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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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leben«, beschloss Blair. »Kämpft Ihr auch?«, fragte sie Riddock.
    Er warf ihr einen Blick zu, der einem Wolf Ehre gemacht hätte. »Bis zum letzten Atemzug.«
    »Dann werdet Ihr auch Unterweisung brauchen, oder Euer letzter Atemzug kommt schneller als Ihr denkt.«
    Larkin verdrehte die Augen, legte seinem Vater jedoch die Hand auf die Schulter und sagte leichthin: »Blair hat den Geist einer Kriegerin.«
    »Und eine lose Zunge. Unsere erste Einweisung findet auf dem Turnierplatz statt«, sagte Riddock.
    »Dein Vater kann mich nicht leiden.«
    »Das stimmt nicht.« Larkin stieß Blair freundschaftlich mit dem Ellbogen an. »Er vermeidet nur, dich und alles andere zu verstehen.«
    »Hmm.« Blair warf Glenna einen Blick zu, als sie hinausgingen. »Meinst du, wir sollten Riddock erzählen, was unser Volk von Königen hält?«
    »Ich glaube, das Thema vermeiden wir lieber. Aber ich habe eben gedacht, es wird bestimmt kein Zuckerschlecken, einem Haufen Machos aus Geall klar zu machen, dass auch Frauen ihnen etwas übers Kämpfen beibringen können.«
    »Das habe ich mir auch schon überlegt. Und ich finde, du solltest ohnehin eher mit den Frauen arbeiten.«
    »Wie bitte?«
    »Nun sei nicht gleich so empfindlich. Du bist viel diplomatischer und geduldiger als ich, und du kannst mit den Frauen sicher viel besser umgehen. Sie müssen ja auch trainiert werden, Glenna. Um sich selbst und ihre Familien zu verteidigen. Um zu kämpfen. Irgendjemand muss sie schließlich trainieren, und es muss auch jemand entscheiden, welche Frauen besser zu Hause bleiben und welche kämpfen sollten.«
    »O Gott.«
    »Bei den Männern wird es dasselbe sein. Die, die nicht fit genug sind, müssen wir anders einsetzen. Sie müssen die Verwundeten versorgen, die Kinder und die Alten beschützen, Nachschub und Waffen heranschaffen.«
    »Und was sollen Cian und ich tun, während ihr beiden so beschäftigt seid?«, fragte Hoyt.
    »Er ist aus der Schusslinie, weil wir Riddock ja die Meinung gesagt haben«, murmelte Glenna.
    »Er ist eigentlich ein vernünftiger Mann«, erklärte Larkin. »Normalerweise würde es ihn in einer solchen Angelegenheit
nicht stören, wenn gegen das Protokoll verstoßen wird.« Frustriert fuhr er sich mit den Fingern durch die Haare. »Er war noch nie in dieser Position. Die Königin wurde sehr jung gekrönt, und er hat nur ab und zu als Berater fungiert.«
    Dann hatte er schnell lernen müssen, dachte Blair.
    Auf dem Turnierplatz versammelten sich bereits Männer. Blair sah ein langes Seil, an dem farbige Reifen hingen. Das gab eine gute Zielscheibe ab, dachte sie. Und dort befanden sich die königliche Loge und die roheren Sitze für die Massen, Koppeln für die Pferde, Zelte, in denen sich die Turnierteilnehmer fertig machten.
    »Showtime«, sagte Blair zu Glenna. »Such dir einen aus, den du schaffen kannst.«
    »Was? Warum?«
    »Oder am besten ihr beide«, meinte Blair und bezog Hoyt mit ein. »Nur für alle Fälle.«
    Larkin trat vor die Männer. »Mein Vater hat euch schon gesagt, was uns erwartet. Zur Vorbereitung haben wir Zeit bis Samhain, und genau an diesem Tag findet die Schlacht im Tal des Schweigens statt. Wir müssen siegen. Und um zu siegen, müssen wir wissen, wie wir diese Dämonen bekämpfen und töten können. Es sind keine Menschen, und sie können nicht wie Menschen getötet werden.«
    Blair blieb hinter Larkin zurück und musterte die Männer. Die meisten sahen fit und gut trainiert aus. Sie sah Tynan, die Wache, die Larkin und Moira bei ihrer Ankunft so herzlich begrüßt hatten. Er wirkte nicht nur fit und gut trainiert, sondern bereit.
    »Ich habe sie ebenso wie Prinzessin Moira schon bekämpft. Auch die anderen, die von außerhalb dieser Welt mit uns hierher gekommen sind, haben gegen sie gekämpft. Wir werden euch beibringen, was ihr wissen müsst.«
    »Wir wissen, wie man kämpft«, rief ein Mann, der neben Tynan stand. »Was kannst du mich schon lehren, was ich dir hier auf diesem Turnierplatz nicht selbst beigebracht hätte?«
    »Das wird kein Spiel.« Blair trat vor. Der Mann war ein gewaltiger Brecher und wirkte äußerst selbstgefällig. Er hatte einen muskulösen, gut trainierten Körperbau.
    Perfekt.
    »Du bekommst keinen Trostpreis und ein Schulterklopfen, wenn du nur Zweitbester bist, sondern du bist tot.«
    Sein Tonfall klang höhnisch. »Frauen unterrichten Männer nicht in der Kriegskunst. Sie schüren das Feuer und halten das Bett warm.«
    Die anderen Männer lachten zustimmend,

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