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Blood Empire - Der Rattengott

Blood Empire - Der Rattengott

Titel: Blood Empire - Der Rattengott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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ein paar neue Patronen in seinen Magnum Colt.
    "Wenn es nötig ist, killen wir jede einzelne Ratte im verdammten Navy Yard!", knurrte Stoney. "Scheiße, da hätten wir ein halbes Jahr zu tun! Ein paar Millionen sind das bestimmt!"
    Schabende, kratzende Laute ließen die beiden Vampire aufhorchen. Der Lichtkegel kreiste. Aber es war nirgends etwas zu sehen. Piepslaute ertönten. Dutzende von Ratten mussten dafür verantwortlich sein. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass sie sich untereinander verständigten. Die Piepslaute kamen aus verschiedenen Richtungen. Und sie wurden immer zahlreicher. Ein regelrechter Chor erhob sich. Chase schwenkte den Lichtkegel.
    Er beleuchtete den Spalt, durch den sie beide hereingekommen waren, weil er von dort ein Geräusch gehört hatte.
    Hunderte von Rattenleibern tummelten sich dort. Sie drängten herein. Irgendetwas schien sie gerufen zu haben. Nein, dachte Chase. Irgendjemand. Der Ratten-Vampir, hinter dem sie her waren. Vergiss nicht, dass da noch ein Dritter sein soll!, meldete sich eine warnende Stimme in ihm.
    Die Ratten strömten ihnen entgegen.
    Stoney ballerte drauflos, ließ die Ersten von ihnen durch wie wuchtigen Geschosse des 45er Colt Magnum zerreißen. Blut spritzte.
    "Lass das"!, knurrte Chase. "Die Ballerei bringt doch nichts!" Die beiden Vampire wichen zurück.
    "Das müssen Tausende sein!", flüsterte Stoney. Ihm fiel dabei der Kinnladen herunter.
    Auch zwischen den Kisten und den vor sich hin rostenden Militärfahrzeugen krochen jetzt unzählige der schwarzgrauen Nager hervor. Sie strebte direkt auf Chase und Stoney zu. Die ersten erreichten Chase Füße. Er trat zu. Erbarmungslos. Knochen knackten. Rattenkörper wurden durch die Gegend geschleudert, klatschten gegen die Wände und rutschten als blutige, zermatschte Kadaver zu Boden, wobei sie eine rote Schmierspur hinter sich herzogen.
    Mit dem Hiebmesser senste Chase durch die Leiber der Nager hindurch. Aus nächster Nähe ballerte er mit der Schrotpistole in die Ratten hinein. Jedes Mal bekamen dadurch ein halbes Dutzend der Tiere etwas ab. Stone schlug sich auch so gut er konnte. Mit den Kugeln seines Colt Magnum war er sparsam. Und die Armbrust konnte er im Moment nur als Schlagwaffe verwenden. Aber das war nicht besonders effektiv. So hing sie ihm an einem Riemen um die Schulter. Statt dessen hatte er seine Machete herausgerissen, die er eifrig auf und nieder sausen ließ. Er traf fast immer irgendetwas.
    Der Vorteil der beiden Vampire war, dass ihre Kräfte nicht erlahmten. Dieser Kampf konnte stundenlang fortgesetzt werden.
    Bis zum Aufgang der Sonne, wenn die ersten Strahlen durch die Fenster fielen und ihnen den Garaus machten.
    Auf der anderen Seite hatten Chase und Stoney keine Chance, die Massen von Nagetieren zu besiegen. Sie konnten so viele von ihnen schlachten, wie sie wollten. Für jede erschlagene Ratte drängten Dutzende ihrer Artgenossen nach.
    Stoney machte ein Gesicht, als ob er etwas witterte, vernachlässigte eine Sekunde lang die Abwehr der Nager. So sprang ihn eines der Tiere bereits an, verbiss sich in seine Fransenjacke.
    "Scheiße, die war neu!" kreischte Stoney, schleuderte das Tier mit einer weit ausholenden Bewegung durch die Gegend. Ein Stück aus der Jacke wurde herausgerissen. Die Ratte behielt es im Maul, während sie gegen die Windschutzscheibe eines halbverrosteten Militärlasters geschleudert wurde. Dann sah Stoney nach hinten, streckte den Arm aus und deutete zu einem Querstreben zwischen den Stahlträgern, die die Deckenkonstruktion hielten.
    "Da muss er sein!", rief er. "Ich bin mir sicher! Verdammt, leuchte hin!" Stoney nahm keine Rücksicht darauf, dass eine der Ratten sich in seiner Wade verbiss.
    Er richtete den Lauf den Colt Magnum hinauf.
    Chase begriff, was sein Kumpel meinte.
    Er ließ den Lichtkegel hinaufschnellen und den Träger absuchen. Eine der Ratten sprang empor, biss in seine Hand. Chase versuchte sie abzuschütteln. Es tat höllisch weh.
    Gleichzeitig war für wenige Sekunden der Körper einer schwarzen Ratte sichtbar, die auf dem Träger saß.
    Sie schien alles zu beobachten, was sich unter ihr abspielte. Als sie das Maul etwas öffnete, waren die zusätzlichen Zahnpaare zu sehen. Stoney zielte und ballerte drauflos.
    Funken sprühten, als die ersten Kugeln den Stahlträger streiften. Aber die davonhuschende Ratte bekam auch etwas ab. Die Wucht des Geschosse schleuderte sie hinunter. Während des Falls trat die Rückverwandlung ein. Stoneys

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