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Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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sich an meine Schwester. »Und soll ich dich Rain yyy nennen?«, fragt sie unendlich herablassend.
    »Nur wenn du dir einen dauerhaften Schaden an deinen perlweißen Zähnen zuziehen willst«, antwortet Rayne süß und ohne eine Sekunde zu zögern. »Und wer, wenn ich fragen darf, bist du?«
    Das Mädchen rümpft die Nase. »Ich bin Crystal. Deine Stiefschwester.«
    Rayne und ich tauschen einen Blick. Das soll unsere Stiefschwester sein? Das Mädchen, das vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche Zugang zu unserem Vater gehabt haben muss, während wir in Massachusetts saßen und gebetet haben, der Mann, der uns das Leben geschenkt hat, möge sich daran erinnern, fünf Dollar in einen Umschlag zu stecken und ihn rechtzeitig zu Weihnachten abzuschicken?
    »Crystal«, rufe ich, nachdem ich beschlossen habe, das Beste daraus zu machen. »Oh mein Gott, wie schön, dich kennenzulernen.« Ich schlinge die Arme um sie und drücke sie fest an mich. (Schließlich sind wir praktisch verwandt, stimmt's?) Aber ihr Körper ist knochig und steif und sie lässt die Umarmung zwar zu, erwidert sie aber nicht direkt. Unsere Stiefschwester scheint nicht außer sich vor Begeisterung darüber, dass wir uns in ihr Revier vorwagen. Was wahrscheinlich verständlich ist. Es ist eine komische Situation für uns alle. Hoffentlich wird sie etwas lockerer, wenn wir sie erst kennenlernen.
    »Ja, schön«, wiederholt Rayne hölzern und versucht nicht einmal, so zu tun, als sei wirklich etwas Schönes daran. »Total super, echt.«
    Crystal macht schmale Augen und wirft meiner Schwester einen tödlichen Blick zu, bevor sie sich wieder an mich wendet. »Wollt ihr nach oben gehen?«, fragt sie. »Ich denke, Alejandro hat eure Taschen bereits hinaufgebracht.«
    »Klar. Geh voran.«
    »Ach, ich glaube, ich nehm mir einfach ein Hotelzimmer«, erklärt Rayne plötzlich. »Das Wynn hat ziemlich gut ausgesehen. Ich wette, sie haben da noch Zimmer frei.«
    »Ja, für, sagen wir, fünfhundert Dollar die Nacht«, bemerkt Crystal mit selbstgefälliger Stimme.
    »Dafür hat man schließlich Kreditkarten.«
    »Rayne!«, tadle ich sie und stoße ihr meinen Ellbogen in die Rippen.
    »Was? Ich sage nur, dass es in einem Hotel vielleicht schöner wäre. Ich meine, sie haben wahrscheinlich diese weißen, flauschigen Bademäntel, und du weißt, wie ich auf die Dinger stehe. Ganz zu schweigen vom Zimmerservice. In diesem Haus wird es keinen Zimmerservice geben, habe ich recht?«
    »Oh, mein Gott, bitte, fang nicht so an. Komm einfach mit nach oben, okay?« Gott, sie ist manchmal wirklich unmöglich. Schneidet sich so gern ins eigene Fleisch. Ich meine, Zimmerservice, also echt. Das Mädchen ist ein verflixter Vampir. Sie isst nicht mal.
    Rayne schweigt für einen Moment und ihre Augen sind schmal und wütend. Ich schenke ihr meinen schönsten flehentlichen Blick und bete, dass sie noch den winzigsten Funken Vernunft besitzt, um einzulenken. Ich weiß, Crystal ist nicht gerade das Mädchen, das man sich immer als Stiefschwester erträumt hat, aber unterm Strich sind wir hier, um Dad zu sehen, nicht sie. Und es wäre ziemlich dumm, wenn wir zuließen, dass sie uns mit ihrer Hochnäsigkeit alles verdirbt.
    Schließlich stößt Rayne einen frustrierten Seufzer aus und schüttelt den Kopf. »Ja, was auch immer. Ich schätze, du gehst am besten voran.«
    Crystal verdreht die Augen, führt uns einen Flur entlang und bleibt vor einer Reihe kupferfarbener Aufzüge stehen. Sie drückt den Knopf und einen Moment später gleiten die Türen lautlos auf. Wir treten hinein und Crystal tippt auf den Knopf mit der Aufschrift »PH«. Dad lebt also im Penthouse.
    Vielleicht hat Rayne recht, was die Sache mit den Alimenten betrifft...
    »Ich kann es gar nicht erwarten, Dad zu sehen. Und du.«, flüstere ich meiner Schwester zu, in dem Bemühen, ihre Laune ein wenig zu bessern. Ich weiß, dass Mädchen wie Crystal sie absolut ankotzen, aber sie muss wirklich lernen, ihr Temperament zu zügeln und nicht zuzulassen, dass dumme Menschen ihr den Tag verderben. Schließlich sind wir in Vegas, Baby! Und wir werden in Kürze unseren Vater sehen, den wir seit unserem Geburtstag im letzten Frühling nicht mehr zu Gesicht bekommen haben. Nichts sollte uns die Laune verderben können.
    Rayne gewährt mir ein schwaches Lächeln. Sie tut gern so, als sei ihr die ganze Dad-Geschichte egal - als sei sie zu cool für all diese Familiendramen -, aber ich weiß, dass sie unseren Vater tief im

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