Bleib nicht zum Frühstück
die Hände, als er sich ihrem Reißverschluß näherte. »Ich habe gesagt, daß ich mit dir turteln werde. Von einer medizinischen Untersuchung war nicht die Rede.«
Noch ehe ihr klar wurde, was sie da gesagt hatte, grinste er wie ein Honigkuchenpferd.»Das stimmt, du hast gesagt, daß du mit mir turteln würdest. Also los, Süße! Zeig mir, was du zu bieten hast.«
»Niemals.«
»Feigling.«
»Ich lasse mich nicht provozieren.«
»Du hast ja nur Angst davor, daß mir irgendwas an dir mißfällt.« Mit einer einzigen Bewegung hatte er ihr das dicke Sweatshirt abgenommen und es auf der Kühltasche deponiert. »Und du fürchtest, daß du mit mir nicht fertig wirst. Du bist einfach ein Riesenfeigling, sonst nichts.«
»Völlig daneben!«
»Nur, weil du mit den Tausenden von Frauen, mit denen ich schon zusammengewesen bin, nicht mithalten kannst, zierst du dich so.«
»Aha, mit Tausenden von Frauen willst du es getrieben haben?«
Mit seinem Grinsen wirkte er wie ein Fuchs, dem beinahe noch die Federn der Gans aus seinem Mund zu hängen schienen, die er als letztes Opfer verspeist hatte.
Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Sie war gleichzeitig verängstigt, erregt und amüsiert, was es schwermachte, ernsthaft die Stirn zu runzeln. »Also gut. Ich turtele mit dir.
Aber behalt deine Hände bei dir.«
»Das ist nicht fair, denn schließlich erlaube ich dir, deine Hände überall hinzulegen, wo du willst.«
Ein Dutzend möglicher Stellen gingen ihr durch den Kopf. »Das will ich ja gar nicht.«
»Ich möchte hoffen, daß das nicht stimmt.« Er löschte die Deckenlampe und tauchte sie in so tiefe Dunkelheit, als habe er gleichzeitig auch sämtliche Sterne am Himmel abgestellt.
Dann jedoch gewöhnten sich ihre Augen soweit an die Finsternis, daß sie, wenn schon nicht sein Gesicht, so doch zumindest die Umrisse seines Körpers wahrnahm. Er umfaßte ihre Schultern, und sie merkte, daß er näher kam.
»Vielleicht muß ich dich einfach darauf aufmerksam machen, welches die besten Stellen sind.« Seine Lippen strichen an ihren Ohrringen vorbei, bis er die zarte Stelle darunter fand. »Dies hier zum Beispiel ist genau der richtige Fleck zum Sichaufwärmen.«
Sie hielt den Atem an und fragte sich, woher er wußte, daß sie genau dort besonders empfindlich war. »Wenn du schon die ganze Zeit reden mußt, könntest du dann bitte eine etwas kultiviertere Redeweise wählen, als die von einem bescheuerten Hinterwäldler?«
Seine Lippen zupften unmittelbar neben dem Plastikreifen an ihrem Ohrläppchen, und sein Ellbogen krachte gegen die Tür. »Gibt es jemand besseren als mich?«
»Nun…« Nur unter Mühen brachte sie überhaupt noch einen Ton heraus, da sie unter seiner Berührung bereits eine wohlige Gänsehaut bekam. »Da wäre zum Beispiel dieser Physiker, der früher als Top-Quark-Jäger bei den Fermi-labs gearbeitet hat…«
»Glaube ich sofort – der drückt sich bestimmt gewählter aus als ich.« Inzwischen hatten seine Lippen ihre Mundwinkel erreicht. »Eigentlich bist du diejenige, die mir was Nettes zeigen soll. Aber bisher überläßt du die ganze Arbeit deinem Gemahl.«
Ergeben trennte sie sich auch von dem letzten Rest ihrer Zurückhaltung und drehte den Kopf so weit, daß sich ihre Lippen begegneten. Die Berührung durchfuhr sie wie ein Blitz, der dem Spiel eine andere Note verlieh; als sich nun der Kuß vertierte, gab sie sich ganz dem Vergnügen der Erotik hin. Er schmeckte nach Bier und Popcorn sowie nach einer Spur von Zahncreme und etwas Gefährlichem, das sie an Siegerlorbeer erinnerte.
»Du bist ein Teufelsweib«, flüsterte er an ihrem Mund, und sie küßte ihn erneut. Er zog die Zipfel ihrer Bluse aus dem Hosenbund, und seine großen, starken, besitzergreifenden Hände strichen über ihre Haut. Seine Daumen glitten ihr Rückgrat hinauf, bis er ihren Büstenhalter fand.
»Das Ding ist uns nur im Weg, Rosebud.«
Es kam ihr gar nicht in den Sinn, daß dieser Satz den Auftakt zu weiteren Aktionen darstellte. Während sie die Süße seiner Zunge in ihrem Mund genoß, machte er kurzerhand alle Knöpfe auf und löste den Haken von ihrem BH. Seine Bewegungen begleitete ständiges Krachen, da er immer wieder gegen die Tür oder den Vordersitz des Wagens rumpelte.
Dann beugte er sich über sie und nahm sie in den Mund.
Ihre Nippel waren zart von der Schwangerschaft, und als er an ihnen zu saugen begann, bog sie sich zurück und vergrub ihre Finger in seinem Haar. Angesichts des köstlichen
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