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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht riskieren, hinzuschauen. Sie täuschte an, er schwang sein Schwert nach links, und erneut rammte sie ihm den Fuß in den Magen, sprang auf ihn zu und hielt ihm das Schwertblatt über die Kehle.
    »Wenn du dich bewegst, bist du Staub. Larkin?«
    »Ja.«
    »Wenn du genug davon hast, mit deinem zu spielen, könntest du mir bei dem hier ein bisschen helfen.«
    Er kam zu ihr und trat dem Vampir mehrere Male auf den Kopf.
    »Ja, das müsste reichen.« Völlig außer Atem hockte Blair sich hin und blickte Larkin an. Sein Hemd und sein Gesicht waren blutverschmiert. »Ist das dein eigenes?«
    »Nein, das meiste ist wohl von ihm.« Er trat einen Schritt zurück, damit sie den Vampir sehen konnte, den er mit dem Schwert auf den Boden geheftet hatte.
    »Aua.« Sie sprang auf. »Wir müssen die Pferde einfangen, die zwei in Ketten legen und …« Sie brach ab, als Cian mit den Pferden am Zügel auf sie zukam.
    Er blickte auf die Vampire, deren Blut auf den Weg sickerte. »Es sieht sehr unordentlich aus«, sagte er, »aber es
ist wirkungsvoll. Der hier ist nicht in der besten Verfassung.« Er wies mit dem Kinn auf den blutenden Mann, der über einem der Pferde lag. »Aber er lebt.«
    »Gute Arbeit.« Sie fragte sich – nicht zum ersten Mal -, wie er dem Geruch von frischem menschlichem Blut widerstehen konnte. Aber jetzt war ganz sicher nicht der richtige Zeitpunkt, ihn danach zu fragen. »Wir müssen zusehen, dass wir die beiden hier verpackt kriegen. Wenn der hier aufwacht, gibt es Ärger.«
    Blair ließ ihre schmerzende Schulter kreisen. »Er ist ein richtiger Bulle.«
    Während die Männer die Gefangenen in Ketten legten, untersuchte sie den bewusstlosen Mann. Er war blutig und zerschlagen, aber sie hatten ihn nicht gebissen. Offensichtlich wollten sie ihn zum Wagen bringen, um ihn mit der jungen Frau zu teilen. Sie wollten wohl eine kleine Party feiern, dachte sie.
    »Wir müssen die Toten begraben«, sagte Larkin zu ihr.
    »Dazu haben wir jetzt keine Zeit.«
    »Wir können sie doch nicht einfach hier lassen.«
    »Hör mir zu.« Sie ergriff seine Hände, bevor er sich abwenden konnte. »Dieser Mann hier ist verletzt, schwer verletzt. Er braucht so schnell wie möglich Hilfe, sonst überlebt er vielleicht nicht, und wir müssen noch ein Grab schaufeln. Außerdem muss Cian vor Sonnenaufgang wieder im Schloss sein, und es ist eh schon knapp.«
    »Dann bleibe ich hier und kümmere mich alleine darum.«
    »Larkin, wir brauchen dich. Wenn die Zeit nicht ausreicht, muss Cian vorausreiten oder sich irgendwo verstecken, und dann bin ich mit zwei Vampiren und einem verwundeten Mann allein. Wenn ich müsste, könnte ich wahrscheinlich allein damit fertig werden, aber dazu besteht
ja keine Notwendigkeit. Wir schicken jemanden hierher, um sie zu beerdigen, oder ich kehre mit dir noch einmal zurück, und wir tun es selbst, wenn dir das lieber ist. Im Moment jedoch müssen wir sie liegen lassen. Wir müssen aufbrechen.«
    Larkin erwiderte nichts, sondern nickte nur und ging zu seinem Pferd.
    »Die Frau, die er töten musste, geht ihm zu Herzen«, murmelte Cian.
    »Bei manchen fällt es einem schwerer. Hast du deinen Umhang bereit? Nur für alle Fälle.«
    »Ja, ich habe ihn hier, aber ehrlich gesagt möchte ich ihn lieber nicht mit meiner Haut in Berührung kommen lassen.«
    »Das kann ich dir nicht verdenken. Also reite einfach los, damit du so schnell wie möglich da bist.« Sie warf einen Blick auf die beiden Vampire, die gefesselt und geknebelt über einem der Pferde lagen. »Wir werden schon mit ihnen fertig.«
    »Du würdest auch alleine mit ihnen fertig, das wissen wir beide doch.«
    »Larkin sollte nicht alleine bei den Toten im Wagen bleiben müssen.« Sie schwang sich auf ihr Pferd. »Lass uns aufbrechen.«
    Schweigend ritten sie durch den dunklen Wald und über die vom Mond beschienenen Felder. Einmal stieg direkt vor ihnen lautlos eine weiße Eule auf. Sie war so nah, dass Blair das grüne Glimmen in ihren Augen zu sehen glaubte. Aber dann hörte man wieder nichts als das Flüstern des Windes im hohen Gras und die leisen Geräusche vor dem Morgengrauen.
    Sie sah, wie der Vampir, mit dem sie gekämpft hatte, den Kopf hob. In seinem Blick lagen Blutgier und rasende Wut.
Aber dahinter stand die Angst. Er zerrte an seinen Ketten, und sein Blick glitt nach Westen. Der andere Vampir lag schlaff neben ihm, und Blair meinte, durch den Knebel ein Schluchzen zu hören.
    »Sie spüren, dass der Morgen dämmert«, sagte Cian

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