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Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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die Wahrheit zu sagen.«
    »Was?«
    »Ich muss...« Meine Stimme verliert sich, als sich die Tür des Zuschauerraums öffnet und Allegra, Jayden und Eric langsam aus dem Theater herausgeschlendert kommen. Verdammt! Jetzt kann ich ihm nicht erklären, dass dies alles eine Tarnung für eine wichtige Undercover-Ermittlung ist.
    »Sunny? Warum kannst du mich heute Abend nicht treffen?«
    »Ich habe eine Theaterprobe!«, platze ich heraus, weil ich nicht weiß, was ich sonst sagen soll.
    »Theater...probe?« Magnus klingt so, als sei er wieder nur eine Millisekunde davon entfernt zu explodieren. Klasse. Einfach Klasse. »Ich dachte, du wärest in Vegas.«
    Jayden mustert mich mit besorgten Augen. Das ist der Moment, in dem mir klar wird, dass ich furchtbar aussehen muss. Fleckige rote Haut und tränennasses Gesicht. Er formt mit den Lippen die Frage: »Alles in Ordnung mit dir?« Ich nicke und wende mich wieder dem Telefon zu.
    »Hör mal, kann ich dich in ein paar Minuten zurückrufen?«, frage ich, denn ich muss zuerst aus dem Theater raus und irgendwohin, wo man mich nicht belauschen kann, bevor ich ihm wirklich erkläre, weshalb ich in einer Vampir-Revue in Vegas auftrete.
    »Nein, ich muss ins Bett. Ich bin schon viel zu lange auf, weil ich Marcia aus dem Gefängnis holen musste. Weißt du, wie schwer es für einen Vampir ist, mitten am Vormittag zum Polizeirevier von Vegas zu kommen, ohne bei lebendigem Leibe geröstet zu werden? Trotz der Sonnenschutzcreme mit Faktor hundert, die ich mir auf jeden Zentimeter meines Körpers geschmiert habe, bin ich vollkommen verbrannt.«
    Ich stoße einen frustrierten Seufzer aus. »Okay, schön«, sage ich. »Ruf mich heute Abend an, wenn du zwischendurch Pause hast. Egal, wie spät.«
    »Schön.«
    Er klingt so sauer und ich wünsche mir sehnlichst, ihm alles erklären zu können. Aber was soll ich machen? Ich kann ihm unmöglich die ganze Geschichte erzählen, während drei Schauspieler in der Lobby herumlungern. Ich meine, sie machen einen netten Eindruck und alles, aber was ist, wenn einer von ihnen Cornelius gegenüber loyal ist? Sie würden mich aus dem Stück werfen und dann hätte ich nie eine Chance, all den Schmutz über Jane auszugraben. Und ohne Beweise werde ich keine Möglichkeit haben, die Beißzeremonie am Freitagabend zu verhindern, und Magnus wird für alle Ewigkeit mit einem wirklich, wirklich bösen Mädchen verbunden sein. Oder zumindest bis sie eine Möglichkeit findet, ihn zu töten und die Kontrolle über den Zirkel zu übernehmen.
    »Magnus, du musst mir vertrauen«, sage ich, denn ich will nicht auflegen, ohne es nicht wenigstens noch einmal zu versuchen. »Ich weiß, dass hier irgendetwas nicht stimmt.«
    »Dir vertrauen?«, zischt er. »So wie du mir mit Jane vertraust?«
    Ich umklammere das Telefon. Oh, so soll das also laufen, ja? »Das ist etwas anderes!«
    »Sicher ist es das. Gute Nacht, Sunny. Viel Spaß bei deiner… Theaterprobe.«
    Und damit ist die Leitung plötzlich tot.
    Ich kämpfe die Tränen nieder, während ich mein Handy in meine Tasche stopfe. Die Tatsache, dass er mir nicht glaubt, schmerzt mehr, als ich mir eingestehen möchte. Warum begreift er nicht, dass nicht er derjenige ist, dem ich nicht vertraue - sondern Jane? Ich meine, ich tue das alles doch nur, - weil ich ihn liebe und nicht will, dass er verletzt wird. Verflixt, es wäre erheblich leichter gewesen, einfach zu Hause in Massachusetts zu bleiben und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Es ist schließlich nicht so, als hätte ich hier irgendwelchen Spaß.
    Und doch will er nicht auf mich hören. Stattdessen behandelt er mich wie ein Kind. Wie jemanden, der sein kompliziertes Leben nicht verstehen kann. Sieht er mich wirklich so? Als ein kleines Mädchen? Die kleine Sunny, dumm und naiv und lieb genug, um mit ihr rumzumachen, aber nicht klug genug, um sie wie eine Ebenbürtige zu behandeln und sein Leben mit ihr zu teilen?
    In Zeiten wie diesen bin ich gezwungen, mich daran zu erinnern, dass Magnus ein tausend Jahre alter Vampir ist und ich ein nicht einmal achtzehn Jahre alter Mensch. Er hat sein Leben zehn Mal gelebt, und ich bin immer noch bei meiner ersten Runde. Natürlich behandelt er mich wie ein Kind. Für ihn bin ich eins. Und ich werde immer eins sein, ganz gleich, wie alt ich werde. Dreißig, vierzig - er wird mich niemals als ebenbürtig ansehen - als Partnerin. Wie Jane es sein wird.
    Ich denke an den runden Tisch von gestern zurück. Jane und Magnus, Seite an

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