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Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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erwidert meine Schwester und zeigt auf mich. »Schön, dich kennenzulernen, Stiefschwester Stormy.«
    »Halbschwester«, korrigiert Stormy sie. Rayne erstarrt mitten im Händeschütteln.
    »Was?«
    Ich blicke zu unserer Stiefmom hinüber. Sie zuckt die Achseln. »Stormy hat recht«, sagt sie. »Ihr habt denselben Vater. Ähm, wusstet ihr das nicht?«
    Oh, mein Gott. Ich sehe Rayne schockiert an und Berechnungen schwirren durch meinen Kopf. Stormy sieht so aus, als sei sie etwa elf Jahre alt.Wenn sie elf ist und wir sind siebzehn und Dad hat Mom verlassen, als wir sieben waren...
    … das bedeutet, er hat sich mit Heather eingelassen und sie geschwängert, mehr als ein Jahr, bevor er Mom verlassen hat.
    Plötzlich ist mir sterbensübel. Kein Wunder, dass Dad in Bezug auf seine Familie hier immer so ausweichend war. Weiß Mom überhaupt von Stormy? Und... dieser Name! Sunshine, Rayne und Stormy. Er hat sie sogar wie eine von uns genannt. Hat er denn überhaupt kein Schamgefühl?
    Rayne lässt Stormys Hand fallen wie eine heiße Kartoffel und steht auf; ihr ohnehin blasses Gesicht ist jetzt geisterhaft weiß. Stormy schaut zu ihr auf, einen unverkennbar gekränkten Ausdruck auf dem Gesicht angesichts dieser offenkundigen Zurückweisung. Dann schnappt sie sich ihren DS und läuft den Flur hinunter. Einen Moment später knallt eine Tür zu.
    Im Raum ist es still. Heather steht da und beißt sich auf die Unterlippe. Rayne hat Ähnlichkeit mit einer wütenden Serienmörderin. Und ich... nun, ich frage mich nur, ob ich mich um Stormy kümmern soll. Schließlich sind die Sünden unserer Eltern gewiss nicht ihre Schuld. Sie hat nicht darum gebeten, in diesen Schlamassel hineingeboren zu werden.
    »Also, ähm, habt ihr zwei Hunger?«, fragt Heather hoffnungsvoll. »Ich bin keine besonders gute Köchin, aber gleich um die Ecke gibt es ein großartiges chinesisches Lokal, das ins Haus liefert. Hat irgendjemand Lust auf Dim Sum?«
    »Ich habe keine Hunger«, erwidert Rayne mit zusammenengebissenen Zähnen. Natürlich hat sie als Vampir niemals Hunger - zumindest nicht auf menschliches Essen. Aber ich habe das Gefühl, als würde ihr im Augenblick etwas anderes als das Untotsein den Appetit verderben. »Kann ich einfach in mein Zimmer gehen?«
    »Natürlich, Liebes«, antwortet Heather, die mehr als nur ein wenig nervös wirkt. »Ihr beide werdet euch ein Zimmer mit Crystal teilen. Es wird so eine Art Pyjamaparty sein.«
    Crystal quittiert Raynes entsetzten Blick mit einem selbstgefälligen Lächeln und ich habe das Gefühl, dass uns weniger eine Pyjamaparty als ein Besuch in einem der unteren Kreise von Dantes Hölle bevorsteht, falls es nach ihr geht. Und da es ihr Zimmer ist, schätze ich, es geht irgendwie nach ihr.
    Rayne sieht an diesem Punkt so aus, als würde sie gleich explodieren, daher beschließe ich einzugreifen. Die friedensstiftende Zwillingsschwester zu spielen. »Klasse«, sage ich und zwinge mich zu einem munteren Tonfall. Glaubt mir, diese Neuigkeit regt mich genauso auf wie Rayne, aber was nutzt es auszuflippen? Wir sind hier in Vegas, mehr als dreitausend Kilometer von zu Hause entfernt und für den Augenblick sitzen wir hier fest. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als aus einer miesen Situation das Beste zu machen, stimmt's? »Wir wissen Ihre Gastfreundschaft wirklich zu schätzen. Ich denke aber, wir sehen uns erst einmal auf dem Strip um, bevor es zu spät wird. Wir sind in zwei Stunden wieder da.«
    Heather wirkt erleichtert und mir wird plötzlich klar, dass unser Besuch für sie genauso hart sein muss wie für uns. Lebende Erinnerungen an das frühere Leben ihres Ehemannes, die sich in ihr Zuhause drängen, ohne dass der fragliche Ehemann anwesend ist, um den Übergang zu glätten. Irgendwie tut sie mir leid. Einmal mehr verdirbt Dad mit seiner Verantwortungslosigkeit alles.
    »Okay«, sagt sie. »Amüsiert euch. Und seid vorsichtig.« Sie beugt sich vor und umarmt mich abermals. »Ich freue mich wirklich, dass ihr hier seid!«
    Wenn wir doch nur dasselbe sagen könnten.

 
8
     
    Rayne stürmt vor mir aus dem Aufzug und ihr quillt praktisch Dampf aus den Ohren, als sie sich durch die doppelten Glastüren des Hauseingangs wirft und von der kühlen, zu stark klimatisierten tropischen Lobby in die heiße, trockene Wüstenluft kommt. Ich versuche, sie einzuholen, und bin zu guter Letzt tatsächlich gezwungen, sie an den Schultern zu packen, damit sie langsamer geht.
    Sie dreht sich um, die Hände zu

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