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Bleib doch für immer!

Bleib doch für immer!

Titel: Bleib doch für immer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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kürzertritt.“
    Gavin zwinkerte ihm zu. „Dafür werde ich sorgen. Versprochen!“
    Schweigend ging er mit Becca zum Parkplatz. Sie sprachen erst wieder, als sie im Wagen saßen.
    „Wieso ausgerechnet Gynäkologe und Geburtshelfer?“
    Er verkniff sich ein Grinsen. „Du wolltest doch einen Arzt haben.“
    „Aber Frauenarzt, ich bitte dich! Hättest du dich für Urologie entschieden, würde kein Mensch Fragen stellen.“
    Er lachte. „Suki ist also deine Freundin, die dir bei diesem verrückten Plan geholfen hat.“
    „Meine beste.“
    „Wusste sie, was wir heute getan haben?“
    „Das wusste ja nicht einmal ich. Wahrscheinlich ruft sie mich gleich an …“ Wie aufs Stichwort klingelte ihr Handy. „Nein, wir haben nicht wirklich geheiratet“, sagte sie statt einer Begrüßung.
    Gavin hörte, was Becca zu diesem Telefonat beitrug, während er vom Parkplatz rollte und in die Straße einbog.
    „Ja, morgen Nachmittag nehme ich frei, aber das ist auch alles …“ Sie warf Gavin einen raschen Blick zu. „Natürlich nicht, Suki. Ich sag’s noch mal: Wir haben nicht geheiratet … ich weiß, aber die Ringe haben nichts zu bedeuten … ja, da hast du recht, er ist wirklich … Dienstag, versprochen. Okay. Tschüs.“ Sie beendete das Gespräch und steckte das Handy in ihre Handtasche.
    „Was bin ich wirklich?“, wollte er wissen.
    „Ich will nicht, dass du eingebildet wirst.“
    „Ach, komm schon, Becca. Sag’s mir.“
    Sie seufzte. „Na gut. Sie hat gesagt, du siehst süß aus.“
    Das kaufte er ihr nicht ab. Sie presste die Handflächen gegeneinander – wie sie es immer tat, wenn sie nicht die Wahrheit sagen wollte. So gut kannte er sie bereits. „Was hat sie wirklich gesagt?“
    Sie verdrehte die Augen. „Dass du ein scharfer Typ bist, okay? Bist du jetzt zufrieden?“
    „Ja, das ist doch viel besser, als ‚süß‘ zu sein. Babys und kleine Hunde sind süß. Das könnte die Angelegenheit allerdings komplizierter machen.“
    „Wieso?“
    Er legte eine Hand auf ihr Knie. „Weil du ihr zugestimmt hast.“
    Sie schob seine Hand fort. „Werd jetzt bloß nicht überheblich, Gavin.“
    „Ich gebe mir ja alle Mühe, aber du tust nichts, um es zu verhindern.“
    Sie lachte. Ihr Lachen gefiel ihm. Es klang fast wie Musik. Er mochte sie. Sehr sogar. Er sollte besser nicht zu viel darüber nachdenken.
    Siedend heiß fiel ihm etwas anderes ein. „Haben deine Kollegen Kontakt zu deinen Brüdern?“
    „Nein. Oder Moment … Chip hat mal mit Eric über Geschäfte gesprochen, die sie gemeinsam machen könnten. Vielleicht sollte ich Chip bitten, nichts zu erzählen …“ Erneut holte sie ihr Handy heraus und wählte seine Nummer. Es schaltete sich jedoch nur die Mailbox ein. „Hallo, Chip. Ich denke, das versteht sich von selbst, aber natürlich möchte ich meinen Brüdern persönlich von Gavin erzählen. Falls du also mit Eric sprechen solltest, sag ihm nichts, okay? Ruf mich bitte an, wenn du das hörst. Danke.“
    Doch an diesem Abend meldete Chip sich nicht mehr bei ihr. Als Gavin sich von ihr verabschiedete, war sie ziemlich nervös.
    Auch Gavin war nicht gerade in bester Verfassung. Die Rollen, die sie gespielt hatten, waren seltsam unwirklich gewesen – bis sie sie vor Beccas Kollegen aufrechterhalten mussten.
    Es war schon spät, als er zu seinem Hotel fuhr, eincheckte und seinen Koffer auspackte. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Sein „juristisches Problem“, wie Julia Swanson es so freundlich umschrieben hatte, war noch nicht wirklich gelöst. Und unter den Folgen würde er wahrscheinlich noch lange leiden.
    Er war zwar freigesprochen worden, aber das änderte nicht viel. Nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben anderer Menschen verlief seitdem in vollkommen neuen Bahnen. Seines spielte dabei die geringste Rolle. Das Urteil belastete ihn nicht sonderlich – für ihn hätte sich auch dann nichts geändert, wenn der Richterspruch anders ausgefallen wäre. Nur auf die Menschen kam es an und auf die Schmerzen, die alle Beteiligten zu ertragen hatten. Die wären nicht so schnell vergessen.
    Inzwischen zweifelte er sogar seine Fähigkeiten als Arzt an. Dabei war er sich seiner doch so sicher gewesen. Am liebsten hätte er sich gar nicht mehr mit der Vergangenheit beschäftigt. Sie war einfach zu belastend.
    Nur Becca konnte ihn ablenken. In ihrer Gegenwart dachte er an ganz andere Dinge. Obwohl sie ihm noch manches Rätsel aufgab. Warum arbeitete sie so viel, dass sie

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