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Blonder Kugelfang

Blonder Kugelfang

Titel: Blonder Kugelfang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Samstag morgen bis Montag nacht .«
    Mit wabbelndem Doppelkinn
starrte er mich an. »Sie machen wohl Witze, Holman «,
sagte er dann schwach. »Das muß irgendein schmutziger Trick sein, um gratis aus
dem Vertrag aussteigen zu können.«
    »Darf ich mal telefonieren?«
    »Bedienen Sie sich.«
    Ich wählte den Anschluß in dem gemieteten Haus in Bel Air, und Tracy Nash
antwortete nach dem fünften Klingeln.
    »Hier Holman «,
sagte ich. »Ich bin gerade bei Sam Heiskell . Er ist
bereit, Samantha für 2000 Dollar aus dem Vertrag zu entlassen. Sind Sie damit
einverstanden?«
    Ein kurzes Schweigen. »Was
raten Sie mir?« fragte sie dann.
    »Damit wäre wenigstens ein Problem aus der Welt«, meinte
ich.
    »Also gut«, sagte sie.
    »Sagen Sie es ihm selbst.« Ich
reichte den Hörer an Heiskell weiter.
    Er sprach hinein, hörte eine
Weile zu, dann erhellte sich sein Gesicht. »Prächtig, prächtig«, sagte er und
legte auf.
    »Alles erledigt?« erkundigte
ich mich.
    »Innerhalb der nächsten Stunde
kommt sie mit einem Barscheck vorbei«, berichtete er. »Was kann ich sonst noch
für Sie tun, Holman ?«
    »Erzählen Sie mir mehr über den
Samstagmorgen«, sagte ich, »und auch über die Party bei Benny Langan am Samstag abend .«
    »Vera, ich meine, meine Frau«,
sagte er, »arbeitet samstags nicht. Offen gesagt, sie kauft sich am Freitag abend ein paar Flaschen Whisky und verbringt damit
das Wochenende. Das erklärt, warum ich am letzten Samstag
morgen hier im Büro saß. Ich war kaum eine Stunde an meinem Schreibtisch,
da klingelte das Telefon: Samantha Pike. Ich war wie vor den Kopf geschlagen.«
    »Mit einem Holzhammer«,
ergänzte ich.
    Ungerührt fuhr Heiskell fort: »Samantha Pike wollte sofort zu mir ins Büro
kommen, und ich hatte nichts dagegen. Ich kannte sie schon in ihrer
Anfangszeit, rechnete aber nicht damit, daß sie sich jetzt — als großer Star — noch
an meinen Namen erinnerte. Das hat mir geschmeichelt, verstehen Sie? Und dann
stürmte sie hier ins Zimmer, sagte, sie wollte eine Tournee mit mir machen, und
ich war wie vor den Kopf...«
    »Wenn Sie das noch einmal
sagen, tue ich es wirklich«, versicherte ich ihm.
    »Jedenfalls sagte ich, herzlich
gern, aber was würde ihre Managerin dazu meinen? Darauf antwortete sie, der
Tyrann sei fürs Wochenende nach New York geflogen, und sie hätte Tracy Nash
sowieso satt. Sie wollte endlich einmal tun, was ihr behagte. Also unterzeichneten
wir den Vertrag. Anschließend wollte sie ein bißchen feiern, deshalb schlug ich
ihr diese Party bei Benny Langan vor, zu der ich
sowieso gehen mußte. Sie war einverstanden; ich sollte sie um acht Uhr abholen,
an ihrer Adresse in Bel Air. Dann...«
    Die Tür öffnete sich, und der
Drachen schaute herein.
    »Ich gehe jetzt Mittag essen,
Sam.« Vera Heiskell warf mir einen giftigen Blick zu.
»Deine Besuche stinken mir so, daß ich mal an die frische Luft muß.«
    »Aber sicher, Vera«, antwortete Heiskell ängstlich.
    »Freut mich, Ihre Bekanntschaft
gemacht zu haben, Mrs. Heiskell «,
sagte ich höflich. »Trinken Sie einen Whisky auf meine Gesundheit.«
    Sie knallte die Tür zu, daß die
Wände zitterten.
    »Das hätten Sie lieber nicht
sagen sollen, Holman .« Heiskell lächelte schmerzlich. »Wenn sie heute abend schlecht
gelaunt nach Haus kommt, wirft sie wieder mit Geschirr um sich.«
    »Also haben Sie Samantha um
acht Uhr am Samstag abend abgeholt!« nahm ich den
Faden wieder auf.
    »Und bin mit ihr zu Bennys
Party gefahren«, ergänzte er.
    »Wo sie dann Art Stillman kennenlernte?«
    »Wenn Sie schon alles wissen,
warum fragen Sie dann?«
    »Weil ich gern Einzelheiten
höre.«
    »Na ja, es waren jedenfalls
eine Menge Gäste im Haus. Samantha beschäftigte sich zunächst intensiv mit
einem von Bennys Mädchen, gab es aber auf, als sie abblitzte. Dann nahm sie
sich Benny selbst vor, und anschließend hängte sie sich an Stillman .
Mir schien es so, als wollte sie Bennys Mädchen jeden Mann wegnehmen, der sich
für es interessierte, um sich zu revanchieren.«
    »Schließlich verließ sie die
Party mit Ihnen?«
    »Nein, mit Art Stillman .« Er verzog das Gesicht. »Sie verabschiedete sich
nicht einmal von mir, aber ich war nicht allzu sauer, weil ich ja diesen
wunderschönen Vertrag mit ihr in meinem Büro liegen hatte.«
    »War Stillman ein Freund von Ihnen?«
    »Ein mieser kleiner
Drogenhändler wie Stillman ? Pah«, machte er
verächtlich, »wer braucht den schon?«
    »Haben Sie eine Ahnung, wer ihn
ermordet haben

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