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Bleib ungezaehmt mein Herz

Titel: Bleib ungezaehmt mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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sagen, Sie hätten ihn gestohlen?«
    »Nein, nur ausgeliehen«, erwiderte sie mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Ich bringe Pferd und Wagen zurück, sobald ich sie nicht mehr brauche.«
    »Sie sind eine unverbesserliche, skrupellose, betrügerische freche Göre und Pferdediebin!« erklärte Marcus, ehrlich schockiert. »Bei Gott, jemand sollte lieber auf Sie aufpassen, bevor Sie ernsthaften Schaden anrichten und Ihren
    Kopf in der Schlinge des Henkers wiederfinden.« Er riß ihr die Zügel aus der Hand und lenkte das Pferd an den Straßenrand, in den Schatten einer Brombeerhecke. Das Pferd senkte sofort den Kopf und fing an zu grasen.
    »Was tun Sie?« rief Judith aufgebracht.
    »Das weiß ich noch nicht.« Er drehte sich zu ihr um, faßte sie an den Schultern, und in der Sekunde, in der er sie berührte, wurden ihre Körper wieder von diesem sinnlichen Stromstoß erschüttert. Judith blickte in seine Augen, funkelnd vor Entschlossenheit, und sie erschauerte, als die Hitze in ihrem Bauch Knochen und Sehnen in geschmolzene Lava zu verwandeln schien.
    »Sie strahlen einen eigenartigen Zauber aus, Judith«, sagte er, seine Stimme ein heiseres Murmeln, sein Blick mit ihrem verschmolzen. »Sie verwirren mich so sehr, daß ich nicht weiß, ob ich Sie schlagen oder lieben möchte... aber ich muß Sie besitzen, auf die eine oder andere Weise.«
    Judith schüttelte wie betäubt den Kopf. Sie schien vergessen zu haben, wie man spricht. Sie wußte nur, daß sie sich danach sehnte, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren, brutal oder sanft, es spielte keine Rolle.
    Marcus stöhnte besiegt und zog Judith an sich; sein Mund preßte sich auf ihren mit einer plötzlichen Gewaltsamkeit, die einer Bestrafung ähnlich war. Judith reagierte, ohne zu zögern, auf die heftige, fordernde Liebkosung, ihre Lippen öffneten sich bereitwillig, als er seine Zunge in ihren Mund gleiten ließ. Ihre Hände fanden ihren Weg, seinen Hals, ihre Finger zerwühlten das dichte schwarze Haar. Tief in ihrem Inneren glomm ein Funke pulsierender Erregung und Begierde auf, der sich in Glutwellen durch ihren Körper ausbreitete. Sie hatte noch nie zuvor etwas Ähnliches gefühlt, und sie gab sich ganz der heißen, lustvollen Empfindung hin, preßte sich an ihn, als würde sie dadurch zu einem Teil von ihm, während seine Hände über sie glitten und die Konturen ihres Körpers erforschten.
    Langsam löste Marcus seinen Mund von Judiths Lippen, nur gerade so lange, um sie auf seinen Schoß zu ziehen.
    »Ich brauche ein bißchen mehr von dir«, sagte er leise und suchte wieder hungrig nach ihrem Mund. Ihre Lippen fanden sich, ihr Kopf lehnte an seiner Schulter, ihr Mund unter seinem war jetzt noch empfindlicher und zugänglicher für das lustvolle Eindringen seiner Zunge. Seine Hände fanden ihre Brüste, liebkosten die schwellenden Rundungen unter ihrer Jacke, und Judith fühlte, wie sie sich ihm öffnete. Sie bewegte sich auf seinem Schoß, ihre Schenkel glitten auseinander, ohne daß sie es wollte, als die glutvolle Hitze in ihrem Inneren Vernunft und Wirklichkeit zu verschlingen drohte.
    »O Gott, wieviel Leidenschaft in dir ist, mein Luchs!« Marcus hob den Kopf, blickte hinunter in die verwirrten und dennoch so begehrlich dreinblickenden goldenen Augen.
    »Es muß an dem Champagner liegen«, murmelte Judith. Sie streckte die Arme nach ihm aus und zog seinen Kopf wieder zu sich herunter.
    Marcus wich zurück, Lachen blitzte in seinen Augen auf, schwang in seiner Stimme mit, ließ die Flamme der Lust abrupt auf ein Glimmen herabsinken. »Habe ich richtig gehört? Du führst eine so leidenschaftliche Reaktion schlicht und einfach auf ein Übermaß an Champagner zurück?«
    »Er trägt sicher dazu bei«, sagte sie und lächelte schalkhaft zu ihm auf. Aber ihr Übermut konnte nicht das leidenschaftliche Feuer in ihren Augen verbergen, den sinnlichen Zug um ihren Mund.
    »Schuft«, sagte er sanft. »Ich weiß nicht, welche Strafe du verdienst, weil du mich so unterbrochen hast.« Seine Hände strichen wieder über ihre Brüste, geschickte Finger öffneten die stoffbezogenen Knöpfe ihrer Jacke. Judith erbebte, der Moment des leichtfertigen Gelächters war vorbei. Die winzigen Knöpfe ihrer Batistbluse gaben nach, und dann waren seine Finger auf ihrer Haut, warm, fest, wissend. Sie hob einen Arm, um seinen Kopf zu liebkosen, und ihr Körper bäumte sich seiner zärtlichen Hand entgegen unter dem immer heftiger werdenden Ansturm ihrer Begierde.
    »Ich habe

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