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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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so leicht abhauen und mich ein paar Stunden vor Simon verstecken können. Aber, und das war ein großes Aber , es war nun Zeit, mich den Geistern der Vergangenheit ein für alle Mal zu stellen.
    »Hey Simon, das ist eine lustige Geschichte«, probte ich mein Geständnis. »Kennst du noch deine alte Jugendliebe Sera? Ja, es könnte sein, dass Serena das ist.« Ich seufzte. »Hey Simon, kannst du dir Serena zehn Kilo schwerer, fünfzehn Zentimeter kleiner und mit kurzen, dunklen Haaren vorstellen? Ach, das wird doch alles nichts!« Ich trat mit meinen Fuß gegen einen Baum. »Ach, Simon!«
    »Ähm ja?«
    Erschrocken wirbelte ich herum. »Simon, du Arsch!«, zischte ich ihn an. »Erschreck Serena nicht immer! Serenas Herz ist ohnehin leicht überfordert.«
    »Wegen mir?«, fragte er grinsend. Seine grünen Augen lächelten mit.
    »Nein, wegen …« Wo sollte ich mit dem Erzählen nur anfangen? Damit, dass ich immer noch total verknallt in Simon war? Oder besser mit meinem grandiosen Verführungsplan? Oder gefiel es Simon besser, wenn ich ihm sagte, dass ich seine Sera war?
    »Fällt dir keine spitze Antwort mehr ein?« Simon kam einen Schritt näher auf mich zu. Er berührte meine Lippen sachte mit seinen. »Das ist okay, Serena.« Seine Hand wanderte in meine Haare und zog meinen Kopf noch ein Stück näher heran. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Wange und seine kalten Finger in meinem Nacken. Hundert kleine Sinneseindrücke prasselten auf mich ein.
    »Halt!« Ich legte meine Hände auf seine Brust und drückte mich von ihm weg. »Serena muss dich noch etwas fragen.«
    Simon verzog die Mundwinkel nach unten. »Was ist denn?«
    »Okay, das kommt vielleicht komisch, aber …« Ich blickte ihm tief in die Augen. Früher kannter er mich in und auswendig, dieses Mal war ich diejenige, die die Wahrheit von seinen Augen ablesen konnte. »Warum magst du Serena?«
    Simons Mundwinkel zuckten wieder nach oben, dann lachte er.
    »Was ist so witzig?«, keifte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. »Das ist eine ganz normale Frage. So wie: betont das Dirndl Serenas Oberweite?«
    Ausgerechnet so eine Frage hatte ich mir ausgesucht! Simons Augen wanderten natürlich gleich schräg nach unten.
    Ich räusperte mich, um seine Aufmerksamkeit wieder zu gewinnen.
    Simon zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht.«
    »Du weißt es nicht?«, echote ich. »Was soll das heißen? Du weißt nicht, warum du in Serena verliebt bist?«
    »Genau das heißt es«, antwortete Simon. »Ich weiß nicht, warum ich mich zu dir hingezogen fühle. Ich weiß nur, dass du viel zu oft in meinen Gedanken herumspukst. Egal, ob ich sauer auf dich bin, weil du mich mit Alkohol überschüttest oder mich fast mit einer Hantel umbringst. Und ob du es glaubst oder nicht, ich mag deine verrückte Art! Du bist so, wie du nun einmal bist.«
    Ich lehnte mich gegen seine Brust. Dieser kleine Moment war perfekt. Nun musste ich all das aufs Spiel setzen.
    »Serena muss mit dir morgen alleine reden. Hast du Zeit für Serena?«
    »Für dich immer«, säuselte er an meine Lippen.
    Wie lange dieses immer wohl andauerte?

19. KAPITEL
KONSEQUENZ FÜR SERENA

    Am nächsten Tag trug ich ausnahmsweise nur Schwarz: ein schwarzes Langarmshirt und eine schwarze Jeans, selbst meine Unterwäsche war schwarz. Für eine andere Farbe brachte ich einfach nicht die Stimmung auf.
    Die Beziehung zu Simon war alles, was ich jemals wieder haben wollte und durch die gestrige Aktion hatte ich es anscheinend geschafft: Ich war plötzlich wieder Simons Freundin.
    Doch ich konnte nicht Simons Freundin sein, wenn er nicht die ganze Wahrheit über mich – über uns – kannte.
    Natürlich hätte die Farbe Rot auch ganz gut zu dem Tag gepasst. Rot für Leidenschaft und Liebe.
    Aber für wie lange? Wie würde Simon reagieren, wenn er von meiner wahren Identität und meinen früheren Absichten erfuhr? Würde das feine Band zwischen uns daran zerreißen?
    Ich tippte mein Handy an. In Simons SMS stand, dass er pünktlich um sechzehn Uhr da sein würde.
    Fünfzehn Minuten, bis ich sehen würde, wie stark die kleine Flamme war, die wieder zwischen mir und ihm loderte. Da es eiskalt war, zog ich meine Jacke bis zum Hals hoch.
    Genau wie damals, als er sich von mir getrennt hatte.
    Ich wusste noch genau, wie ich frierend nach Hause gerannt war. Die Tränen in meinem Gesicht hatten aufgrund der Kälte fürchterlich gebrannt. Mein ganzer Körper hatte sich wie eine offene Wunde angefühlt.

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