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Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Titel: Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Maeda
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etwas Besonderes, aber sie war unfähig, zu sagen, warum. Etwas in ihr spürte es; warme, süße Vorfreude.
    Sie war nicht sonderlich überrascht, dass sie ebenfalls ein Ballkleid trug. Der schwere Stoff raschelte um ihre Beine – die Farbe war gut gewählt: ein tiefes Weinrot, passend zu ihrem dunklem Teint und den schwarzen Locken.
    „Tanz mit mir, Prinzessin!“, lachte jemand, und schon hatte derjenige ihre Hand gefasst und sie auf die Tanzfläche gezogen. Er wirbelte sie herum, und sie blickte in ein lachendes, jungenhaftes Gesicht. Sie hatte es schon einmal in ihren Träumen gesehen: Es war Vlad, der da so unbekümmert mit ihr tanzte. Sein Lächeln erstrahlte so verführerisch wie in ihrer Erinnerung, und sie ließ sich von seiner Freude anstecken. Für einige Sekunden vergaß sie alles um sich herum, tanzte und ließ sich beschwingt von Vlad inmitten der anderen Tänzer drehen.
    Die Menge bewegte sich, und für einen Augenblick überkam Elisa das Gefühl, dass an dieser Stelle etwas passieren sollte. Hatten sich die wirbelnden Tänzer nicht geteilt und den Blick freigegeben auf … auf was?
    Noch in der Drehung wandte sie den Kopf in die Richtung, von der sie glaubte, dass dort etwas oder jemand stehen musste, aber sie erfasste nur fliegende Rocksäume und lachende Menschen. Immer wieder streifte wie zufällig einer der Tänzer ihren Rücken oder ihre Arme.
    Vlad berührte sanft ihr Kinn und dirigierte ihren Blick zurück zu ihm – er wirbelte Elisa durch den Saal, tanzte mit ihr, und seine funkelnden blauen Augen verrieten, wie viel Freude er hatte. Die Freude steckte an, und sie lachte, während sie sich führen ließ.
    Die Musik schwoll an. Dracula sagte etwas, aber über den Lärm der Musik verstand sie ihn nicht. Elisa schüttelte den Kopf und spürte Draculas Arm, der sich fester um ihre Taille legte und sienäher an ihren Tanzpartner zog. Sie spürte die Bewegungen seiner Muskeln unter dem Stoff seiner Kleidung. Er wirkte angespannt, so ganz anders als sein lächelndes Gesicht.
    Wieder drehten sich Tänzer an ihnen beiden vorbei, und abermals streifte sie die Hitze von suchenden Händen. Elisa hatte es sich nicht eingebildet – die anderen Tänzer suchten gezielt ihre Nähe.
    Sie hob den Kopf, um Dracula anzusehen. Er neigte den Kopf tiefer, als wollte er ihr etwas zuflüstern, aber es waren seine Lippen, die ihr Ohr streiften, nicht seine Worte.
    Elisa schauderte und krallte sich in seinen Ärmel, als er zu knabbern begann und an der Haut hinter dem Ohrläppchen saugte. Er kam nicht einmal aus dem Takt, sondern führte Elisa weiterhin souverän durch den Saal.
    Das Lied endete. Für eine Sekunde lang bewegte sich niemand im Raum, nur Stoff, der noch durch den Schwung des Tanzes mitgetragen wurde, kam raschelnd zum Stillstand. Die Musiker ließen den Tänzern jedoch keine Pause – der Geiger setzte mit seinem Instrument ein und entlockte ihm einen langen, klagenden Ton. Er berührte etwas in Elisa. Eine Gänsehaut kroch über ihre Arme. Sie drückte sich an Draculas Wärme, der sie noch immer hielt und ein wenig weiter zum Rand der Tanzfläche zog. Sein Mund wanderte fort von ihrem Ohr, tiefer zu ihrem Hals. Elisa legte den Kopf zurück, um ihm mehr Fläche zu bieten und strich mit den Händen über seine Arme und die Schultern. Seine Finger glitten derweil über ihren Rücken, kratzten über den Stoff und malten fremde, unsichtbare Muster darauf.
    Elisa seufzte auf, als eine weitere Hand dazukam. Sie schluckte und blickte über die Schulter. Während die anderen Paare wieder begonnen hatten, sich langsam zu der tragenden Geige und dem eingesetzten Orchester zu drehen, hatte sich eines abgesondert und stand nah bei Elisa und Dracula. Sie erkannte die Gesichter der beiden nicht – sie trugen Masken. Eine stellte einen Löwen dar, die andere einen Wolf.
    Elisa wandte sich wieder Dracula zu – der nickte nur und küsste sie verlangend. Tief einatmend, erwiderte sie seinen Kuss und spürte, wie einer der beiden Tänzer sich hinter sie stellte und seine Hände über ihren Rücken tiefer zu ihrem Po wandern ließ. Der dichte Stoff ihres Kleides dämpfte die Berührung, aber sie ließ Elisa dennoch zusammenzucken.
    Der zweite Tänzer kniete sich auf die andere Seite und fuhr mit seinen Händen unter den Saum ihres Kleides, um ihre nackten Knöchel zu streicheln.
    Elisa seufzte leise. Sie löste den Kuss, als eine weitere Person sich auf ihre andere Seite stellte und sanft ihre Lippen zu sich dirigierte.

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