Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
Vom Netzwerk:
unterbricht Jayden ihr Geplänkel. »Lasst uns einfach weitermachen. Ruft die Nächste auf die Bühne.«
    Die beiden anderen stöhnen einstimmig.
    »Die Nächste!«, ruft Jayden laut und ohne die beiden zu beachten.
    Es raschelt hinter dem Vorhang und einen Moment später tritt eine Frau auf die Bühne. Sie ist alt genug, um meine Großmutter zu sein, mit ledriger, zu stark gebräunter Haut, verbrutzelt von zu vielen Jahren in der Sonne von Vegas. Geradezu die Verkörperung aller Gründe, warum man nicht in der Sonne liegen sollte. Wahrscheinlich nicht das, wonach sie suchen, wenn es um Mina geht.
    »DIE NÄCHSTE!«, ruft Jayden.
    Die Frau stolpert von der Bühne.
    »Das ist jämmerlich!«, murrt Eric. »Ich werde Sasha umbringen, falls ich sie je wiedersehe. Uns in eine solche Klemme zu bringen. Und sie hat nicht mal Auf Wiedersehen gesagt.«
    Ich spitze die Ohren. Sasha. Das ist das zweite Mal, dass ich diesen Namen gehört habe. Unglücklicherweise kitzelt mich in diesem Moment ein Staubbröckchen in der Nase und ich muss niesen. Die drei weiter vorn drehen sich auf ihren Plätzen zu mir um. Aufgeflogen! Ich stehe kleinlaut auf.
    »Wir haben geschlossen, falls du es nicht bemerkt hast«, meint Allegra naserümpfend und sieht mich mit schmalen Augen an.
    »Es sei denn, du willst vorsprechen«, fügt Eric hoffnungsvoll hinzu.
    »Ähm.« Ich sehe zuerst sie an, dann den Ausgang und frage mich, ob ich eilends die Flucht antreten sollte. Aber nein. Diese Leute kennen Jane - oder Sasha, wie sie sie nennen. Sie sind meine beste Spur, um herauszufinden, wer sie wirklich ist und was sie im Schilde führt. »Ich bin eigentlich hier, um Jayden zu sehen?«
    Jayden kneift die Augen zusammen und sieht mich an, dann breitet sich ein Ausdruck des Erkennens auf seinen Zügen aus. »Oh, mein Gott! Tut mir leid!«, ruft er, erhebt sich von seinem Platz und kommt durch das Theater auf mich zu. Heute trägt er ein gestreiftes Hemd mit großen Manschetten und eine enge dunkelblaue Jeans. Sein schwarzes Haar klebt ihm am Gesicht und verdeckt zur Hälfte seine auffälligen grünen Augen. Ehrlich, absolut süß. Ich könnte mich tatsächlich gezwungen sehen, meine Mitgliedschaft bei den Preps zu beenden und offiziell den Emo-Boy-Fanclubs beizutreten, falls es da draußen irgendwo noch mehr Männer gibt wie ihn. Ach was, vielleicht allein um seinetwillen. »Ich habe dich in diesen Kleidern gar nicht erkannt.«
    Ich denke an meine blöde Showgirl-Verkleidung von gestern und werde rot. »Oh, ja«, sage ich und starre auf meine Füße. »Das sind meine... normalen Kleider. Ich, ähm, gestern hatte ich eine Wette verloren.« Ziemlich blöde Ausrede, aber das Beste, was mir so schnell eingefallen ist.
    »Ich bin so froh, dass du noch mal gekommen bist!« Er erreicht mich und zieht mich in einer herzlichen Umarmung an sich. Normalerweise wäre es mir total unheimlich, von jemandem umarmt zu werden, den ich kaum kenne, aber in diesem Fall ist er ein guter Umarmer, also lasse ich es durchgehen. »Und mir gefallen deine normalen Kleider«, flüstert er mitten in der Umarmung und sein heißer Atem kitzelt meine Ohrläppchen. Ein Frösteln überläuft mich und ich schaudere unwillkürlich, was ihn zum Lachen bringt und die Anspannung zwischen uns auf höchst effektive Weise bricht.
    Nachdem er sich von mir gelöst hat, nimmt er meinen Arm und führt mich in den vorderen Teil des Raums. »Ich habe unsere Mina gefunden«, verkündet er den beiden anderen.
    Sie sehen mich aufgeregt an. »Du hast recht! Sie ist perfekt!«, ruft Eric, steht auf und unterzieht mich einer gründlichen Musterung. »Definitiv Mina-mäßig.«
    Einen Moment mal. »Ich bin nicht hier, um...«
    »Wo um alles in der Welt hast du sie in dieser Stadt der Sünde gefunden?«, fragt Allegra, die recht beeindruckt wirkt. »Unschuldslämmer-Ausverkauf? Jungfrauen R Us?« Sie betrachtet mich. »Du bist kein Callgirl, oder? Denn wir zahlen nur zehn Dollar die Stunde.«
    Mein Gesicht brennt. »Ganz bestimmt nicht.«
    »Seht nur, wie sie rot wird!«, bemerkt Jayden. »Sie ist perfekt. Genau das, wonach wir suchen. Süß, hübsch...«
    Jetzt steht mein Gesicht in Flammen. Hübsch. Findet er mich wirklich hübsch? »Aber ich werde nicht sehr lange in Vegas sein«, stammele ich, weil mir die Argumente ausgehen. »Höchstens bis Sonntag.«
    »Sonntag ist okay!«, unterbricht Eric mich. »Wir brauchen nur jemanden für die Samstagsvorstellungen. Du wirst die Show am Laufen halten, damit wir

Weitere Kostenlose Bücher