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Blue (Horror / Mystery / Okkult) (Jake Sloburn Horrorthriller) (German Edition)

Blue (Horror / Mystery / Okkult) (Jake Sloburn Horrorthriller) (German Edition)

Titel: Blue (Horror / Mystery / Okkult) (Jake Sloburn Horrorthriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz C. Frey
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nicht wuss­te (näm­lich wo John­ny Eton war) und zwei­tens, weil die Go­ril­las die falschen Fra­gen stell­ten (näm­lich wo John­ny Eton war).
    Aber na­tür­lich glaub­ten die Go­ril­las ihr kein Wort.
    Der Punkt, an de­nen sie ih­nen al­les, wirk­lich al­les ver­ra­ten hät­te, wenn sie es denn nur ge­wusst hät­te, war nach etwa ei­ner Stun­de ge­kom­men. Da hat­te sie je­der der Ty­pen schon min­des­tens zwei Mal ver­ge­wal­tigt. Ron Car­son, ein ziem­lich häss­li­cher und aus­ge­spro­chen ge­mei­ner Kerl von ein­hun­dert­vier­zig Kilo, die er auf knapp zwei Me­ter Kör­per­größe ver­teil­te, so­gar schon drei Mal.
    Nicht dass Azu­la von sei­nen letzten Ver­su­chen, sei­nen Schwen­gel in sie hin­ein zu bug­sie­ren, noch viel ge­spürt hät­te, denn er und die an­de­ren hat­ten ih­ren In­tim­be­reich be­reits völ­lig wund­ge­rie­ben und der Schwanz des Dicken war ehr­lich ge­sagt nicht be­son­ders groß ge­ra­ten. Was ihm an männ­li­chem At­tri­but fehl­te, mach­te er al­ler­dings mehr­fach an Bru­ta­li­tät wett. Er schlug der apa­thisch zucken­den Azu­la drei Schnei­de­zäh­ne aus, während er auf ihr her­um­turn­te. Da­nach zuck­te sie nicht mehr.
    Ir­gend­wann hat­te der Mensch, der Azu­la Ló­pez ein­mal ge­we­sen war, ein­fach auf­ge­hört zu exis­tie­ren. Und als die Ty­pen end­lich mit­ge­kriegt hat­ten, dass sie sich mit ei­ner lee­ren Hül­le un­ter­hiel­ten, hat­ten sie ihr vol­ler Wut und Be­stür­zung den Rest ge­ge­ben. Sie wuss­te an­schei­nend wirk­lich nicht, wo die­ser John­ny sich ge­ra­de her­um­trieb.
    Und das war ver­dammt schlecht für alle Be­tei­lig­ten.

Dim Mak
     
     
    Den Rest hat mir Mr. Slo­burn erzählt, als un­ser klei­ner Tanz auf dem Schrott­platz be­reits vor­bei war und ich wie­der halb­wegs klar den­ken konn­te. Was ein Wun­der war, denn in dem Mo­ment, als ich mit der Ei­sen­stan­ge in der Hand hin­ter ihm stand, schi­en es mir das Ver­nünf­tigs­te der Welt, ihm auf der Stel­le den Schä­del ein­zu­schla­gen.
    Was für ein Trip.
    Er muss sich je­den­falls im letzten Mo­ment mit ei­ner sei­ner pa­ten­tier­ten Über­schall­be­we­gun­gen un­ter mei­ner Stan­ge weg­ge­duckt ha­ben, so­dass ich bloß den Mo­tor des al­ten Cad­dy er­wi­scht habe, an dem er ge­ar­bei­tet hat. Wie er sich un­ter mir weg­duckt, schnellt sei­ne Hand nach oben und er stößt mir zwei aus­ge­streck­te Fin­ger in die Ach­sel­höhle. Plötz­lich ste­he ich völ­lig ge­lähmt vor ihm, die Ei­sen­stan­ge ist mir aus der Hand ge­fal­len, als ich sie mit vol­ler Wucht auf den Mo­tor­block ge­knallt habe. Ich kann den Schmerz vom Auf­pral­lim­mer noch spüren, der durch mei­ne Hän­de vi­briert. Aber ich kann mich nicht mehr be­we­gen. Es ist, als ob ich mei­nen Mus­keln die ent­spre­chen­den Be­feh­le gebe, die aber gar nicht hin­hören.
    Slo­burn legt sei­nen Zei­ge­fin­ger an einen bes­timm­ten Punkt über mei­ner Na­sen­wur­zel, und ich kann nichts da­ge­gen tun. Aber ich be­gin­ne zu re­den, ir­gend­was von ei­nem Blau­en und dass ich ihn, Mr. Slo­burn, töten muss, denn er ist der Feind des Blau­en und wei­ter so Zeugs. Das erzählt mir Mr. Slo­burn al­les später, denn als ich auf­wa­che, weiß ich nichts mehr da­von. Der Blaue, da­mit meint sich der Jun­ge höchst­wahr­schein­lich selbst. Denn es war der Jun­ge, da bin ich si­cher. Er muss mich ir­gend­wie hyp­no­ti­siert ha­ben, während er ab­ge­hau­en ist und dann hat er mich los­ge­schickt, Mr. Slo­burn mit der Stan­ge eins über zu bra­ten, da­mit er in Ruhe ver­duf­ten konn­te. Was ihm ja auch pri­ma ge­lun­gen ist.
    Mr. Slo­burn beugt sich zu mir her­über und mur­melt ein paar Wor­te, die ich nicht verste­he, in mein Ohr. All­mäh­lich be­ginnt mei­ne Wut auf ihn nach­zu­las­sen und ich spü­re, wie mei­ne Ge­dan­ken wie­der kla­rer wer­den, nach ei­ner Wei­le bin ich zwar noch et­was schwach auf den Bei­nen, aber ganz der Alte und will auch nie­man­den mehr um­brin­gen. Am al­ler­we­nigs­ten Jake Slo­burn.
    Aber der Jun­ge ist uns den­noch ent­wischt, und jetzt ist er ge­warnt. Was un­se­re Ar­beit nicht ge­ra­de er­leich­tert.
    »Nicht un­be­dingt« sagt Mr. Slo­burn und reicht mir einen al­ten

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