Blinde Wahrheit
Körpers entlang. Als er zurückzuckte und auch ihr anderes Handgelenk festhielt, fing sie an zu kichern. »Du bist ja kitzelig!«
Sie löste eine Hand aus seinem Griff und piekste ihn in die Seite. Fluchend fing er sie wieder ein.
Sie versuchte sich wegzurollen und dann kabbelten sie miteinander, kullerten übers Bett, kicherten und fluchten – wobei das Fluchen größtenteils auf Ezras Konto ging, der immer dann damit loslegte, wenn sie sich lange genug befreien konnte, um ihn mit der Fingerspitze in die Rippen oder unter die Achseln zu pieksen. Selbst zartes Streicheln über die Wirbelsäule war zu viel für ihn.
»Wer hätte gedacht, dass der große, harte Bulle so kitzelig ist?«, spottete sie, während er sich auf sie rollte.
»Freches Ding«, brummte er und hielt ihre Arme mit einer Hand über ihrem Kopf fest.
Konzentriert streckte sie die Zunge heraus und versuchte, ein Bein um ihn zu schlingen, so schaffte sie es tatsächlich, ihm mit dem Zeh über die Fußsohle zu fahren. Wieder schimpfte er los und schob mit einem Knie ihre Beine auseinander, sodass ihre Hüften aufs Bett gedrückt wurden. »Hörst du wohl auf damit!«
Durch diese Bewegung lag sein Glied nun genau auf ihrer Scham. Lena stockte der Atem. Sie erschauderte und drückte sich so eng wie möglich an ihn. »Hmm … weißt du was? Vielleicht kannst du mich auf andere Gedanken bringen, wenn du dir ganz, ganz doll Mühe gibst«, schlug sie vor.
»Erst folterst du mich, und dann soll ich Liebe mit dir machen?« Er überlegte kurz. »Okay.«
Doch als er zwischen ihre Beine fasste und mit der Fingerspitze ganz leicht ihre geschwollenen Schamlippen berührte, zuckte sie schon zusammen – vor Schmerz. Ezra hielt inne. »Du brauchst mal eine Pause«, murmelte er.
»Brauch ich gar nicht.« Na ja, vielleicht schon, aber es war ihr egal.
»Ja, ja.« Er zwickte sie ins Kinn und arbeitete sich dann weiter nach unten vor, küsste sich einen Pfad über ihren Körper, eine prickelnde Linie von ihrem Mund bis zu ihrem Bauchnabel und weiter zu ihrem Venushügel.
Als er an ihren empfindlichen Schamlippen angelangte, war sie schon so weit, ihn anzuflehen. Sie zog die Beine an, drückte die Fersen in die Matratze und drückte die Hüfte nach oben.
Ezra umfasste ihren Po und blies einen Stoß kühler Luft auf sie.
Sie schrie auf.
Als er sie mit der Zunge berührte, fühlte es sich an wie eine seidene Peitsche – es bereitete ihr schmerzvolle Lust. Bei jeder Berührung, jedem Strich über ihre empfindliche Haut schlug ihr Herz schneller, schien das Blut heißer durch ihre Adern zu strömen.
»Mehr«, stöhnte sie, reckte ihm die Hüfte entgegen und krallte sich in seinem dichten, weichen Haar fest.
Ihr Verlangen kam einem brennenden, schmerzenden Knoten in ihr gleich, der wuchs und wuchs. Es würde sie verzehren, sie schier in den Wahnsinn treiben und dennoch … spannte Ezra sie weiter auf die Folter und neckte sie.
Während sie keuchte und aufschrie, hob er den Kopf und ließ die Zunge über ihre Schamlippen gleiten, spielte mit ihrem Knöpfchen.
»Verflucht, Ezra«, wimmerte sie.
Sie spürte, wie sich eine feste, schwielige Hand um einen ihrer Knöchel schloss. Und aus irgendeinem Grund schien sich bei diesem festen, unnachgiebigen Griff der Knoten in ihrem Inneren zusammenzuziehen. »Was denn, Süße?«, brummte Ezra und sein Atem streifte heiß über ihre feuchte Haut. »Was willst du denn?«
»Ich will … « Die Worte blieben ihr im Hals stecken. Sie warf den Kopf auf die Matratze, versuchte, ihr Bein seinem eisernen Griff zu entziehen. Doch daraufhin umklammerte er sie nur noch fester und senkte den Kopf.
Mit den Zähnen streifte er leicht über ihren Kitzler und sie erstarrte. Er wiederholte es und biss dann ganz sanft zu.
Lena kam mit einem rauen, atemlosen Schrei.
Sie errötete.
Er schlang die Arme um ihre Taille, rieb mit dem Kinn über ihren weichen Bauch und lächelte, während er beobachtete, wie sie sich wand.
Verdammt, sie sah einfach umwerfend aus. Ihre Augen waren schwer und träge vom Sex, ihre Wangen gerötet, ein schwaches Lächeln lag ihr auf den Lippen, sogar während sie sich verlegen abwandte. »Weißt du was, ich bin wirklich froh, keine Nachbarn in der Nähe zu haben«, sagte sie mit leiser, belegter Stimme. »Die hätten in den vergangenen zwei Tagen wahrscheinlich acht oder neun Mal den Sheriff gerufen.«
»Ach was. Nach dem ersten oder zweiten Mal hätte ich die schon davon überzeugt, dass alles in Ordnung
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