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Bleib für immer!: Roman (German Edition)

Bleib für immer!: Roman (German Edition)

Titel: Bleib für immer!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Costello
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noch was«, fährt er streng fort. »Ist es wahr, dass du niemals, nicht einmal, mit jemandem länger als ein paar Wochen zusammen warst, weil du immer vorher mit ihnen Schluss machst?«
    Wieder fehlen mir irgendwie die Worte. Was für mich doch eher ungewöhnlich ist, muss ich zugeben.
    »Ich nehme dein Schweigen als Ja. Warum hast du mich angelogen, Evie?«
    Darüber denke ich sorgfältig nach und wühle in meinem Gedächtnis, warum ich das damals getan habe.
    »Es war nicht ganz gelogen«, versuche ich es.
    »Ach nein?«, fragt er.
    »Also gut, war es doch. Ich hatte meine Gründe. Aber lass uns nicht das Thema wechseln. Ich möchte wissen, wie lange die Sache zwischen dir und Beth schon läuft.«
    Er schüttelt den Kopf. »Da läuft keine Sache zwischen mir und Beth.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    Er sagt nichts, sieht mich nur mit funkelnden Augen an.
    »Sind diese lächerlichen Anschuldigungen deine Art, mit mir Schluss zu machen?«, fragt er. »Denn wir waren jetzt immerhin schon acht Wochen zusammen. Nach allem, was ich gehört habe, muss es wohl darum gehen.«
    »Ach, die sind also lächerlich, ja?« Ich lasse mich auf keinen Fall jetzt hier in ein anderes Thema verwickeln.
    »Ja«, antwortet er, »das sind sie. Aber ich werde dir die Arbeit abnehmen, Evie. Du musst nicht mit mir Schluss machen. Ich gehe gerne einfach freiwillig.«
    Und dann dreht er sich um und geht weg.
    »Ich soll dir also glauben, dass zwischen dir und Beth nichts läuft, aber du willst mir nicht mal erklären, warum sie ihre Klamotten in deiner Wohnung vergisst?«, rufe ich ihm nach.
    »Ich habe dir nichts zu erklären, weil ich nichts falsch gemacht habe!«, ruft er zurück. »Ach und übrigens, erwarte bloß nicht, dass ich dich wie Gareth nach unserer Trennung mit Schmuck überhäufe.«

98
     
    A UF EINE SELTSAME ART fühle ich mich wie an dem Tag, als ich meine Jungfräulichkeit verlor. Ich kann mich noch ganz deutlich an diese Empfindung erinnern. Ich spazierte durch die Stadt und betrachtete versonnen die Schaufenster. Es war, als hätte sich ein grundlegender Teil von mir für immer verändert. Und ich konnte das unheimliche, wenn auch widersinnige Gefühl nicht abschütteln, dass die Leute es mir ansahen. Von der Verkäuferin, die mich um Wechselgeld für einen Zwanzigpfundschein bat, bis hin zu der Frau, die im Zug neben mir saß und einen Artikel über Hormonersatztherapie las. Ich war mir sicher, sie alle müssten wissen, dass mit mir gerade etwas Weltbewegendes passiert war, es stünde mir auf die Stirn geschrieben.
    Als ich auf den Rücksitz eines Taxis springe, frage ich mich, ob der Fahrer mir wohl ansieht, dass ich gerade zum ersten Mal in meinem Leben von jemandem – jemandem, der mir tatsächlich etwas bedeutet – verlassen wurde. Ob ihm klar ist, dass dieses Geschehnis, das mir bis zum heutigen Tag vollkommen fremd war, alles verändert hat.
    »Haben Sie sich gestritten?«, erkundigt er sich mit Blick auf mein blaues Auge im Rückspiegel.
    »Ja«, antworte ich. »Ich meine, nein … nein, das Auge war ein Unfall.« Angestrengt starre ich aus dem Fenster, ich möchte nicht reden.
    »Kommen Sie von der Hochzeit die Straße runter?«, fragt er.
    »Ja«, murmle ich.
    »Sie sind schon die Dritte, die ich dort aufgegabelt habe«, erzählt er, und erst in diesem Moment wird mir bewusst, wie spät es ist. »Mann, die sahen vielleicht aus. Die Letzte hat einen Poncho getragen. Sah aus, als wäre sie direkt einem Spaghetti-Western entsprungen.«
    In meinem Kopf dreht sich alles, deshalb lehne ich mich zurück und blende seine Stimme aus. Bring mich einfach nur nach Hause, denke ich. Lass mich einfach nur in Ruhe.
    Meine Benommenheit wird rüde unterbrochen, als das Taxi hupt und einen Schlenker um etwas – oder jemanden – macht. Ich stelle fest, dass wir gerade um ein Haar Grace und Patrick überfahren hätten, die mitten auf der Straße laufen.
    »Könnten Sie mal kurz anhalten, bitte?«, sage ich zu dem Fahrer. Ich kurble das Fenster herunter.
    »Wollt ihr mitfahren?«, frage ich.
    Sie halten Händchen, aber Patrick meidet meinen Blick.
    »Nein, nein«, wehrt Grace ab. »Wir müssen ja in die völlig andere Richtung. Wir halten uns ein eigenes an. Alles okay bei dir, Evie?«
    Ich zögere.
    »Lass uns morgen sprechen, ja?« Meine Stimme zittert.
    »Klar«, sagt sie.
    Sie kuschelt sich an Patrick, aber ich sehe an seiner Miene, dass immer noch etwas nicht stimmt. Ich weiß nicht, was. Aber in diesem Moment ist es mir

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