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Blue

Blue

Titel: Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Blackwood
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Watte an ihr Ohr. Sofort eilten ihre G e danken zu jenem Moment zurück, als sie Matty dabei erwischt hatte, wie er sie befummelte. Die Erinnerung an seinen Geruch stach sie in der Nase. Sie fühlte seine Hand , wie sie ihre nackte Brust knetete und seine Finger zw i schen ihren Oberschenkeln. Plötzlich wurde ihr die Beengtheit in Lucys Garderobe zu viel. Sie sprang auf und bahnte sich einen Weg nach draußen. Ihr war schlecht und sie hatte das Gefühl zu ersticken . Zumindest war diese Flucht ihr Plan gewesen. Gabriel hielt sie jedoch fest und zwang sie stehen zu bleiben.
    „Du haust jetzt nicht einfach ab. Wir müssen wissen, womit wir es zu tun haben.“ Boss’ Ton ließ kaum Raum für einen Widerspruch. Langsam gaben di e Knie unter ihr nach und sie sank schluchzend zu Boden. „Ich kann es nicht. Nicht vor ihm“, sagte sie und zeigte dabei auf Tom.
    Dieser prallte sichtlich zurück. „ Gott, dann muss es wirklich schlimm sein, Baby. Aber denk an unsere Abmachung. Wir wollten alles gemeinsam durc h stehen. “
    Das Blut rauschte in Blues Ohren und der Boden schien zu vibrieren. „ I ch will trotzdem nicht, dass du es hörst . “
    Er machte einen Schritt auf sie zu. „Du bist meine Frau , Baby. Ich werde alles mit dir teilen. Die guten wie die schlechten Zeiten, wie man so treffend sagt. “
    „Spuck es endlich aus, Blue . Tom hat ein Recht es zu erfahren.“ Boss hatte leise gesprochen. Der Befehl darin war aber überdeutlich zu hören. Er ließ ihr keine Wahl. Also holte sie tief Luft. Dabei vermied sie es , jemanden a n zuschauen.
    „Roth hat mich verletzt und mir unvorstellbare Schmerzen zugefügt. Und Matty hat … sagen wir es so, er konnte die Finger nicht bei sich lassen.“
    „ Du wurdest misshandelt ? “ Boss war entsetzt.
    „Ich bring ihn um. Das Schwein wird mich um Erlösung anflehen“ , sagte Tom.
    „Nein“, sagte sie bestimmt . „Matty gehört mir , schon vergessen? Und er wird mir alles erzählen, was wir wissen wollen, bevor er durch meine Hand stirbt.“
     
    Schweiß lief in Strömen über Blues Rücken und Gesicht. Mit dem Handtuch wischte sie sich trocken und ging nach dem Training in die Küche. Eine weitere Pflicht stand an: Nähren. Wenn sie Matty und Lemniskate kaltstellen wollte, musste sie auch diese ekelerregende Sache erfüllen. Tom war noch nicht zu Hause. Sie holte zwei Konserven aus dem Kühlschrank und wärmte sie in der Mikrowelle. Mit einer großen Tasse ging sie auf die Terrasse. Dort setzte sie sich seitlich auf die Brüstung und lehnte sich mit dem Rücken an die Hauswand. Die Lichter der Stadt funkelten unter ihr und der Atem en t wich ihren Lungen in silbernen Dampfwölkchen. Die kalte Luft fegte bre n nend durch ihre Bronchien und reinigte auch ihren Kopf.
    „Schau, dass du nicht runterfällst.“
    Die spöttische Stimme erschreckte Blue, so dass ihr beinahe die Tasse aus der Hand geglitten wäre. „Verdammt, Gabriel ! Ist dir noch nie aufgefallen, dass anständige L e ute an der Tür klingeln und darauf warten, dass man ihnen aufmacht?“
    Gabriel s Augen funkelten und in Sekundenschnelle stand er bei ihr. Er drückte sie gegen die Wand und presste seinen massigen Körper gegen ihren. „Das hat man mir schon öfters gesagt. Da gibt’s nur ein kleines Problem. Ich bin nicht anständig.“
    „ Lass mich los, oder ich muss handgreiflich werden .“
    Gabriel lachte und trat zurück. „War nur ein Scherz, Prinzessin. Ich wollte dir was vo n Boss mitteilen.“ Dann sah er sich um und hob die Augenbrauen. „Wo ist Tom? Er sollte es auch erfahren.“
    Blue zuckte mit den Schultern und ging zurück in die Wohnung. „ Er hatte noch was zu erledigen .“
    Er folgte ihr seufzend. „Sag jetzt bloß nicht, dass ihr euch gezofft habt.“
    Als Antwort schnaubte sie und schüttelte den Kopf. Sie hatte sich auf dem Sofa niedergelassen und zog die Knie an die Brust. Gabriel lümmelte sich in den Sessel und legte die Beine auf den Wohnzimmertisch. Er schien sich wie zu Hause zu fühlen. Blue musste gegen den Drang ankämpfen, ihn darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Tisch um ein sünd haft teures Designe r stück handelte.
    „Also“, begann er, „der Plan sieht folgendermaßen aus.“ Doch bevor er weitersprach, schaute er sie erwartungsvoll an. Als sie nicht reagierte, schnaubte er. „Gibt’s in diesem Haushalt auch etwas zu trinken?“
    Blue verdrehte die Augen . „Was möchte der Herr denn? Bier oder lieber etwas H ärteres?“
    Er grinste und fegte

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