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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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bei der Fahndung nach Stark.«
    »Ist der Haftbefehl schon ausgestellt?«
    »Den habe ich bei mir«, antwortete Nyland und tätschelte seine Brusttasche. »Ich habe ihn auf dem Weg hierher im Büro des Staatsanwalts abgeholt.« Er warf Berry einen Blick zu. »Deshalb war ich so spät dran.«
    »Wurde Starks früher schon mal verhaftet?«
    Nyland sah wieder den Sheriff an und schüttelte den Kopf. »Nein. Der Typ ist sauber wie ein frisch gewaschenes Laken. Nicht mal ein offener Strafzettel. Bei sich zu Hause ist er nicht, allerdings steht sein Wagen in der Garage.«
    »Wahrscheinlich ist er mit einem Mietwagen unterwegs«, warf Berry ein.
    »Uns liegen keinerlei derartige Hinweise vor.«
    »Dann hat er vielleicht einen gestohlen«, sagte sie gereizt. »Oder sich einen geborgt. Oder ist auf Rollerblades hergekommen, was weiß ich. Fest steht nur, dass er viel zu clever ist, um mit seinem eigenen Wagen hier aufzukreuzen, wenn er vorhatte, mich umzubringen.«
    Caroline meldete sich zu Wort. »Deputy Nyland, vielleicht wären wir alle ja ein wenig beruhigter, wenn Sie uns schildern würden, was Sie im Augenblick unternehmen, um ihn zu schnappen.«
    Er musterte sie mit kühlem Blick. »Ja, Ma’am. Während ich Ms Malone gestern Abend befragt habe, wurden die Sheriffs der umliegenden Bezirke informiert, die unverzüglich ihre eigenen Leute auf die Suche angesetzt haben. Aber Merritt County hat eine Fläche von knapp zweieinhalbtausend Quadratkilometern, von denen ein großer Teil unbebaut ist. Unsere Abteilung besteht gerade mal aus zwölf Leuten, einschließlich dem Gerichtsdiener, dem Gefängniswärter und einer pensionierten Lehrerin, die dreimal pro Woche herkommt, um uns beim Papierkram zu helfen.«
    »Er hat recht«, bestätigte der Sheriff. »Und die benachbarten Bezirke sind ähnlich, was Größe und Beschaffenheit angeht, und die haben sogar noch weniger Personal als wir.«
    »Was wir damit sagen wollen«, ergriff Nyland wieder das Wort, »ist, dass es in diesem Teil von Texas massenhaft Verstecke und nur wenige Leute gibt, die ihn aufstöbern könnten.«
    Berry war sicher, dass ihre Mutter keineswegs Deputy Nylands Kompetenz hatte infrage stellen wollen, weit gefehlt. Doch wie es aussah, reagierte Nyland ziemlich empfindlich auf jede Form von Kritik.
    Einen Moment lang herrschte Stille im Raum. »Ich bin ziemlich sicher, dass Oren sich beim Sturz die Treppe hinunter den Fuß verstaucht hat. Er ist praktisch auf einem Bein zur Tür hinausgehüpft.«
    »Sicherlich haben Sie bereits alle medizinischen Einrichtungen in der Gegend abgeklappert.« Der Sheriff warf Deputy Nyland einen fragenden Blick zu.
    »Ja, gleich gestern Abend, und im Augenblick geht die Befragung weiter.«
    »Das Department of Public Safety?«
    »Ich habe gestern Abend noch sämtliche Behörden informiert – das DPS , die Texas Rangers, die städtischen Polizeidezernate. An alle ist eine Personenbeschreibung von Starks rausgegangen, aber leider wissen wir nicht, mit welchem Fahrzeug er unterwegs ist.«
    »Das tut mir leid«, warf Berry ein. »Vielleicht hätte ich Oren nachlaufen sollen, als er aus dem Haus geflüchtet ist. Aber da wusste ich noch nicht, ob Ben noch lebt oder tot ist. Ich wollte zuerst Hilfe holen.«
    »Verständlich«, sagte der Sheriff.
    Nyland wandte sich an Berry. »Haben Sie zufällig ein Foto von ihm?«
    »Von Oren? Nein.«
    »Wir haben sein Haus durchsucht, aber auch dort sind wir nicht fündig geworden.«
    »Kein einziges Foto von ihm? Ziemlich merkwürdig, finden Sie nicht auch?«, fragte Caroline in die Runde.
    »Der ganze Fall ist merkwürdig«, sagte der Deputy halb laut. »Ich werde die Kollegen aus Houston bitten, in dieser Marketingfirma vorbeizufahren und sich ein Foto von Starks aus der Personalakte geben zu lassen, das wir in Umlauf geben können.« Er stand auf. »Tut mir leid, aber ich muss mich wieder auf den Weg machen. Sir, Sie wissen ja, wie Sie mich erreichen.«
    »Ich will, dass Sie mich auf dem Laufenden halten, Ski. Und rufen Sie mich gleich auf dem Handy an, nicht erst über die normale Büroleitung.«
    »In Ordnung, Sir.« Er nickte in Carlisles Richtung. »Mr Carlisle«, sagte er und tippte sich vor Berry und Caroline an den imaginären Hut. »Ladys.«
    Dann verschwand er. Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen, sagte Sheriff Drummond: »Skis Manieren könnten ein bisschen Schliff vertragen, aber einen besseren Mann für die Jagd auf einen Verbrecher gibt es wohl nicht. Er ist …«
    Ein

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