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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Mike. »In der einen Minute habe ich gerade ein Footballspiel gewonnen und am nächsten Morgen sitze ich in einem Flugzeug nach England. Es ist so, als hätte irgendetwas... oder irgendjemand... mich an diesen Ort gezogen. Ich konnte weder schlafen noch essen, bevor ich hierherkam. Es war das Verrückteste, was mir je passiert ist.«
    »Ja, ich bin erst vor einigen Tagen hier angekommen«, fügt Trevor hinzu. »Aber es war die gleiche Geschichte. Total bizarr.«
    »Ich bin jetzt seit über einem Monat hier. Und ich habe keinen Fluchtweg entdecken können«, sagt Mike. Er hält inne, dann fügt er hinzu: »Was will er von uns, Rayne?« Seine Stimme bricht. »Ich denke langsam, dass wir hier sterben werden.«
    Es ist eigenartig, ihn so verletzbar zu hören. Der große, taffe Footballspieler. Der gemeinste Kerl auf der Schule. Ich schätze, eine einmonatige Gefangenschaft in einer Höhle auf einem Berg im englischen Nirgendwo kann das aus einem Jungen machen. Vielleicht hat er wenigstens einige Lektionen in Sachen Leben gelernt und wird ein freundlicherer, sanfterer Mike Stevens sein, wenn/falls wir aus diesem Schlamassel rauskommen.
    »Okay, ich werde es euch erzählen, aber ihr werdet mir wahrscheinlich nicht glauben«, sage ich. »Ihr seid hier, weil ihr von einem Lykaner gebissen wurdet - das ist für euch und für mich so etwas wie ein Werwolf.«
    »Leider wahr. Wir haben den Kerl gesehen.«
    »Er war es nicht. Das waren die Cheerleader. Daheim in Oakridge.«
    Die Jungen schweigen eine Sekunde lang. Dann sagt Mike: »Ich bitte dich, Rayne. Uns ist es ernst. Komm uns nicht mit irgendwelchen Märchen.«
    »Mir ist es auch ernst. Erinnert ihr euch, dass die Mädchen im vergangenen Sommer wegen eines Cheerleaderwettbewerbs nach England gefahren sind?«
    »Wie könnte ich das vergessen«, stöhnt Trevor. »Als meine süße Shantel weg war, musste ich sieben Tage und sieben Nächte ohne Sex auskommen.«
    Mike schnaubt. »Oh, was auch immer. Du hast dich in dieser Nacht total an Candi rangemacht...«
    »Halt deine blöde Klappe, Mann«, zischt Trevor. »Diese Braut kennt Shantel.«
    »Ach, was. Es ist unmöglich, dass sie mit Shantel rumhängt.«
    »Sie sind beide im Cheerleader-Team!«
    »Was? Nie im Leben, Mann. Nicht Rayne McDonald. Sie würde niemals Cheerleader werden.«
    »Kumpel, das ist sie aber. Ich schwöre es.«
    Ich räuspere mich. »Ähm, Jungs? Könnt ihr mal versuchen, euch zu konzentrieren? Ihr wisst schon, gefangen in einer Höhle von einem bösen, pelzigen Werwolf, der versucht, uns zu einem Teil seines kranken kleinen Rudels zu machen? Ihr könnt meinen Cheerleader-Status und die Wahrscheinlichkeit, dass ich Shantel von dieser Candi-Braut erzähle, debattieren, sobald wir hier raus sind.«
    »Tut mir leid«, murmeln sie unisono.
    »Aber ich habe Shantel nicht betrogen«, fügt Trevor hinzu. »Candi hat sich mir auf dieser Party total an den Hals geworfen, selbst nachdem ich ihr gesagt habe...«
    »Ähm, wir wollten uns doch konzentrieren, schon vergessen?«, seufze ich. »Also, was wir jetzt tun müssen, ist Folgendes...«
    Aber ich kann meinen Satz nicht zu Ende bringen, weil der große böse Wolf wieder da ist.
    Orpheus stürmt den Hügel hinauf, packt mich an der Kehle und reißt mich auf die Füße. Ich huste, als er mir den Kehlkopf zusammenpresst und es mir fast unmöglich macht zu atmen.
    »Du hast es dem Orden gesagt«, knurrt er. »Du hast ihnen von meinem amerikanischen Rudel erzählt. Meinen Wölfinnen auf der anderen Seite des Meeres.« Er lässt mich fallen und ich stürze zu Boden und pralle mit dem Hintern auf dem Stein auf.
    »Ja, das habe ich getan«, erwidere ich und versuche, mutiger zu klingen, als ich mich fühle. »Und der Orden braut gegenwärtig ein Gegenmittel für sie alle. Dein Rudel von Wolfshündinnen wird sich bald wieder in eine Truppe von Menschen zurückverwandeln. Und was dich betrifft...«
    Ich taumle zur Seite, als Orpheus mir einen Schlag auf den Kopf versetzt.
    »Wie kannst du es wagen, dich einzumischen!«, ruft er und lässt sich auf alle viere fallen. »Du hast alles ruiniert!«
    »Für dich vielleicht. Was ist mit den Mädchen? Glaubst du, es gefällt ihnen, dass ihnen jedes Mal bei Vollmond Pelz und Reißzähne sprießen? Ich meine, hast du auch nur die leiseste Ahnung, was Haarentfernung mit Laser und kosmetischer Zahnersatz heutzutage kosten?«
    Orpheus seufzt. Er blinzelt einige Male, dann nimmt er wieder menschliche Gestalt an. Es ist wirklich eine

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