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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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schon des Öfteren an assoziierte Syndikate vermietet und damit viel Geld gemacht.
    "Was ist nur los, verdammt noch mal..."
    Tardelli riss dem Bodyguard das Head Set aus der Hand, setzte es sich auf.
    "Wieso kriegt ihr Flaschen den Kerl nicht, der müsste doch längst tot sein!"
    "Vielleicht hat er einfach 'ne sehr gute Kevlar-Weste oder etwas in der Art unter seiner Jacke."
    "Da war nur ein T-Shirt, das habe ich gesehen, du Klugscheißer!", giftete Tardelli seinen Leibwächter an.
    "Boss, es gibt da jetzt einen neuen Stoff, aus dem man Anzüge schneidern könnte, die dieselben Eigenschaften wie Kevlar-Westen hätten. Das Zeug ist zwar schweineteuer und offiziell auch noch nicht auf dem Markt."
    Tardelli hörte nicht zu. Er starrte aus dem Seitenfenster der Limousine.
    Die Gedanken rasten durch seinen Kopf. Chase, ich habe gedacht, du wärst tot... Mein Gott, was geht hier nur vor sich?
    Er musste unwillkürlich schlucken.
    Wie eine Art Rachegeist aus ferner Vergangenheit war er plötzlich in sein Leben zurückgekehrt. Innerlich hatte Tardelli das Kapitel Chase längst abgeschlossen gehabt.
    Und nun das...
    Tardellis Augen traten plötzlich aus den Höhlen hervor.
    "Nein...", flüsterte er.
    Aus der Dunkelheit schälte sich ein Schatten heraus. Der schwarze Umriss eines Mannes. Im nächsten Moment trat diese Gestalt ins Mondlicht. Tardelli sah das Gesicht mit den stacheligen schwarz gefärbten Haaren.
    "Chase!", murmelte Tardelli.
    "Wie kann der hier auftauchen?", meldete sich der Chauffeur zu Wort.
    "Fahren Sie!", wies Tardelli ihn an.
    "Aber...!"
    "Ich habe gesagt, fahren Sie!"
    Tardelli riss eine Waffe heraus, ließ die Scheibe herunter, zielte und schoss.
    Chase zuckte unter dem Einschlag der Kugel.
    Sein Blick war grimmig.
    "Begrüßt man so alte Freunde, Jack?", rief er. "Ziemlich uncool, würde ich sagen!"
    Der Chauffeur startete den Motor.
    Chase spurtete los.
    Während er lief, feuerte er seine Schrotpistole ab. Die Reifen der Limousine konnte er damit nicht zerstören. Das wusste er. Aber die Heckscheibe bekam etwas ab, während der Wagen die Auffahrt hinaufbrauste. Jack Tardelli zuckte unwillkürlich zusammen. Die Panzerglasscheibe fing die kleinen Schrotgeschosse auf.
    Chase stoppte, als sich Tardellis Limousine brutal in den Verkehr des Elevated Highway einfädelte.
    Dieses Rennen hast du gewonnen, Jack!, dachte er. Aber man sieht sich immer mindestens zweimal. Daran solltest du denken...
    *
    Eine halbe Stunde später erreichte Chase mit seiner Harley die Tiefgarage des Empire State Building.
    Er stellte die Maschine ab.
    Als er den Lift erreichte, traf er auf zwei Security Guards, die im ESB herumpatrouillierten.
    Chases äußere Erscheinung ließ ziemlich zu wünschen übrig.
    Er sah aus wie eine jener zerschossenen Leichen, die die Cops in Plastik eingewickelt auf Müllhalden hin und wieder fanden.
    Chase grinste, als er die Blicke der beiden bemerkte.
    "Alles okidoki!", meinte er. "Einschusslöcher in den Klamotten sind jetzt megacool angesagt."
    "Und Blutflecken auch?", fragte einer der beiden zurück.
    "Die gehören doch dazu!"
    Der Größere der beiden Security Guards zuckte die Achseln.
    "Ich glaube so was ist immer noch gesünder als diese fiesen Piercings, die sich meine Tochter machen lässt!"
    Chase ließ sich vom Aufzug in den 85. Stock hinauftragen.
    Dort residierte Franz Fürst von Radvanyi, der Herr der New Yorker Vampire.
    Nur kurz musste Chase im Vorzimmer des Fürsten warten, ehe er hereingerufen wurde.
    Chase schritt durch das weiträumige Büro, dessen Einrichtung aus einer eigenartigen Mischung von antikem Mobiliar und hypermodernem Computer-Equipment bestand.
    Mit Hilfe dieses Equipments beherrschte Fürst von Radvanyi sein geheimes Imperium aus dem Hintergrund heraus.
    Radvanyi studierte gerade mit skeptischem Blick einen der Computerschirme. Eine Pseudostimme meldete soeben den Eingang einer email.
    Wie stets war der mehr als dreihundert Jahre alte Vampir in der Mode des achtzehnten Jahrhunderts gekleidet. Er trug einen weinroten Gehrock, kombiniert mit einer eng anliegenden Kniebundhose sowie einem weiten Rüschenhemd. Das Haar fiel ihm weit über die Schultern.
    Er wandte den Kopf in Chases Richtung.
    Sein graues Gesicht mit der pergamentartig wirkenden Haut blieb vollkommen unbewegt.
    Neben ihm stand Petra Brunstein, eine äußerlich junge und sehr attraktive Vampirin, die für Radvanyi vor allem diplomatische Aufgaben zu erledigen hatte.
    Petra trug ein elegantes schwarzes

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