre Hände, mit denen sie so fest und sicher das Schwert führte, zitterten ein wenig, als sie sein Hemd hochschob, um ihn zu spüren.
    Sie drückte die Lippen auf seine Brust, auf das Herz, das ihr bereits gehörte.
    Langsam und ruhig nahmen sie einander, während der Schein des Feuers ihre Körper erglühen ließ. Statt Worten gab es nur Murmeln und Seufzen, und statt eines hektischen Rennens einen langen, genüsslichen Anstieg.
    Als er in sie eindrang und sie sich gemeinsam bewegten, blickte er in ihre Augen, und als sie beide den Höhepunkt erreicht hatten, hatte er das Gefühl, in ihre Augen hinabgetaucht zu sein.

13
    Der Mann war ein Kuschler. Er schmiegte sich an sie, den Arm über ihre Taille gelegt – so wie ein Kind vielleicht mit seinem Teddy im Arm einschlief.
    Blair war nicht daran gewöhnt, dass nachts jemand so an ihr klebte, und sie war sich nicht sicher, ob es ihr gefiel. Einerseits war es süß und sexy, ihn beim Aufwachen so dicht bei sich zu haben, weil alles so weich und warm war.
    Andererseits jedoch, wenn sie sich schnell bewegen, zu Pflock oder Schwert greifen musste, lastete er viel zu schwer auf ihr.
    Vielleicht sollte sie schon einmal üben, sich aus seiner Umklammerung zu lösen und nach der nächsten Waffe zu greifen. Aber vielleicht sollte sie sich auch einfach entspannen. Schließlich war es ja kein Dauerzustand.
    Es war einfach nur … angenehm. Nein, das war Blödsinn. Wenn sie nicht einmal zu sich selber aufrichtig sein konnte, zu wem dann?
    Sie waren einander mehr als angenehm, sie waren mehr als nur Kampfgefährten. Und sie bedeuteten einander mehr als nur eine flüchtige Affäre. Zumindest, soweit es sie betraf.
    Aber sie musste realistisch sein. Ganz gleich, was sie einander bedeuteten – es führte ja zu nichts. Cian hatte ganz Recht gehabt mit seiner Aussage, sie stünden einem wesentlich größeren Problem gegenüber als den Bedürfnissen oder Wünschen einer einzelnen Person.
    Nach Samhain war alles vorbei. Sie musste an den Sieg glauben, das war wesentlich, aber nach dem Siegestaumel
und dem Champagner musste sie sich harten Tatsachen stellen.
    Larkin – Lord Larkin – war ein Mann aus Geall. Nach Beendigung der Mission würde Geall für sie wieder ins Märchenreich zurücktreten. Natürlich konnte sie noch für ein paar Tage bleiben, das Picknick mit ihm machen, das er vorgeschlagen hatte. Die Zeit genießen. Aber letztendlich würde sie wieder gehen müssen.
    Sie hatte ein Vermächtnis zu erfüllen, dachte sie und berührte Morrigans Kreuz. Es stand ihr nicht frei, sich einfach abzuwenden.
    Liebe allein reichte nicht aus. Wer wusste das besser als sie? Er war mehr, als sie jemals erwartet hatte, selbst in dieser kurzen Zeit bereits, deshalb wollte sie sich nicht über ihr Schicksal oder den Willen der Götter beklagen. Er akzeptierte sie, mochte sie, begehrte sie. Er hatte Mut, war absolut loyal und hatte Sinn für Humor.
    Sie war noch nie mit einem Mann zusammen gewesen, der all diese Eigenschaften besaß und sie trotzdem als etwas ganz Besonderes betrachtete.
    Vielleicht liebte er sie ja sogar – unmöglich war es jedenfalls nicht.
    Für sie war Larkin eine Art persönliches Wunder. Er würde sie nie von sich stoßen, nur weil sie war, wie sie war. Wenn sie sich also trennen mussten, würde es ohne Bedauern geschehen.
    In einer anderen Situation hätte sie vielleicht wirklich einen Versuch wagen können. Aber das bot sich unter diesen Umständen nicht an.
    Also würden sie jetzt ein paar Wochen miteinander verbringen. Und hinterher hätten sie beide eine schöne Erinnerung.
    Sie küsste ihn und rüttelte ihn leicht.
    »Wach auf.«
    Seine Hand glitt zu ihrem Hintern.
    »Nicht so.«
    »Das ist die beste Methode. Du hast einen so festen Hintern,

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