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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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brennender Hitze durchzogen zu werden. „So viel Einsamkeit“, flüsterte sie und hatte plötzlich wieder Tränen in den Augen.
    „Was ist los mit dir?“, fragte Annika besorgt.
    „Mir geht es gut . Lass uns hier einfach nur verschwinden“, meinte Vanessa knapp, weil sie zu viel Ungewohntes fühlte und das eigentlich nicht wollte.
    „Dann lass uns Leonie wecken“, forderte Annika und ging auf ihre schnarchende Freundin zu. „Und danach sehen wir zu, dass wir hier irgendwie rauskommen.“

05. Kapitel

    „Die Türen sind fest verschlossen, das einzige Fenster vergittert. Wir kommen hier nicht raus.“ Es war eine nüchterne Feststellung und sie passte zu Annika.
    „Vielleicht kann er uns helfen?“, fragte Leonie vorsichtig und sehr leise, weil sie sich immer noch total genierte. Sie war erst seit ein paar Minuten aus ihrem Schlafzustand erwacht und hatte sich seitdem wohl bereits hunderte Male für ihr Verhalten entschuldigt.
    „Der blaue Mann?“, fragte Annika und sah zu dem Außerirdischen, der sich seit seinem kurzen Erwachen nicht mehr gerührt hatte. Wie versteinert hockte er da in seinen Ketten, war wunderschön anzusehen und mit einer enormen Präsenz zu spüren, doch er verweigerte jedes weitere Wort und schenkte ihnen auch keinen weiteren Blick mehr.
    „DER ist seltsam, Leonie. Ich schätze wir müssen ohne ihn auskommen. Außerdem ist er ziemlich zusammengeschnürt, findest du nicht?“ Alle drei blickten sich an und schienen mit einem Mal den gleichen Gedanken zu haben.
    „Na, dann befreien wir ihn eben“, sprach Vanessa laut aus, was alle plötzlich dachten. Sie spürte die Erregung des Fremden, seinen Zorn und seine Verzweiflung, aber vor allem spürte sie das Bedürfnis, dass er niemandem schaden wollte. Er konnte also nicht wirklich ein schlechter Kerl sein. Egal, ob er nun seltsam war, außerirdisch oder nur ein Freak. „Zumindest können wir ja mal nachsehen, wie er gefesselt ist oder wie man ihn loskriegen könnte.“ Ihre Angst von vorhin war fast verschwunden, aber das konnte auch daran liegen, dass er sie nicht mehr ansah.
    Vanessa rappelte sich in die Höhe. Sie alleine wollte das erledigen. Vielleicht würde er sie ja an sich heranlassen. Annika hatte er zwar eindeutig einen Stopp erteilt, doch der Blick den er ihr zugeworfen hatte, war irgendwie ... intim gewesen. Sie wusste zwar nicht warum, aber dieser Blick hatte etwas in ihr bewegt und sie kurz glauben lassen, dass da mehr war als nur Angst und Verachtung. Mehr als man sehen konnte.
    Sie sah zu seinem schönen Körper hinüber und fühlte eine innere Erregung, die ihr neu war. Es war wie freudige Erwartung, obwohl er ganz klar nicht wollte, dass jemand zu ihm kam. Dennoch wollte sie ihn von den Fesseln befreien, seinen Körper von der Spannung entlasten, ihn verwöhnen, ihn streicheln. Ihre Gedanken drifteten ab und sie musste sich konzentrieren nicht zu stolpern. Ihr Atem ging schneller ihr Unterbauch kribbelte und doch warnte sie eine innere Stimme, nicht zu nahe zu kommen.
    Einen Meter vor Blue blieb sie stehen, spürte die ganze Wucht seiner Wärme, atmete seinen Duft. Nein, inhalierte ihn. Der Mann war wie ein Atomkraftwerk, schien mit purer Energie und Strahlung durchflutet zu sein. Vanessa war wie gefesselt von dem Gefühl, der Anziehung und dem leuchtenden Blau seines schönen Körpers. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so empfunden, noch nie das Bedürfnis verspürt einen Mann zu berühren oder gar einen Teil von ihm in sich aufzunehmen. Wie in Trance wollte sie gerade die Hand ausstrecken, als Blue erneut den Kopf hob.
    „Lass es“, knurrte er, doch die Worte schienen ihn eine Menge Anstrengung zu kosten. „Ich bin verflucht und töte alles, was mich berührt.“ Seine Augen bohrten sich nun aus nächster Nähe in ihre und sein Wesen schien sich mit aller Macht in ihres zu drängen. Ihr Körper wollte ihr nicht länger gehorchen, ihre Knie wurden weich, ihre Augen so groß wie Tennisbälle. Wackelig stand sie da und konnte nur noch das Silber seiner Augen betrachten und das Gefühl spüren. Ein unheimliches Gefühl, mächtig, fordernd und zugleich so intensiv schön, dass ein Teil von ihr ihn immer noch berühren wollte. Vanessa streckte die Hand etwas mehr aus. Blues Augen wurden schmal, sein Körper spannte sich an.
    „Nicht“, schrie Annika und schlug ihrer Freundin die Hand so fest herunter, dass es klatschte. „Hast du nicht gehört, was er gesagt hat? Der Mann ist verflucht und du wirst ihn –

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