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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Menge Alkohol, die er zu sich genommen hatte, ziemlich senkrecht.
    Songlian fühlte den stahlgrauen Blick auf sich gerichtet, als er sich auszog und wie üblich nackt unter die Bettdecke schlüpfte. Er hörte Far beim Entkleiden leise etwas murmeln und spitzte die Ohren.
    „Dies Bildnis ist bezaubernd schön,
    Wie noch kein Auge je geseh’n!
    Ich fühl’ es, wie dies Götterbild
Mein Herz mit neuer Regung füllt.
Dies Etwas kann ich zwar nicht nennen!
Doch fühl’ ich’s hier wie Feuer brennen.
Soll die Empfindung Liebe seyn?“
    Überrascht zog Songlian eine Augenbraue hoch. Dass sich Far so gut an den Text der Oper erinnern konnte, hätte er nicht für möglich gehalten. Und dann ausgerechnet diese leidenschaftliche Passage, in der Tamino in Liebe entflammte.
    „Ich wusste, du würdest Mozart mögen“, sagte er leise ins Dunkel hinein.
    Auf einmal beugte sich Far über ihn. „Weißt du, was mich stört, Songlian?“, fragte er mit schwerer Zunge. „Dass du verteufelt oft recht hast.“
    Was sollte das denn nun schon wieder heißen?Songlian sah zu Far auf und spürte auf einmal sein Herz aufgeregt schlagen. Far sah ihn so seltsam an.
    „Ich liebe dich nicht“, behauptete Far, doch dieses Mal klang sein Ton beinahe verzweifelt. Plötzlich küsste er Songlian. Der Vampir schlang, alles um sich herum vergessend, seine Arme um Fars Nacken und zog ihn zu sich herab, bis sich ihre Körper berührten. Sie kosteten und genossen den Geschmack des jeweils anderen, während ihre Hände die plötzlich erhitzten Körper erkundeten. Songlian keuchte überrascht auf, als Fars Finger zwischen seine Schenkel glitten und sein mehr als hartes Geschlecht zu streicheln begannen.
    „Mehr“, hörte er Far an seinem Ohr flüstern.
    „Ich will mehr, Song.“ Und wie er das wollte. Jeder Zentimeter von Songlians aufregendem Körper gehörte ausgiebig erkundet, und heute Nacht war Far endlich bereit dafür. Er küsste Songlians Schläfe, stippte seine Zunge in dessen Ohr, nur um gleich sanft hineinzupusten. Ungeduldig fing er Songlians Hände ein, die nach ihm griffen, zog sie ihm über den Kopf und hielt sie dort fest. Die Raubtieraugen sahen ihn erschrocken an.
    „Nein, halt ganz still, Song. Lass mich dich fühlen. Lass mich herausfinden, was dich so unwiderstehlich macht“, murmelte Far und kniete sich über den Vampir. Jetzt küsste er Songlians Lippen und knabberte einen Moment lang an seiner Unterlippe, eher er einen Kuss auf das Kinn drückte. Danach fuhr er über Songlians Hals und schnupperte dem Sandelholzgeruch nach, der dort am intensivsten war. Zärtlich küsste er eine empfindsame Stelle hinter dem Ohr des Vampirs und zog jetzt mit der Zunge eine liebevolle Spur über dessen Brustbein. Die Reaktion darauf bestand in einem kaum wahrnehmbaren Zittern. Noch immer drückte er Songlians Handgelenke eisern auf das Laken, denn er wollte, dass dieser Augenblick nur ihm gehörte. Der Vampir bog stöhnend den Rücken durch, als Fars Lippen in Richtung seines Nabels wanderten. Spielerisch biss Far in den angespannten Bauchmuskel. Der warme Geruch von Songlians Haut machte ihn ganz verrückt, das war ihm schon ein paar Mal aufgefallen. Plötzlich merkte er jedoch, dass der Körper des Vampirs seltsam bebte. Verwirrt hielt Far inne und schaute auf. Songlians Augen waren starr auf die Decke gerichtet, die Pupillen panisch geweitet. Far konnte ein leises Knirschen hören, als Songlian die Zähne zusammenpresste, bis seine Kiefermuskeln stark hervortraten.
    „Song? Song, was ist mit dir?“
    Der Vampir antwortete nicht, nur das schaurige Zähneknirschen war zu hören. Auf einmal hatte Far Lorcans boshaftes Gesicht vor Augen.
    Schließlich hatten meine Freunde erst vor Kurzem ihren Spaß mit ihm. Schlagartig war er stocknüchtern. Hastig ließ Far Songlians Handgelenke los und rutschte von seinem angespannten Körper hinunter.
    „Song? Song, ich bin es. Sieh mich an, Song“, murmelte er und streichelte behutsam die Wangen des Vampirs. Dann nahm er Songlian locker in die Arme und zog ihn behutsam an sich.
    „Es ist okay“, sagte er leise.
    „Song, ich bin nicht wie Lorcan. Ich tue dir nichts. Alles ist gut.“ Beruhigend redete er weiter auf Songlian ein, streichelte dessen Rücken, Seiten und Arme, bis er spürte, dass langsam die Anspannung aus Songlians Körper wich. Ein kaum wahrnehmbares Seufzen erklang, als der Vampir seine Wange gegen Fars Schulter drückte. Noch immer zitterte er.
    „Song?“, fragte Far

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