Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
Vom Netzwerk:
hoch. Widerstand schien zwecklos. "Miss Lester, man spielt einen Tango. Darf ich Ihnen diesen Tanz beibringen?"
    "Der ist ganz einfach", mischte sich Maddy ein. "Granny hat ihn mir gezeigt."
    "Vielen Dank, ich habe den Tango schon vor Jahren gelernt", erwiderte Bryony hoheit svoll.
    "Von Roger?" Jacks Stimme klang zugleich höflich und zweifelnd.
    "Er tanzt ausgezeichnet", sagte Bryony steif. Roger nahm das Tanzen ernst, konzentrierte sich auf die Bewegungen und kam nie aus dem Takt. Ja, ein ausgezeichneter Tänzer - aber langweilig.
    Jack legte ihr den Arm um die Taille und führte sie aufs Parkett. "Mal sehen, wie ich im Vergleich mit ihm abschneide."
    Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Schon nach wenigen Sekunden dachte Bryony nicht mehr an Roger. Sie war sich nur noch bewuß t, wie herrlich es sich anfühlte, von Jack in den Armen gehalten zu werden.
    Er sah sie an, und in seinen Augen schimmerte ein Lächeln.
    Er konzentrierte sich nicht auf die komplizierten Schrittfolgen, sondern auf sie, Bryony, und wirkte, als wäre ihm das Vergnügen an der Bewegung wichtiger als die perfekte Ausführung.
    Plötzlich waren sie allein auf der Tanzfläche, da den anderen der Tango zu schwierig war. Alle sahen dem attraktiven Paar bewundernd zu.
    Bryony bemerkte es nicht. Sie war in Jacks Armen - und keines klaren Gedankens mehr fähig. Bis auf einen. Es war eigentlich eher eine plötzliche Erkenntnis: Sie war da, wo sie für immer bleiben wollte. Das Leben konnte nichts Schöneres mehr bieten. Sie hatte sich leidenschaftlich in Jack verliebt...
    Schließlich verklang die Musik, und schlagartig kam Bryony in die Wirklichkeit zurück.
    Jack preßte ihr die Lippen ins Haar. "Du hattest recht", sagte er, und seine Stimme klang unsicher. "Tango kannst du tanzen."
    Dann nahm er Bryony bei der Hand und führte sie zum Tisch zurück.
    "Das war der beste Tango, den ich im ganzen Leben gesehen habe", sagte Maddy eifrig. "Mit Granny habe ich im Fernsehen oft Turniere angeschaut." Sie seufzte. "Als mir die Kellnerin eben noch eine Limonade gebracht hat, hat sie gesagt, ich hätte es gut, weil ihr meine Mom und mein Daddy seid und es schön wäre, zwei Leute zu sehen, die sich so sehr lieben?"
    Sie atmete tief durch. Bryony ebenfalls.
    Maddy war aber noch, nicht fertig. "Es hat mir gefallen, daß sie dachte, ich hätte eine Mom und einen Daddy, die sich lieben." Sie blickte von Jack zu Bryony. "Hat sie recht? Liebt ihr euch?"
    Bryony wurde rot. Jack beugte sich zu Maddy hinunter und lächelte.
    "Beim Tango ist man immer in die Frau verliebt, mit der man tanzt", erklärte er ihr.
    "Du meinst, ihr habt nur so getan? Du magst Bryony gar nicht?"
    "Ganz so kraß würde ich es nicht ausdrücken." Rasch wechselte er das Thema. "Maddy, du bist doch sicher todmüde.
    Wir bringen dich jetzt ins Bett. Sind Sie einverstanden, Miss Lester?"
    Miss Lester ... Obwohl er das scherzhaft gesagt hatte, schuf er damit Distanz zwischen ihnen. Bryony schauderte, denn plötzlich war ihr kalt, obwohl der Raum bestens geheizt war.
    "Ja. Gehen wir nach oben."
    Sie brachten die Kleine ins Bett, und sie schlief, ein Lächeln auf den Lippen, sofort ein.
    "Es ist erst neun Uhr", sagte Jack, der an der Tür zu seinem Zimmer stand. "Wie wäre es, wenn wir uns bei mir noch einen Film ansehen würden?"
    Es wäre gefährlich. Bryony trug nicht das richtige Kleid für einen Abend allein mit Jack. Zweifelnd blickte sie an sich hinunter und sah aus ihrer; Perspektive nur Dekollete. Sie wollte zwar noch nicht ins Bett gehen ...
    "Nicht in dem Aufzug", sagte sie schließlich bestimmt.
    "Warum nicht?"
    "Weil ich mit Roger verlobt bin."
    Jack lächelte, aber es wirkte unsicher. "Du willst also wieder Hose und Bluse anziehen?"
    "Nein. Ich habe einen Jogginganzug eingepackt."
    "Falls dich die Lust überkommt, etwas für die Fitneß zu tun?"
    "Das könnte ja sein", erwiderte sie von oben herab.
    "Manchmal stehe ich im Morgengrauen auf und laufe durch die Straßen."
    "Ach wirklich?"
    "Na gut, einmal habe ich es gemacht", berichtigte Bryony sich. "Im Jahr 1995. Am vierzehnten Juni um fünf Uhr siebenunddreißig, um genau zu sein. Ich habe bis fünf Uhr achtundfünfzig durchgehalten."
    Um seine Lippen zuckte es. "Es ist also keine Gewohnheit geworden?"
    "Stimmt, aber es hätte passieren können. Und man weiß ja nie, wann einem wieder mal danach zumute ist. Ich bin eine Frau, die gern für alle Eventualitäten gerüstet ist. Und siehe da: Der Jogginganzug ist genau das richtige,

Weitere Kostenlose Bücher