Blessed - Für dich will ich leben (German Edition)
verheimlichen?“ Noah konnte kaum sprechen, so sehr lachte er.
Ich schwieg verbissen, zumindest äußerlich.
... had some ducks, hiahiaho ...
Noah drehte sich unter mir weg, brachte ein paar Zentimeter Distanz zwischen uns und rollte auf die Seite, um mich anzusehen. „So besser?“, fragte er grinsend.
Das war nicht leicht zu beantworten, so simpel seine Frage auch klingen mochte. „Hm, teils, teils.“
„Es ist die einzig zuverlässige Möglichkeit, deine Geda nken vor mir abzuschirmen. Oder ...“ Amüsiert zog er die Augenbrauen hoch. „... wie viele Kinderlieder kennst du noch?“
„Eine Menge “, antwortete ich trotzig – nicht bereit, seine Umarmung länger zu entbehren.
Noahs Miene wandelte sich erneut. „Ernsthaft, jetzt bin ich neugierig. Du bist doch sonst nicht so verschlossen. Oder?“
Verschämt senkte ich den Blick. „Ab und zu versuche ich schon, mich ... zu kontrollieren.“
„Hm“, machte Noah. Er wirkte nachdenklich. „Ich schätze, das ist verständlich. Ich würde es auch nicht mögen, hätte sich jemand ungefragt in meinem Kopf eingenistet .“ Seine Stimme wurde lauter und eindringlicher unter den letzten Worten, die in der darauf einsetzenden Stille nachwirkten.
Ich verstand nicht, warum sich sein Tonfall so gewandelt hatte. Es wirkte beinahe so, als hätte er nicht zu mir gesprochen.
Schließlich zuckte Noah mit den Schultern und senkte seine Stimme wieder. „Also, wenn du es mir nicht sagen willst, ist das dein gutes Recht.“
„Ich kann dir ja einen Tipp geben“, flüsterte ich, in einem kläglichen Versuch verführerisch zu klingen, und schloss die Lücke zu ihm wieder.
Noah schluckte schwer, sein Adamsapfel bewegte sich unmittelbar vor meinen Augen. „Okay.“
Langsam, wie in Zeitlupe, reckte ich mein Kinn und ließ meine Lippen über seinen Hals gleiten, ohne ihn zu küssen. Über seinem T-Shirt zeichneten meine Fingerspitzen dabei die Konturen seines Oberkörpers nach. Ich hielt diese Art der Berührung für sehr eindeutig, und als ich die Stelle unmittelbar unter Noahs Ohrläppchen erreichte, bestätigte sich meine Hoffnung in einem unverkennbaren Laut: Er seufzte – zittrig und so unkontrolliert wie noch nie zuvor.
Ein kurzer Blick verriet mir, dass seine Augen geschlossen und die Lippen einen Spaltbreit geöffnet waren. Perfekt! Ergeben drückte er seinen Kopf tiefer in das Kissen, gewährte mir besseren Zugang. Die Chance blieb nicht lange ungenutzt. Ausgiebig liebkoste ich Noahs Hals, seine Wangen und Augenlider, das zuckende Kinn, sein gesamtes bildschönes Gesicht.
Sein Atem beschle unigte sich unter mir, wurde flacher und holpriger, ähnlich meinem eigenen, während Noah nahezu bewegungslos dalag und einfach nur genoss. Sein Vertrauen zu spüren war das größte Glück von allen. Erst, als ich meinen Mund federleicht auf seine Lippen legte, umschloss er meine Taille mit beiden Armen und drehte mich in einer fließenden Bewegung unter sich. Sein Shirt verrutschte und gab ein schmales Stück Haut seines Bauches frei. Dankbar schoben sich meine Fingerspitzen unter den Saum und strichen über die fein definierten Muskelstränge seines Brustkorb. Und da war er wieder, dieser ruhige Herzschlag, der – allen Umständen zum Trotz – so gar nicht zu meinem passen wollte. Unbeirrbar pochte er gegen meine Hand. So fest, dass ich ihn stärker als meinen eigenen spürte.
Bumm -bumm ... bumm-bumm ... bumm-bumm ...
Kaum hatte mich der Gedanke durchzuckt, entzog mir Noah seinen Mund und wich zurück. Seine Stimmung schlug so schnell und unvorhersehbar um, dass er mir im wahrsten Sinne des Wortes entglitt.
Er raufte sich die Haare, setzte sich auf und zog die Knie an, um sie mit seinen Armen zu umschlingen und so dicht wie möglich an seine Brust heranzuziehen. In diesem Moment wirkte er verzweifelt und irgendwie ... hilflos. Wie ein Kind, das man zur Strafe in den Keller geschickt hatte. Die Idee setzte einen eisigen Schauder frei, der lawinenartig meinen Rücken herabrollte und mich erzittern ließ.
„Was ist?“, fragte ich erschrocken und setzte mich ebenfalls auf.
Noah wiegte sich leicht vor und zurück. Der Anblick festigte das Bild des verstörten Kindes in meinem Kopf. Dementsprechend zog ich meine Hand, die ich reflexartig nach ihm ausgestreckt hatte, wieder zurück und verschränkte sie mit meiner anderen, anstatt ihn zu berühren.
„Was du willst, Emily , ...“, begann er nach einer gefühlten Ewigkeit und nur sehr zögerlich, „... kann
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