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Bleib doch für immer!

Bleib doch für immer!

Titel: Bleib doch für immer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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zu bezahlen. Dann ergriff er ihre Hand und fuhr mit ihr im Aufzug ins Kasino. Über den Lärm der Spielautomaten hinweg fragte sie ihn: „Hast du vor, jeden Tag von San Francisco hierher zu fahren?“
    „Nein.“ Amüsiert schaute er sie an.
    „Wo wohnst du denn?“
    „Ich habe eine Unterkunft.“ Er zog sie zu einer Reihe von Spielautomaten.
    „Du kannst mir nichts vormachen, Gavin Callahan.“
    Er zog die Augenbrauen hoch. „Was meinst du damit?“
    „Du hast mir keine ehrliche Antwort gegeben. Oh ja, du hast von einer Unterkunft geredet, aber das kann natürlich alles Mögliche bedeuten. Ich nehme an, du hast ein Zimmer in einem Hotel gebucht. Aber das kann ich nicht zulassen.“ Vor allem nicht, wenn er ihr während der Woche helfen wollte. „Du bist raffiniert.“
    Er lachte.
    Sie liebte dieses Lachen. „Du kannst bei mir wohnen. Es wäre sowieso leichter. Als Erstes kaufst du morgen früh ein Bett für das Gästezimmer. Heute Abend schlafe ich auf der Couch.“
    „Vielen Dank, aber das ist nicht nötig. Ich passe gerade auf das Haus von Freunden auf. Selbst wenn ich bei dir bleiben wollte, könnte ich es nicht.“
    „Ach so. Na gut.“ Die Enttäuschung traf sie wie ein Hammerschlag. Die Vorstellung, ihn nachts in ihrer Nähe zu haben, war zu verführerisch gewesen.
    „Komm schon. Versuch dein Glück.“ Noch ehe sie länger über seine Ablehnung nachdenken konnte, hatte er bereits eine Zwanzigdollarnote in den nächsten Automaten geschoben und klopfte auffordernd mit der Handfläche auf den Hocker.
    Es passierte beim achten Zug – Dreier, Dreier, Dreier, Jackpot! Das Klimpern der Geldstücke im Münzschacht klang fast wie Musik. „Wie viel habe ich gewonnen?“, wollte sie wissen.
    „Fünfzehnhundert Dollar.“
    „Ich habe dir doch gesagt, dass heute mein Glückstag ist!“, rief sie über den Lärm der Stimmen und Maschinen hinweg. Spontan umarmte sie ihn. Nach einer Weile erwiderte er die Umarmung und streichelte Becca über die untere Rückenpartie – eine Berührung, bei der ihr sofort ganz heiß wurde. Nur zögernd löste sie sich von ihm, als ein Kasinoangestellter auftauchte, um ihr den Gewinn auszuhändigen.
    „Für deine Auslagen.“ Becca faltete die Scheine zusammen und wollte sie in die Innentasche seines Jacketts stecken, aber sie war zugenäht. Er grinste herausfordernd und schaute vielsagend zu seinen Hosentaschen hinunter.
    Becca zögerte kurz. Doch der Blick in seinen Augen machte sie kühn. Sie lehnte sich an ihn, tastete nach einer Tasche und stopfte die Geldscheine tief hinein …
    Gavin hielt den Atem an. Einerseits mochte er ihre Kühnheit, andererseits war er sich bewusst, dass sie mit dem Feuer spielten. Sie mussten zwar den Anschein erwecken, verheiratet zu sein, aber wenn sie in diesem Tempo weitermachten, würde wer weiß was noch passieren, bis ihre Brüder bei ihr auftauchten.
    Entweder würden sie nicht mehr voneinander lassen können oder so frustriert sein, dass sie sich wegen jeder Kleinigkeit in die Haare gerieten.
    Nur gut, dass er diese Nacht nicht bei ihr bleiben konnte. Andererseits gefiel ihm auch das Alleinsein nicht besonders.
    „Die Hochzeitssuite ist frei“, raunte ihnen eine der Kellnerinnen vielsagend im Vorbeigehen zu.
    Lächelnd trat Becca einen Schritt zurück. „Ich folge nur deinen Anordnungen. Du hast gesagt, ich soll mich wie eine Ehefrau benehmen.“
    „Eine echte Ehefrau hätte die Scheine in ihre Handtasche gesteckt.“
    Sie lachte. „Okay, ich bin hier fertig. Was ist mit dir?“
    „Das ist alles? Willst du es nicht noch mal versuchen? Bei deiner Glückssträhne?“
    „Ich weiß, wann ich aufhören muss.“
    Er ergriff ihre Hand und führte sie zum Ausgang, der zum Parkdeck führte. „Ich habe dich für risikofreudiger gehalten.“
    „Man hat mich zur Geschäftsführerin gemacht, weil ich mit Geld umgehen kann. Ich überschreite nie mein Budget – weder geschäftlich noch privat. Das ist das Geheimnis meines Erfolgs.“ Sie verstärkte ihren Händedruck. „Danke, dass du dich heute um alles gekümmert hast. Und dass du so ein feiner Kerl bist. Ich …“
    „Becca?“ Zwei junge Männer stellten sich Gavin und Becca in den Weg. Ihre Haare waren zerzaust, und ihre verwaschenen T-Shirts, zerrissenen Jeans und ausgelatschten Turnschuhe schienen aus der Altkleidersammlung zu stammen. Gavin hatte den Eindruck, dass es sich um Penner handelte.

4. KAPITEL
    Becca war so verblüfft, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte.

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